Neujahrsgrüße

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Flocke
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Neujahrsgrüße

Beitragvon Flocke » 29.12.2004, 01:31

Hallo an alle.

Da ich es schon nicht geschafft habe, rechtzeitig Weihnachtsgrüße loszuwerden, hier also, wenn auch etwas verfrüht, die besten Wünsche zum neuen Jahr. Guten Rutsch in ein hoffentlich friedliches 2005, persönliches Wohlergehen und weiterhin so ein kreatives Miteinander hier.

Ich muß sagen, euch kennengelernt zu haben, war eines der Highlights für mich im (beinah) vergangenen Jahr.

:thanx: :thanx: :thanx: an euch alle. Und speziell an Patina, deren Hinweis in einem anderen Forum mich hierher gelotst hat...

Lieber Gruß in die Runde
Flocke



P.S. @Dirk
Wo sind eigentlich die Feiertags-Smilies, so Tannenbäume, Feuerwerk, Osterhasen etc.?
...Der den Wind kennt / besser als alle Bücher / den Baum / frag nach Wahrheit...

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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon [) i r k » 29.12.2004, 02:46

Sag mal, Flocke, Neujahrsgrüße und -glückwünsche, wo das alte Jahr noch im Sterben liegt, das ist aber nicht sehr pietätvoll. Noch hat das alte Jahr eine Gnadenfrist von gut drei Tagen!

Lass uns doch erstmal die Gespenster des alten Jahres verscheuchen ... und uns des Schönen, das war, erinnern, z.B. der zwei O livro Treffen, die für mich zu den Highlights 2004 zählen. Deswegen rufe ich hier mal dazu auf:

- Was waren eure Highlights 2004?

- Was werdet ihr von O livro aus diesem Jahr in Erinnerung behalten?

- Was erwartet ihr vom neuen Jahr?

- Was wünscht ihr euch für/von O livro für das Jahr 2005?

Guten Rutsch wünscht,
[) i r k


ps. Ich hoffe, ihr lasst es ordentlich krachen!
:bang:

Huuups, der ging daneben :-)
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Contra » 30.12.2004, 15:55

Ich wünsche auch allen hier ein gesundes und glückliches neues Jahr 2005.

O livro sollte weiterhin so kreativ und streitbar sein wie bisher. Vielleicht manchmal etwas weniger persönlich in den Angriffen. Es ist immer wieder erstaunlich was hier so gepostet wird.

Für mich gab es 2004 letztendlich die Erkenntnis, dass wir Menschen es niemals schaffen werden die Natur zu beherrschen. Dieses haben wir auf furchtbare Art und Weise in diesen Tagen wieder erfahren müssen. Vielleicht sorgt diese Katastrophe ja dafür, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist. Besinnen wir uns doch einfach mal wieder auf die echten Werte. Bitte mir die pastorale Art nachzusehen, aber gerade ein solches Ereignis ist auch für einen Pastor nur sehr schwer zu verstehen und zu verarbeiten.

Auch von mir noch mal der Aufruf:
SPENDEN STATT BÖLLER!

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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon [) i r k » 30.12.2004, 19:13

Hallo Contra,

ich habe eine persönliche Frage an dich, eine Frage, die ich immer schon mal einem Pfarrer resp. Pastor stellen wollte:
Bitte mir die pastorale Art nachzusehen, aber gerade ein solches Ereignis ist auch für einen Pastor nur sehr schwer zu verstehen und zu verarbeiten.

Wie vereinbart man so ein "Ereignis" mit seinem Glauben an einen barmherzigen und allmächtigen Gott? Warum lässt er zu, dass zehntausende unschuldiger Menschen auf so sinnlos-brutale Weise sterben müssen?
Für mich gab es 2004 letztendlich die Erkenntnis, dass wir Menschen es niemals schaffen werden die Natur zu beherrschen.

Tja, das Fatale an diesem Unglück ist ja u.a., dass es durchaus die technische Möglichkeit gegeben hätte, die Menschen vor dem Herannahen dieser Tsunami zu warnen. Wie ja ständig in den Nachrichten hervorgehoben wird: es gibt z.B. entsprechende Warnsystem für den Pazifikraum. Es ist also auch Menschenschuld, dass jetzt so viele haben sterben müssen.

MfG,
[) i r k
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Fitnat » 30.12.2004, 21:09

Jou, von mir auch alles gute und viel glück in 2005 natürlich einen guten rutsch :-) auch

herzliche grüße fitnat
Wenn ich mein Schatten auf dem Asphalt sehe,
denke ich, "Du Armer Poet, bist schon wieder auf dem Boden!"

