Was sollen wir lesen?

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[) i r k
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon [) i r k » 01.10.2003, 01:06

Und Razorback schweigt ... Schade! Dann vielleicht beim nächsten mal. Damit gilt der Ersatzvorschlag von Hamburger: "Effi Briest" von Theodor Fontane.

Hier noch einmal alle (gültigen) Buchvorschläge in alphabetischer Reihenfolge:

Chinua Achebe: Okonkwo oder das Alte stürzt
Alfred Döblin: Die Ermordung einer Butterblume
Michael Ende: Der Spiegel im Spiegel
Christiane F.: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Theodor Fontane: Effi Briest
Peter Handke: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin
Nick McDonell: Zwölf
Terry Pratchett, Ian Stewart & Jack Cohen: Die Gelehrten der Scheibenwelt
Herbert Rosendorfer: Die goldenen Heiligen oder Columbus entdeckt Europa
Jerome D. Salinger: Der Fänger im Roggen
Erica Wagner: Der Astronom

Damit ist die Abstimmung eröffnet. Lest Euch dazu bitte zuerst die "Kleine Anleitung für ein erfolgreiches Voting" durch (siehe oben). Jetzt sind allerdings noch zwei Vorschläge hinzu gekommen. Das ändert an dem Verfahren im Prinzip nichts, außer dass ihr jetzt eure persönliche Top-10 aus den Büchervorschlägen basteln müsst. Eurer Ranking wird bei der Auswertung dann wie folgt gewertet:

1. Rang = 14 Punkte
2. Rang = 10 Punkte
3. Rang = 8 Punkte
4. Rang = 7 Punkte
5. Rang = 6 Punkte
6. Rang = 5 Punkte
7. Rang = 4 Punkte
8. Rang = 3 Punkte
9. Rang = 2 Punkte
10. Rang = 1 Punkt

Die ersten beiden Ränge sind besonders wichtig. Überlegt euch gut, welchem Buch ihr einen dieser Plätze einräumt, denn diese fallen besonders ins Gewicht: z.B. erhält der erste Rang doppelt soviel Punkte wie der vierte.

MfG,
[) i r k
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon vogel » 02.10.2003, 20:55

was heißt hier : es wird für mann schwierig sich zu entscheiden ? für fräulein etwa nicht ?

.p
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gelbsucht
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon gelbsucht » 03.10.2003, 10:36

Verzeiht, mein Fräulein, wie ungeschickt ich mich wieder ausgedrückt habe, wie taktlos ich wieder war! Also wirklich. Das soll Ihnen nicht wieder unterkommen, Mademoiselle. Bei meiner Ehre und meinem Stand.

:-)) gentlegelb :-))
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon Hilbi » 03.10.2003, 22:43

Menno da fehlt ja das irrsinnigste Buch des Jahres 2003
es wurde geschrieben von Tatjana Tolstaja und heisst

KYS
Wenn der Himmel so blau ist, warum wird es dann finster?

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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon [) i r k » 04.10.2003, 00:48

Lieber Hilbi,

du hättest gerne mitmachen können, beim Voting. Aber! Dein erstes Posting ...
unbedingt alles von Tatjana Tolstaja lesen,
die Frau ist granduis

... habe ich nicht ganz ernst genommen, weil es anonym verfasst wurde und mehr wie ein Befehl, als wie ein ernstgemeinter Vorschlag klang. Außerdem hättest du die Bedingungen zum Mitmachen gründlicher lesen müssen:
Dabei ist nur, wer genau zwei Bücher vorgeschlagen hat. Zwei! Nicht mehr und nicht weniger – und zwar aus Gründen der Chancengleichheit bei der späteren Abstimmung.

Klingt in deinen Ohren vielleicht ein wenig pedantisch. Jetzt ist es leider zu spät. Vielleicht klappt's ja beim nächsten mal, wenn es dir gelingt, frühzeitig einen zweiten unbedingt-irrsinnigen Geheimtipp aus deiner Bücherkiste zu zaubern. Mir tut's echt leid, dass du nicht dabei bist!

