Hausaufgabenhilfe?

Das Gästebuch: grüßen und gegrüßt werden. Wenn du Fragen, Wünsche, Anregungen oder Kritik auf dem Herzen hast, bist du hier goldrichtig.
Minigoethe
Kerberos
Beiträge: 1
Registriert: 19.02.2006, 19:15
Wohnort: Hamburg

Hausaufgabenhilfe?

Beitragvon Minigoethe » 19.02.2006, 19:41

+ + + Wichtiger Hinweis des Forenbetreibers + + +

Wir bekommen immer mal wieder Anfragen wie diese hier (siehe unten). Ich möchte hier noch mal klipp und klar sagen, dass wir in diesem Forum nicht bereit sind, eure Deutsch-Hausaufgaben für euch zu machen. Jedenfalls nicht ohne angemessene Bezahlung. :-p

Was wir euch stattdessen (gern und kostenlos) anbieten können, ist Hilfe, Unterstützung, Beratung und Korrektur, wo sie notwendig wird. Aber die eigentliche Arbeit können und wollen wir euch nicht abnehmen - auch in eurem eigenen Interesse, denn jeder halbwegs gute Lehrer würde sofort merken, dass jemand anderes eure Aufgaben bearbeitet und erledigt hat.

Zwei positive Beispiele, wie so eine Zusammenarbeit ablaufen und funktionieren kann, seien hier aber auch noch vermerkt:

Gedichtinterpretation "Das Rosenband" von Klopstock
Gedichtinterpretation "Der Seidelbast" von Silja Walter


Schaut euch die beiden Topics vorher mal an, bevor ihr eine entsprechende Anfrage an uns stellt. ;-)

MfG,
[) i r k
_____________________________________________



Moin,
ich muss leider in der Schule das Gedicht "Liebeslied" von Hermann Hesse analysieren.Da ich nun überhaupt keine Ahnung davon habe wie man Gedichte analysiert,wollt ich euch fragen wie man dieses Gedicht analysieren kann.Bitte helft mir!!!!!

Liebeslied von Hermann Hesse

Ich bin der Hirsch und du das Reh,
Der Vogel du und ich der Baum,
Die Sonne du und ich der Schnee,
Du bist der Tag und ich der Traum.

Nachts aus meinem schlafenden Mund
Fliegt ein Goldvogel zu dir
Hell ist seine Stimme, sein Flügel bunt,
Der singt dir das Lied von der Liebe,
Der singt dir das Lied von mir.


Ich bin gespannt auf eure Antworten

Gruß Minigoethe

[) i r k
O livro Admin
Beiträge: 2920
Registriert: 19.01.2002, 21:41
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hausaufgabenhilfe?

Beitragvon [) i r k » 20.02.2006, 10:05

Hello little JoWovoGo! :-)
Da ich nun überhaupt keine Ahnung davon habe wie man Gedichte analysiert, wollt ich euch fragen wie man dieses Gedicht analysieren kann.

Ich kann versuchen, dir Schritt für Schritt zur erklären, wie man ein Gedicht analysiert und dich bei den einzelnen Schritten begleiten. Allerdings werde ich nur diese Erklärung liefern und nicht die eigentliche Arbeit der Analyse für dich erledigen. Anders als auf diese Art, nämlich indem du selbst mitdenkst und die Interpretation des Gedichtes weitestgehend eigenständig erarbeitest, unterstützt durch meine/unsere Anregung, Hilfestellung und Korrektur, gewähren wir in diesem Forum keine Hausaufgabenhilfe. Das Prinzip ist: desto mehr du dich selbst "reinhängst", desto mehr helfe ich dir.

Vorher müsste ich wissen, in welche Klasse du gehst.

1.) Erster Schritt einer Analyse: Versuch den Inhalt des Gedichtes in deinen eigenen Worten zu beschreiben und wiederzugeben (Inhaltsangabe). Worum geht es deiner Meinung nach in dem Gedicht? Was ist die wichtigste Aussage?

2.) Was ist dir an diesem Gedicht unklar, was verstehst du nicht? Welche Fragen stellen sich dir, wenn du dieses Gedicht liest?

MfG,
[) i r k
"du trittst da fast in die fußstapfen des unseligen dr goebbels und seiner zensur und verdammungsmaschine." (Ralfchen)

Besucher

Re: Hausaufgabenhilfe?

Beitragvon Besucher » 20.08.2007, 17:36

hallo,mein probelm ist es das ich nie hintergründig denken kann,ich weiss nicht,ob man es lernen kann,aber wenn ihr ein paar tipps für mich habt bitte schreibt sie mir danke

[) i r k
O livro Admin
Beiträge: 2920
Registriert: 19.01.2002, 21:41
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hausaufgabenhilfe?

Beitragvon [) i r k » 27.08.2007, 01:52

Ja, das mit dem Hintergrunddenken ist so eine Sache ... ich kämpfe da auch schon seit Jahren drum. Aber Männer sind ja allgemein nicht so multitaskingfähig (zu deutsch: Mehrere-Denkaufgaben-auf-einmal-Bewältigungs-fähig), angeblich. Aber ich glaube, du meinst etwas anderes.

Meine Antwort mag dir vielleicht dennoch zeigen, dass man Worte (in diesem Fall deine) auf unterschiedliche Art und Weise verstehen und deuten kann. Ich würde nicht behaupten wollen, dass das Spektrum der Deutungsmöglichkeiten unendlich ist, aber es gibt häufig immer eine Möglichkeit mehr, als man auf den ersten Blick sieht (oder besser: beim ersten Lesen und dem Versuch, das Gelesene zu verstehen).

Einige Tipps (so ganz spontan dahin getippt):

1.) Sich Zeit nehmen
2.) Sich konzentrieren
3.) Beim Einfachen anfangen, zum Komplizierten aufsteigen
4.) (Sich selbst) Fragen stellen
5.) Das, was man nicht versteht, erkennen
6.) Das, was man nicht versteht, versuchen zu klären und zu beantworten (Lexika, Internet, andere fragen)
7.) Wörtliche und bildliche Bedeutung von Worten unterscheiden.
8.) Wörtliche und ironische Bedeutung von Worten unterscheiden (etc. pp.).
9.) Die Wörter wirken lassen. Lesen und Augen schließen ... lesen und Augen schließen, damit die Wörter ihre ganze Kraft entfalten können. Nicht nur Wörter hören und verklingen lassen, sondern ihre Bedeutung ERLEBEN. Sie, wenn es geht, fühlen. Sich HINEINDENKEN.
10.) Den eigenen Gedanken freien Lauf lassen und dabei beobachten (und ggf. aufzeichnen), woran man denkt, wenn man liest und was es in einem selbst anstößt und bewirkt.

Das ist viel. Das ist anspruchsvoll. Ich schaffe das selbst kaum, wenn ich in diesem Forum lese. So ehrlich will ich sein. Und manche Texte und Gedichte musst du dir wie Labyrinthe vorstellen, wie Rätsel, wie versunkene Städte, die entdeckt, erforscht bzw. gelöst werden wollen. Das lernt man vielleicht nicht über Nacht, aber in jedem Fall liegt der Schlüssel im (Selbst)Vertrauen auf deine eigenen Gedanken.

Lieber Gruß (unbekannterweise)
[) i r k
"du trittst da fast in die fußstapfen des unseligen dr goebbels und seiner zensur und verdammungsmaschine." (Ralfchen)


Zurück zu „Prolog“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 77 Gäste