F.A. "Tanz des Todes"

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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Contra » 31.12.2004, 01:48

Hallo Contra,

ich habe eine persönliche Frage an dich, eine Frage, die ich immer schon mal einem Pfarrer resp. Pastor stellen wollte:
Bitte mir die pastorale Art nachzusehen, aber gerade ein solches Ereignis ist auch für einen Pastor nur sehr schwer zu verstehen und zu verarbeiten.
Wie vereinbart man so ein "Ereignis" mit seinem Glauben an einen barmherzigen und allmächtigen Gott? Warum lässt er zu, dass zehntausende unschuldiger Menschen auf so sinnlos-brutale Weise sterben müssen?


Das ist ein schwierige Frage. Dorothee Sölle hat einmal gefragt, wie ein Mensch nach Auschwitz sich noch seinen Glauben bewahren könne. Den Versuch einer Antwort hat sie in ihrem Buch "Atheistisch an Gott glauben" vorgenommen.
Ich will versuchen, deine Frage aus meiner Sicht zu beantworten. Die perfekte Antwort habe ich natürlich auch nicht.
Aber vielleicht ist dir einmal aufgefallen, dass wir immer nur bei Katastrophen, Unglücksfällen etc. nach Gott fragen. Wie konnte Gott dieses nur zulassen? Bei schönen Ereignissen wird sein Name eigentlich nie genannt.
Er hat uns einen freien Willen gegeben. Und was wir aus diesem freien Willen machen ist ganz allein unsere Sache. Wir tragen für unser Tun die volle Verantwortung.
Bei einer Naturkatastrophe mag die Botschaft sein, dass wir uns endlich auf die wesentlichen Dingen des Lebens konzentrieren sollen. Menschlichkeit ist eine Gabe die wir haben, die wir aber leider kaum noch nutzen. Lediglich in Krisenzeiten wird ein wenig dieser Eigenschaft frei gesetzt, aber dann, wenn etwas Zeit vergangen ist, dann fallen wir wieder in unseren alten Trott zurück.
Gerade weil Gott barmherzig und allmächtig ist, zeigt er uns durch solche Katastrophen wie wir uns immer mehr von den wahren Werten des Lebens entfernen. Mein Glaube sagt mir, dass keines der Opfer umsonst gewesen ist. Mein Glaube sagt mir, dass Gott all diese Menschen zu sich in sein Reich nimmt.
Glaube ist keine Sache, die logisch begründet werden kann, Glaube ist vielmehr die Summe von tiefen Überzeugungen. Ohne diesen Glauben, wäre ich nicht in der Lage, Beistand zu leisten und Menschen z.B. in ihrem Sterben zu begleiten.
Und diese Naturkatastrophe bestärkt mich sogar in meinem Glauben, denn nichts geschieht zufällig oder ohne Sinn.
Und wenn wir unseren Egoismus ein wenig zurückfahren, ein wenig mehr auf unseren Mitmenschen eingehen, dann kann eine solche Katastrophe sogar einen positiven Aspekt haben.
Diese Naturkatastrophe sehe ich als einen "Tritt in den Hintern der Menschheit" durch Gott.
Ich denke, dass meine Antwort dich nicht überzeugen wird, soll sie auch gar nicht, ich hoffe, nur, dass sie ein ganz klein wenig zum Nachdenken anregt.
Danke für deine Geduld beim Lesen.

Silentium
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Silentium » 31.12.2004, 02:26

Er hat uns einen freien Willen gegeben. Und was wir aus diesem freien Willen machen ist ganz allein unsere Sache. Wir tragen für unser Tun die volle Verantwortung. Bei einer Naturkatastrophe mag die Botschaft sein, dass wir uns endlich auf die wesentlichen Dingen des Lebens konzentrieren sollen. Menschlichkeit ist eine Gabe die wir haben, die wir aber leider kaum noch nutzen.


Könnte man vielleicht dann behaupten, dass das menschliche Agressionspotential und Gleichgültigkeit de facto eine Naturkatastrophe sind.
Ich meine, das Ergebnis ist das selbe: durch natürliche Vorgänge/Vorgaben (hier: unser Genmaterial/Erziehung/wasweisich) wird Schaden angerichtet.
Eine Naturkatastrohpe wie ein Tsunami soll wegen einer anderen, von Gott oder wem auch immer beabsichtigten oder zumindest eingeplante Unschönheit mahnen. So als ob einem die Stromgesellschaft einen Brief schickt, in dem nicht steht: "Sie haben nicht gezahlt, tun sie was dagegen!", sondern "Wir haben ihnen schon eine Rechnung geschickt! Tun sie was dagegen!" In diesem Fall, wenn irgendein kleines Südseefischerlein ertrinkt: der Nachbar hat den Brief von der Stromgesellschaft gekriegt, der eigentlich gar nichts dafür kann.