MfG,
[) i r k
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon Hilbi » 04.10.2003, 05:57

Zu spät? zu spät? Warum zu spät nd was wie, anonym und petandtisch? Oh jenseits erläre mir das Leben...Trotzdem Tatjana lesen weil nämlich wirlich zauberhaft, alles was Harry Schmotter heißt wegwerfen und das da lesen, oh je klingt ja wirklich nach Befehl, na ja warum eigentlich nicht, erst befehlen dann lesen :-)
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon razorback » 06.10.2003, 22:42

Puh, habe ich das also erfolgreich ausgesessen... :-D

Nein, es tut mir leid, dass ich mich erst so spät zur Sache melde, aber da ich in der vergangenen Woche die letzten Züge meines Urlaubes mit Familie genoss, war ich so gut wie nie im Netz. Ich habe einmal hier vorbei geschaut, Hamburgers Vorschlag auch gesehen und mir Gedanken darüber gemacht, aber eine Antwort erfordert ein wenig Zeit, und die kann ich mir erst jetzt wirklich nehmen. Deutet mein Schweigen bitte nicht als Missachtung, vor allem Du nicht, Hamburger.

Ich gebe mal ein paar Punkte zu bedenken:

1.) Ich fühle mich durch den Vorschlag geehrt und gschmeichelt - zumindest scheine ich ja in der Lage zu sein, Interesse für meine Werke zu wecken.

2.) Ich befinde mich - was die anderen Vorschläge betrifft - in einer Gesellschaft, die mir ein fröhliches "Ja!" ziemlich vermessen erscheinen lassen würde. Mit Fontane, Pratchett, Rosendorfer und Salinger sind alleine vier Autoren darunter, die ich zum weiteren Kreis meiner Favouriten zähle und die aus verschiedenen Gründen Vorbilder für mich sind. Ich bin eigentlich recht überzeugt von meiner Schreiberei. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass jemand, der Jerome Salinger vorschlägt und dann durch Mehrheitsentscheidung gezwungen wird, mein Buch zu lesen, nicht enttäuscht ist. Okay - wenn er (oder sie) gezwungen wird, Handke zu lesen wird es ihr (oder ihm) ähnlich gehen. :-D Aber da weiss man wenigstens, was auf einen zu kommt...

3.) Ich hatte ursprünglich gedacht, dass ihr das Buch sowieso nicht mögen werdet - Fontane, Goethe, Swift und andere Grössen im Hinterkopf, die hier schon gelesen oder vorgeschlagen wurden. Wenn ich mir aber die (ehrfurchtgebietende - s.o.) Liste der Vorschläge durchsehe und da Pratchett neben Döblin finde entschuldige ich mich für diese Bedenken. Weltoffenes Volk, hier ;-)

4.) Gelb hat Recht:

Also so ins Blaue werde ich nicht für ein Buch stimmen, über das ich gar nix weiß. Ich möchte vorher schon mal wissen, wie das Werk heißt und worum es ungefähr geht. Und wie der Autor eigentlich heißt.


Du solltest zwar wissen, wie ich heisse (von anderer Stelle ;-) ), aber über meinen Roman weisst Du nix. Und nur so auf Verdacht und weil die Idee spannend ist... die Gefahr, dass die meisten von Euch nach Seite 20 seufzen "Ach hätten wir doch Fontane..." ist gross, denke ich auch. Und Hamburger, Dein Vorschlag beruhte ja, wenn ich nicht irre, nur auf meinen Aussagen zum Aufbau...

Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag:

Wenn er immer noch interessiert ist, schicke ich Hamburger das Exposee und die Leseproben, so wie ich sie auch an Verlage geschickt habe. Hamburger soll dann Richter sein, ob ich vorgeschlagen werde, oder nicht. Erstens hat er mich ursprünglich vorgschlagen. Zweitens hat er Peter Handke vorgeschlagen, ich rechne also damit, dass sein Urteil hart sein wird. Immerhin ist Handke nicht nur eine anerkannte Grösse die in einer ganz anderen Liga spielt als ich, sondern auch jemand, dessen Formulierungen mir den Magen umdrehen ("erztrüber Landwein"... brrrr). Sollte ich aber dennoch vor ihm bestehen und er meinen, mich guten Gewissens vorschlagen zu können - so be it.