Lediglich in Krisenzeiten wird ein wenig dieser Eigenschaft frei gesetzt, aber dann, wenn etwas Zeit vergangen ist, dann fallen wir wieder in unseren alten Trott zurück.

Wenn's Krisen braucht, um das Gute im Menschen freizusetzen- dann sind wir alle heilig... wie wär's mit aufsehenerweckenden und sehr krisigen Krisen?
Im Kongo beispielsweise sterben seit Jahren täglich im schnitt mehr als tausend Menschen, da Bürgerkrieg. Das summiert sich recht schnell zu den 130000 Tsunamitoten. Hat aber nicht unheimlich viel Gutes im Menschen wachgerufen.
Oder, ich geb zu, ein populistisches Beispiel: 11 September. Mathematisch gesehen käme auf die eine Gedenkminute für die Opfer der Terroristen im World Trade Center eine Gedenkstunde für die Opfer der USA in den vergangenen Jahrzehnten. Trotzdem: für diese armen Toten warn wir eine Minute still.
Oder: das einzige Mittel gegen Schlafkrankheit, das Momentan auf dem Markt ist, enthält hohe Dosen Arsen. Ein Drittel heilt es, bei einem Drittel der Patienten wirkt es nicht, ein Drittel bringt es um. Es gibt eine Alternative. Wird nur nicht wirklich hergestellt, weil die Schlafkrankheit ein Problem armer Menschen ist. Rückt das gesamte Europa mitfühlend und solidarisch der Pharmaindustrie auf den Pelz und sagt: "So nicht, Freunde!"
Oder: in der mexikanischen Stadt Chiuad Juarez wurden in den vergangenen Jahren hunderte junge Frauen vergewaltigt, gefoltert und ermordet aufgefunden und die Behörden schaun recht lax zu. Ging ein Aufschrei der Empörung durch die Weltpresse? Nicht, dass ich mich erinnern könnte.
Oder: Afganistan... den Krieg haben sie gewonnen, die Afganen sind befreit. Von Zeit zu Zeit erscheint jetzt irgendwo ein Zeitungsartikel darüber, dass die Selbstmorde unter den Frauen sich dort Häufen, weil die archaisch-patriachalen Strukturen jetzt mordsmäßig und ungehindert greifen und die Frauen, die wissen, dass es etwas anderes gibt, verzweifeln. Sagt der österreichische Bundeskanzler jetzt seinen Urlaub deswegen ab? Hm.

Gerade weil Gott barmherzig und allmächtig ist, zeigt er uns durch solche Katastrophen wie wir uns immer mehr von den wahren Werten des Lebens entfernen. Mein Glaube sagt mir, dass keines der Opfer umsonst gewesen ist.

Wenn Gott mit Tragödien irgendwem etwas beweisen will, dann ist er mittlerweile heiser. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand sagt: "Ja, ich denke, heute möcht ich mal, so gott will, irgendwo in einem Meer ertrinken. Ich hätte gerne, dass mein Kehlkopf sich zusammenkrampft und ich nach einer Minute etwa bewusstlos werde, der Krampf sich löst, meine Lunge mit Wasser füllt und ich dann endlich tot bin, damit irgendwo im Westen ein selbstherrlicher Europäer was für sein Karma tun kann."
Das klingt nicht barmherzig.

Und was die so geläuterten Menschen angeht: Mitleid ist ziemlich selektiv. Momentan hat die ganze Welt Mitleid mit den Tsunamiopfern und das ist GUT. Sehr gut sogar, weil ohne Hilfe ging's nicht. Aber dass jetzt die ganze Welt einen auf betroffen macht und beweißen will, wie übermäßig solidarisch sie doch sein kann und recht oft zeigt, wie wurscht ihr das sonst alles ist, find ich ein bisschen... naja.

Sorry, das klingt jetzt bissig, ist es nicht. Es ist spät und meine Brüder wollen, dass ich den Computer ausschalte, also hab ich keine Zeit mehr, mein Geschimpf auf logische Fehler abzusuchen... außerdem hab ich mir heute einen ganzen Abend lang das Geschwätz von Bekannten anhören müssen und bin drum gereizt. 8-o :-)

Einen Guten Rutsch wünsch ich euch erst morgen, wenn es sich gehört!

Silly
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon

Besucher

Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Besucher » 31.12.2004, 05:57

Hey!!! das wäre ja schon ein Gedicht:

" Das ist ein schwierige Frage. Dorothee Sölle hat einmal gefragt, wie ein Mensch nach Auschwitz sich noch seinen Glauben bewahren könne. Den Versuch einer Antwort hat sie in ihrem Buch "Atheistisch an Gott glauben" vorgenommen.
Ich will versuchen, deine Frage aus meiner Sicht zu beantworten. Die perfekte Antwort habe ich natürlich auch nicht.
Aber vielleicht ist dir einmal aufgefallen, dass wir immer nur bei Katastrophen, Unglücksfällen etc. nach Gott fragen. Wie konnte Gott dieses nur zulassen? Bei schönen Ereignissen wird sein Name eigentlich nie genannt.
Er hat uns einen freien Willen gegeben. Und was wir aus diesem freien Willen machen ist ganz allein unsere Sache. Wir tragen für unser Tun die volle Verantwortung.
Bei einer Naturkatastrophe mag die Botschaft sein, dass wir uns endlich auf die wesentlichen Dingen des Lebens konzentrieren sollen. Menschlichkeit ist eine Gabe die wir haben, die wir aber leider kaum noch nutzen. Lediglich in Krisenzeiten wird ein wenig dieser Eigenschaft frei gesetzt, aber dann, wenn etwas Zeit vergangen ist, dann fallen wir wieder in unseren alten Trott zurück.
Gerade weil Gott barmherzig und allmächtig ist, zeigt er uns durch solche Katastrophen wie wir uns immer mehr von den wahren Werten des Lebens entfernen. Mein Glaube sagt mir, dass keines der Opfer umsonst gewesen ist. Mein Glaube sagt mir, dass Gott all diese Menschen zu sich in sein Reich nimmt.
Glaube ist keine Sache, die logisch begründet werden kann, Glaube ist vielmehr die Summe von tiefen Überzeugungen. Ohne diesen Glauben, wäre ich nicht in der Lage, Beistand zu leisten und Menschen z.B. in ihrem Sterben zu begleiten.
Und diese Naturkatastrophe bestärkt mich sogar in meinem Glauben, denn nichts geschieht zufällig oder ohne Sinn.
Und wenn wir unseren Egoismus ein wenig zurückfahren, ein wenig mehr auf unseren Mitmenschen eingehen, dann kann eine solche Katastrophe sogar einen positiven Aspekt haben.
Diese Naturkatastrophe sehe ich als einen "Tritt in den Hintern der Menschheit" durch Gott.
Ich denke, dass meine Antwort dich nicht überzeugen wird, soll sie auch gar nicht, ich hoffe, nur, dass sie ein ganz klein wenig zum Nachdenken anregt.
Danke für deine Geduld beim Lesen. "


Beste Grüsse,

N

Spiderman
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Spiderman » 31.12.2004, 14:18

Meine Fresse, was ist das für ein perverses Schwein, das um zum Nachdenken und zum Auf-Werte-Besinnen die Menschen zu bringen, einen "Tritt in den Hintern" in Form einer Welle schickt, die über 100000 Menschen tötet.
Da fällt mir nicht mehr viel ein.
Die nette Lyrik-Spinne von nebenan!

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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Contra » 31.12.2004, 14:51

Meine Fresse, was ist das für ein perverses Schwein, das um zum Nachdenken und zum Auf-Werte-Besinnen die Menschen zu bringen, einen "Tritt in den Hintern" in Form einer Welle schickt, die über 100000 Menschen tötet.
Da fällt mir nicht mehr viel ein.


Bei dir Spiderman habe ich immer so das Gefühl, dass du deinen gesamten Frust hier immer ungefiltert rauskotzt. "Perverses Schwein" ist für mich nicht unbedingt ein überzeugendes Argument. Oder kann es sein, dass dein Promillespiegel schon in ziemlichen Höhe angekommen ist. Heute ist ja schließlich Altjahrsabend. Da sind manche halt schon am Mittag breit. Irgendwie tust du mir sehr leid.

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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Edekire » 31.12.2004, 15:04

Ich hätte mich anders ausgedrückt aber eigenltich habe ich genauso reagiert qwie Spider.
Ich finde den gedanken ziemlich abartig das eine flutwelle dieser art eine art hinweis gottes sein soll.
einmal widerspreicht das dem nicht einmischen und viel wichtiger:
aha, diese vielen toten da irgendwo da weit weg, das ist so eine art nützliches haustier das dazu dient die reiche, christliche, davon schön entfernte welt daran zu erinnern, das man auch arm sein kann. ich meine für das biswschen kurzfristige bewusstwerdungen durch hübsche kleine mitleidhäufchen, dafür lohenen sich die toten das mus man ja auch zugeben...entschuldigung jezt werde ich auch unsachlich, aber ich finde den gadanken schon sehr sehr widerwärtig.
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ich wünschte ich hätte musik, doch ich habe nur worte
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Hilbi » 31.12.2004, 15:08

Ach je, diese Diskussion habe ich befürchtet, aber jetzt, auch wenn sie keiner lesen will, hier kommen meine Higlights



Elfriede Jelinek sackt den Literaturnobelpreis einfach so ein...