Bis dahin bleibt mir, Euch viel Spass für diese Runde zu wünschen! Ich freue mich auf Eure Diskussion!

Mir fällt gerade noch ein 5.) ein: Sollte die nächste Runde auch eine offene Runde sein, würde eine Diskussion meines Buches mich als Teilnehmer ausschliessen, oder? Wäre eigentlich schade...
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Hamburger
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon Hamburger » 07.10.2003, 00:38

Hallo razorback!

Jaaaaaaaaaaaaa, du bist wieder da. Ich habe mir schon ernsthafte Sorgen gemacht, dich durch irgendeine falsche Zeile aus dem Forum vertrieben zu haben. Tagelang habe ich rund um die Uhr gesucht, aber auch bei der Anlegung strengster Maßstäbe an mich selbst nichts gefunden. Ich wollte meine Formulierungen schon an alle Moralapostel der erweiterten Moderne schicken, z.B. an Gregor Gisy, Oskar Lafontaine und Heiner Geißler (sein letztes Buch heisst:"Was würde Jesus heute sagen?") Also immerhin das bleibt mir erspart.

Zu deinen Punkten:

1 und 2) Nun mal nicht so bescheiden. Niemand kann ja selbstverständlich davon ausgehen, dass einer seiner Vorschläge Erfolg haben wird oder ein ihm mindestens vom Titel oder Autor her angenehmes Buch gewinnt. Das macht das Voting ja erst spannend. Und das Argument mit dem Handke wende ich: Bei deinem Buch bliebe ja dann noch die Hoffnung, dass es besser ist als man erwartet.

3)
Weltoffenes Volk, hier


Tja, so sind wir.

4) Hmmm, da möchte ich vor allem auch die anderen User aufrufen, ihre Meinung zu sagen. Mir würde eine Inhaltsangabe+Titel deinerseits im Forum völlig ausreichen.
Selbst wenn ich den Richter spiele und es mir gefällt heisst das ja noch nicht zwingend, dass es den anderen Usern gefällt. Ich würde als alleiniger Richter eine Macht gewinnen, die mir, glaube ich, nicht im Geringsten zusteht.
Vor allem, da ich noch keinen Handke gelesen habe (ich gestehe es freimütig) und diesen Vorschlag vor allem gemacht habe, weil ich über Peter Handke bisher nur extrem positive oder negative Urteile gehört habe. Das faszinierte mich, spricht aber nicht unbedingt für meinen hohen Anspruch.
Doch selbst wenn ich Handke gelesen hätte:
Als Richter hätte ich ja quasi die Aufgabe dein Buch vorab anhand dessen, was du mir schickst, zu bewerten. Dann würde es aufgestellt oder nicht. Wäre Ersteres der Fal würden die User auch nur eine Inhaltsangabe des Buches+Titel zu sehen bekommen.
Eigentlich möchte ich mich aber überraschen lassen von deinem Buch, welches für mich durch dein aktuelles Posting noch interessanter geworden ist, so dass ich es auf jeden Fall noch einmal vorschlagen möchte. Ganz gleich ob mir die Leseproben gefallen würden oder nicht.
Daher mein erneuter Aufruf: Sei nicht so bescheiden. Wenngleich dich das ehrt und symphatisch macht. Gewähre mir dich beim nächsten Mal vorzuschlagen und wir schauen einfach was beim Voting rauskommt.

5) Warum das? Ich traue dir (und ich glaube auch die anderen User) die notwendige Fairness auch in der Bewertung anderer Bücher im Maßstab zu deinem Buch zu. Eher habe ich noch Angst, dass du deines zu weit unten einstufst und damit den sicheren Sieg verschenkst.

MFG,

Hamburger
"If it's a hit? - Yeah, that's me! If it's a miss? - Yeah, that's me!" (Robert Palmer)

[) i r k
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon [) i r k » 07.10.2003, 00:43

Liebe Voter und Voterinnen! ;-)

Ich wünschte, ich könnte euch erklären, wie spannend so ein Voting ist: ganz aufgekratzt ruft man sein Postfach auf, platzt beinahe vor Neugier, wenn eine neue Voting-Mail da ist, öffnet sie und gibt die Punkte in Excel ein und sieht, wie Bücher die Spitze erobern oder wieder zurückfallen ... Ein Krimi!

Ihr habt euch entschieden! And the winner is: "Die Klavierspielerin" von Elfriede Jelinek. Die einzelnen Ränge verteilen sich wie folgt:

1. Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin (55 Punkte)
2. Nick McDonell: Zwölf (44 Punkte)
3. Michael Ende: Der Spiegel im Spiegel (35 Punkte)
4. Chinua Achebe: Okonkwo oder das Alte stürzt (34 Punkte)
5. Alfred Döblin: Die Ermordung einer Butterblume (33 Punkte)
6. Peter Handke: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (26 Punkte)
7. Theodor Fontane: Effi Briest (24 Punkte)
7. Erica Wagner: Der Astronom (24 Punkte)
8. Herbert Rosendorfer: Die goldenen Heiligen oder Columbus entdeckt Europa (23 Punkte)
9. Terry Pratchett u.a.: Die Gelehrten der Scheibenwelt (22 Punkte)
10. Christiane F.: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (20 Punkte)
10. Jerome D. Salinger: Der Fänger im Roggen (20 Punkte)

Eine Tabelle, die alle Stimmen und Punkte wiedergibt, findet ihr hier: Offenes Voting - Oktober 2003. Damit kann sich jeder von der Richtigkeit der Auswertung überzeugen. Jetzt kann das Voting auch kommentiert werden! Haben sich eure Erwartungen erfüllt? Seid ihr enttäuscht oder eher zufrieden mit dem Abschneiden eurer Vorschläge? Mich persönlich würde interessieren: Was haltet ihr von dem Abstimmungsverfahren an sich?

Archäopterix, deine beiden Bücher haben eher nicht so gut abgeschnitten. Ich hoffe, du bist deswegen jetzt nicht allzu traurig. Ich denke, eine Ursache dafür, dass deine beiden Vorschläge eher unterdurchschnittlich bewertet wurden, sind sicherlich die Begründungen. "Weil ich das gerne lesen würde ..." Das kann niemanden überzeugen. Aber das sind, denke ich, einfach Erfahrungswerte, die du beim nächsten offenen Voting zu deinem Vorteil einsetzen kannst.

Ich werde noch heute im Forum "Bücher" für den Roman von Elfriede Jelinek einen neuen Ordner erstellen, einen Raum für eure Kommentare und Meinungen. Wir haben gesagt: keine Verpflichtungen! Dabei bleibt es. Eine lockere und offene Diskussion ist das Ziel. Welche Form das haben wird? Keine Ahnung. Jeder bringt sich soweit ein, wie es ihm gefällt. Das einzige, was wir erwarten, ist, dass auch alle mitlesen, die abgestimmt haben. Alles weitere findet sich.

Das führt uns zu der nächsten Frage: Wie lange braucht ihr? Der Roman hat 283 Seiten und jeder von uns wird bestimmt noch etwas anderes zu tun haben. Was schätzt ihr? Normalerweise veranschlagen wir für das Lesen eines Buches circa einen Monat. Reicht euch das? Ich denke, es wäre ganz hilfreich, wenn wir uns auf einen verbindlichen Termin einigen! Wie wär's mit dem 16. November? Wem ist das zu kurzfristig?

Kleinervogel, wie dein Profil verrät, bist du noch ziemlich jung. Bitte versteh das jetzt nicht falsch, aber ich empfinde es als meine Pflicht, dich darauf hinzuweisen, dass das Buch ziemlich brutal ist. Den Leser erwartet eine schonungslose Konfrontation mit den psychologischen Abgründen der menschlichen Seele, es kommen Gewalt und pornographische Passagen auf ihn zu. Das Buch steht zwar nicht auf dem Index, aber ich weiß, dass die Verfilmung des Romans erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Nun stand "Die Klavierspielerin" auch ganz oben auf deiner Leseliste. Ich möchte dich trotzdem bitten, dir noch einmal gut zu überlegen, ob du wirklich mitlesen willst! Traust du dir das zu? Du musst das für dich selbst entscheiden! Von uns wird sich niemand beschweren, wenn du jetzt sagst: "Lieber nicht!"