Ich war drei mal in diesem Jahr beim Friseur


`Heul`Eintracht Frankfurt ist abgestiegen und ich bin mir nicht sicher ob die wieder aufsteigen, ich meine sofort


Sarajevo ist immer noch die schönste Stadt der Welt.


Ich habe Salman Rushdie entdeckt!


Ich halte den Kontakt mit Judith K.


Ich schreibe nicht mehr im Loop :-)


Sarajevo ist immer noch die schönste Stadt der Welt.


Ich hab ein Theaterstück geschrieben.


Hm
Wenn der Himmel so blau ist, warum wird es dann finster?

Glaukos
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Glaukos » 31.12.2004, 15:21

Hello Hilbi,

ich entdecke Zusammenhänge in deinem Leben ;-)

1.Elfriede Jelinek sackt den Literaturnobelpreis einfach so ein...
2.Ich war drei mal in diesem Jahr beim Friseur

Ich erinnere mich an die Rede von Jelinek zur Verleihung: Sie sprach vom Problem der Frisurenfindung ... ich wette, sie geht auch nur dreimal im Jahr zum Frisör ;-)

Ich selbst war null mal beim Frisör anno 2004, wie anno 2003 und anno 2002 ... und ... und ... und frage mich, was das mir wohl sagen soll ;-)


Kurz und gut,
Dir und allen anderen von O livro das bestfrisierte Dichtungsjahr eures kurzen oder langen oder unendlichen Lebens ;-)

Salut
Tolya

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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Contra » 31.12.2004, 15:32

Ich hätte mich anders ausgedrückt aber eigenltich habe ich genauso reagiert qwie Spider.
Ich finde den gedanken ziemlich abartig das eine flutwelle dieser art eine art hinweis gottes sein soll.
einmal widerspreicht das dem nicht einmischen und viel wichtiger:
aha, diese vielen toten da irgendwo da weit weg, das ist so eine art nützliches haustier das dazu dient die reiche, christliche, davon schön entfernte welt daran zu erinnern, das man auch arm sein kann. ich meine für das biswschen kurzfristige bewusstwerdungen durch hübsche kleine mitleidhäufchen, dafür lohenen sich die toten das mus man ja auch zugeben...entschuldigung jezt werde ich auch unsachlich, aber ich finde den gadanken schon sehr sehr widerwärtig.
mfg
edekire


Tut mir sehr leid wenn ich deine Empfindungen verletzt haben sollte. Aber wer sagt denn, dass es in dieser Welt nicht sehr vieles Widerwärtiges gibt? Aber ich denke, es ist müssig hier weiter zu diskutieren. Schaut euch doch endlich mal um in der realen Welt! Ihr erinnert mich unheimlich an die früheren "Salon-Sozialisten". Übermorgen fliege ich in das Katastrophengebiet um zu helfen. Es soll dort ein großer Bedarf an Psychologen und Seelsorgern bestehen. Zweimal habe ich ähnliche Einsätze schon mitgemacht. Kommt doch einfach mit und anschließend diskutieren wir weiter. Gottes Maßstäbe sind anders als Eure. Mit Eurem sehr beschränkten Horizont werdet Ihr ihn niemals erfassen.

Silentium
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Re: Neujahrsgrüße

Beitragvon Silentium » 31.12.2004, 15:44

Wenn das Gottes Maßstäbe sind, bin ich sehr froh, nur einen beschränkten Horizont zu haben. Das klingt irgendwie nach: ein paar Widerlichkeiten sind Gottes Werk und er meint es damit gut. Alles Schöne ist Gottes Werk und er meint es damit gut. Ein paar Widerlichkeiten sind nicht Gottes Werk und nicht gut, aber er hat die Situation irgendwie unter kontrolle. Hm. Wenn ich noch herausfinde, was was ist...


Wurscht. Fangen wir nicht hier drinnen damit an.

Highlights 2004:
-drei Treffen mit so komischen deutschen Spinnern
-Benito ist nicht Landeschefin geworden

Erwartung für O livro und nächstes Jahr:
-Mindestens fünf Treffen mit so komischen Deutschen Spinnern.
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon


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