Übrigens: auch wer nix vorgeschlagen hat, darf natürlich mitlesen, wenn er Lust dazu hat. Wir freuen uns über jeden, der bei der späteren Diskussion mitmischt und zu dem Roman von Elfriede Jelinek etwas sagen kann.

Viel Spass beim Lesen wünscht:
[) i r k
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon vogel » 07.10.2003, 20:20

HAllo Ihrs !

Erstmal zum Voting : Ich finde diese Variante nicht schlecht. Jeder stellt halt 2 Bücher vor und dann wird abgestimmt. Und man ist nicht direkt an O livro gebunden ...

Zu Deinen Bedenken & Hinweisen : ICh war mir beim Abgeben meiner Stimme bewusst, für welches Buch ich stimme, und wie du schon sagst, gelb; ich habe "die Klavierspielerin" an erster Stelle gesetzt. Ich war mir im Klaren, auf Grund deiner Ausführung, dass das bestimmt kein Kinderbuch ist. (Und ich habe auch daran gedacht, das eine solche Reaktion kommen könnte ..) Und eben deine Angaben haben diese Buch ~reizvoll~ für mich gemacht.
Du bestärkst nochmals die Tatsache, dass es sich hierbei nicht grade um ein Buch für Kinder handelt; und dafür bin ich dir auch wirklich dankbar, und doch bin ich im Moment zum Schluß gekommen, dass ich mir "Die Klavierspielerin" zulegen werde. Und ich werde dann anfangen zu lesen.
Sollte es der Fall sein, das mein Jugendliches Gemüt mit diesem Buch nicht klarkommt, werde ich es weglegen, und mich nur bis zu diesen Pkt, an dem ich anhielt, dann evt. in der Diskusion beteiligen .

Das ist zwar bestimmt nicht Sinn der Sache, aber ich empfinde diesen Lösungsweg (unter diesen "Umständen") als den (für mich momentanen) Richtigen. Sollte ich allerdings schon nach den ersten drei Zeilen denken : "Wofür hast du bloß abgestimmt", und wirklich der Satz "Lieber nicht" eintritt, werde ich daraus dann wohl meine Konsequenzen ziehen (müssen) ...
Doch ich habe mich eben für dieses Buch entschieden, und ich glaube dir, gelb, schon, dass keiner mit dem Finger auf mich zeigen würde , wenn ich jetzt "Nein" sagen würde ...

Gibt es irgendwelche Einwände gg. meinen Vorschlag, d.h. jemanden, der nicht möchte, dass ich dieses Buch überhaupt anfasse, aus welchen Gründen auch immer ? ICh nehme das der Person/den Personen nicht übel, da ich ja erst im Januar die Marke 16 erreiche (als ob das was ändern würde ...), und ich dann doch nicht vorhabe, mein Geld aus'm Fenster zu werfen, bzw. mich Unerwünscht in der Diskusion zu fühlen; wenn die Mehrheit es beführwortet, dass es besser wäre, ich als 15j. lese nicht mit, dann tu ich das auch nicht ... Und hier ist mir die Meinung der Masse dann doch wichtig, gelb ... Zudem ist es bestimmt nicht im Sinne des Erfinders "junge Substanzen" "zuzerstören" ...
Und schließlich war dies ja nicht das letzte (offne) Voting, oder ?


Liebe Grüße
kleinervogel


PS : Und wie meinst du das jetzt mit dem 16. Nov. ? Bis dahin müsste das Buch evt. fertig gelesen sein ?
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon [) i r k » 07.10.2003, 21:09

Hallo kleinervogel,

deine Worte haben mich wirklich sehr erleichtert. Einerseits, weil ich sehe, dass du es nicht auf die leichte Schulter nimmst und meine warnenden Worte dir nicht einfach Schnuppe sind, anderseits, weil du mir - unabhängig von deinem Alter - erwachsen und besonnen genug erscheinst, zu wissen, was Verantwortung (auch gegenüber dir selbst) ist.
doch bin ich im Moment zum Schluß gekommen, dass ich mir "Die Klavierspielerin" zulegen werde. Und ich werde dann anfangen zu lesen. Sollte es der Fall sein, dass mein Jugendliches Gemüt mit diesem Buch nicht klarkommt, werde ich es weglegen ...

Halte ich für eine gute Lösung!
und ich dann doch nicht vorhabe, ... mich unerwünscht in der Diskusion zu fühlen

So war das aber nicht gemeint und das weißt du auch! Ich mach mir halt Gedanken. Du weißt hoffentlich, wie sehr ich dein Urteil und die Diskussion mit dir schätze! Es wäre (gerade für mich) eine große Einbuße, wenn du bei der Diskussion des Romans nicht dabei sein könntest. Aber auch derartige Wünsche müssen zurückstehen vor der Verantwortung für das Wohl deiner Person und vor der Frage der Zumutbarkeit.
Zudem ist es bestimmt nicht im Sinne des Erfinders "junge Substanzen" "zuzerstören" ...

Eben!
Und schließlich war dies ja nicht das letzte (offne) Voting, oder?

Also dieses Voting ist ja quasi ein Experiment. Ob es noch ein weiteres offenes Voting gibt, hängt davon ab, wie sich diese Runde gestaltet, wer am Ende wirklich mitliest etc. Aber ich bin ziemlich zuversichtlich!
Und wie meinst du das jetzt mit dem 16. Nov.? Bis dahin müsste das Buch evt. fertig gelesen sein?

Ja, so war es gemeint. Wir sollten uns auf einen Termin einigen, der das Ende der Lesephase markiert und den Beginn der Diskussion einläutet.

MfG,
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon gelbsucht » 08.10.2003, 01:56

Danke an alle, die für mein Buch gestimmt haben. Allein dreimal Platz eins! *freu*

@razorback
Du solltest zwar wissen, wie ich heisse (von anderer Stelle ;-) )

Sorry, da habe ich etwas verpasst. Ich wüsste nicht, dass an irgendeiner Stelle dein Name schon einmal gefallen wäre und wenn, dann hätte ich ihn nicht so schnell wieder vergessen. Pech gehabt!

;-) gelb :-)
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon razorback » 08.10.2003, 10:19

Gelb! Ich bin entsetzt! Da haben sich Thomas und MiBo vom JL-Forum letztes Jahr solche Arbeit mit der Anthologie gemacht - und Du hast sie nicht bekommen? Dabei bist Du, wenn ich mich nicht irre, sogar mit drin!

Jelinek habt Ihr Euch ausgewählt, hm, hm... da bin ich dann doppelt gespannt auf Eure Diskussion, von der Dame weiss ich nämlich so ziemlich gar nichts...
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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon charis » 08.10.2003, 12:46

Gelb! Ich bin entsetzt!


also ich auch, gelb!
ist dir das echt entgangen, dieses wunderwerk??

was ich fragen wollte, kann man da eigentlich dann mitreden bei der leserunde oder nur wenn man jetzt im kreis der voter war??
(steht vielleicht eh wo, aber ich bin zu faul um nachzuschauen, bin bürokratie-feindlich :-D )

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Re: Was sollen wir lesen?

Beitragvon Hamburger » 08.10.2003, 14:23

Aber charis!

Dat schrieb gelb doch schon, dat wir uns über jeden Diskutanten freuen. Iss dir dat echt entgangen? Bin entsetzt! Bin...
ach so, du biss zu faul zum Nachgucken und vonne Bürökraten sone Feindin. Ja, der gelb ist ja auch so`n Bürokrat. Dat merkt man ja auch in diesem Thread, nich wahr.

MFG,

Hamburger


(Man beachte den westfälischen Tonfall zwecks Beweis meiner nordrheinwestfälischen Herkunft)
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