Der ganz alltägliche Größenwahn

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gelbsucht
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Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon gelbsucht » 10.12.2003, 06:17

Spiderman in einer e-Mail:
Hast Du nicht mal daran gedacht, einen Verlag zu gründen ... ?

Was hab ich in den letzten drei Jahren in den Foren von O livro und JL alles angezettelt? Grimmige Verrisse gab es, mit dem Haiku-Fieber habe ich euch angesteckt, ein mittelschweres Chaos angerichtet bei der Auflösung meiner multiplen Persönlichkeiten, euch ins Rettungsboot gelockt, obgleich die JL-Jolle auch weiterhin eine Handbreit Wasser unterm Kiel hat, und hier gab's ja auch schon die eine oder andere Aktion und Kontroverse. Und jetzt habe ich mir wieder was ausgeknobelt ... das nächste große Ding ... wozu ich mal wieder eure Hilfe brauche!!!

Ausgangssituation

Ich hab mich in der letzten Zeit im Internet mal umgeschaut, wo man denn vielleicht-eventuell-möglicherweise ein paar Gedichte veröffentlichen könnte. Ich muss aber gestehen, dass mir die Vielzahl der Zeitschriften und Online-Magazine, die Lyrik abdrucken, irgendwie unseriös vorkommen oder dilettantisch. Nicht nur, dass es außer einem Belegexemplar (wenn überhaupt) kein Honorar gibt, was mich noch am wenigsten stört, aber man weiß nie genau, worauf man sich einlässt: Wer wählt was aus? Wer stellt es in welchen Zusammenhang? Auch das Fehlen von simplen Angaben zum Vertrieb oder zur Höhe der Auflage finde ich nicht gerade Vertrauens erweckend. Okay, bei den großen seriösen Zeitschriften für Literatur und Dichtung, die man an zwei Händen abzählen kann, hab ich's noch nicht probiert – ist mir dann doch eine Nummer zu groß. Ebenso bei Anthologien. Wie sehen eure Erfahrungen aus, bei dem Versuch Lyrik zu veröffentlichen?

Wenn ich mich dann in diesem Forum oder in der "Arena der Kritik" umsehe, denke ich (in letzter Zeit häufiger): Verdammt, das ist gut, das sollten eigentlich mehr Menschen lesen! Es gibt von meiner Seite natürlich immer mal wieder deutliche Worte und harsche Kritik an dem einen oder anderen Text, aber davon abgesehen bin ich immer wieder verblüfft und erstaunt über die Qualität vieler Gedichte und Prosastücke. Ich bin überzeugt, dass einiges von dem, was hier in den letzten Wochen und Monaten veröffentlicht und zur Diskussion gestellt wurde, wirklich wertvoll ist – quasi ein kleiner Schatz. Und ich bin stolz auf dieses Forum! Stolz, es mitgegründet zu haben, stolz, all diese Texte gelesen und einen großen Teil davon kommentiert zu haben, stolz, einzelne Entwicklungen mitbekommen, mitbegleitet und mitverfolgt zu haben und stolz zu dieser kleinen Community dazuzugehören!

Ja, so ein Literaturforum ist schon eine feine Sache. Aber es hat auch einen entscheidenden Haken. Ich denke, es ist nicht von der Hand zu weisen, dass dieses Forum als öffentlicher Raum vornehmlich Gleichgesinnte anzieht und versammelt – nämlich junge Autoren. Die Zielgruppe dieses Forums sind Menschen, die sich für Literatur begeistern können und selbst schreiben. Einen Vergleich würde es natürlich nicht bestehen, aber dem Prinzip nach ist dieses Literaturforum also eher so was wie die "Gruppe 47" – ein Ort, wo sich Autoren treffen, miteinander reden und sich austauschen, sich gegenseitig vorlesen und kritisieren. Es ist wichtig, dass es so einen Ort gibt, aber es kann auch nicht alles sein. Ja, es hätte etwas inzestuöses an sich, würden Autoren nur für Autoren schreiben. Deswegen fordere ich: Wir brauchen mehr Leser! Wir müssen mit unseren Texten mehr Menschen erreichen! Wir sollten den nächsten Schritt wagen und uns eine größere Öffentlichkeit verschaffen – und wenn der Berg nicht zum Poeten kommt, muss der Poet sich eben auf den Weg zum Berg machen!

Hamburger und ich haben in den letzten Wochen mit der Idee gespielt, ein "Best of 2003" zusammenzustellen, wie es das bereits für die "Arena der Kritik" im letzten Jahr gegeben hat. Aber wir haben diese Idee bei unserem letzten Telefonat verworfen, weil es letztendlich auf den selben Fehler hinausläuft: eine derartige Anthologie würde kaum mehr als dem Privatgebrauch dienen, eine Pseudoveröffentlichung, ein sentimentales Artefakt, das dazu verurteilt ist, in unseren eigenen Bücherregalen zu landen und zu verstauben. Sorry, aber so ist es doch!

Leserbeschaffungsmaßnahme

Lange Rede, kurzer Sinn: ich will mit euch eine Zeitschrift gründen und herausgeben. Bevor ihr diese Idee milde belächelt und mich als größenwahnsinnig abstempelt, schenkt mir noch etwas eurer Aufmerksamkeit. Ich bin überzeugt, wenn jeder einzelne von uns über die Ressourcen verfügt, für seinen Privatgebrauch eine ca. 100 Seiten starke Anthologie zu drucken oder auch mehrfach zu drucken, um sie zu verschenken, dann haben wir gemeinsam auch die Ressourcen eine kleine Zeitschrift zu produzieren und davon ca. 200 bis 300 Exemplare in Umlauf zu bringen.

Ich habe ein kleines Heft im Sinn, sagen wir für den Anfang 5 Seiten DIN A4, beidseitig bedruckt und so gefaltet, dass es 20 halbbogengroße Seiten umfasst. Also ein besserer Flyer, wenn ihr so wollt. Ich gebe zu, dass mir dafür noch besser das Wort "Flugblatt" gefällt – das hat was Aufrührerisches, Widerständlerisches an sich. Das mag ich und das klingt auch nicht so nach Establishment, nicht so hochgestochen wie "Zeitschrift". Ja, lasst uns ein poetisches Flugblatt ins Leben rufen! Wir gestalten es, wir wählen aus, welche Texte wir abdrucken, wir verteilen und vertreiben es, wir tragen – gerecht verteilt auf alle Köpfe – die Kosten.

Wir legen dem ein einfaches Prinzip zugrunde: jeder Autor, der in dem Heft mit einem Text vertreten ist, verpflichtet sich mindestens 20 Exemplare auf eigene Kosten auszudrucken oder zu kopieren und in seiner näheren Umgebung zu verteilen. Also Spider verteilt 20 Exemplare in Marburg, Ham 20 Exemplare in Hamburg, Charis 20 Exemplare in Wien, Kleinervogel 20 Exemplare in Frankfurt an der Oder, ich 20 Exemplare in Düsseldorf usw. Wer kann und will auch mehr. Das ist vielleicht unsere größte Stärke: wir können, wenn wir wollen, also auf ein ziemlich großes, überregionales Vertriebsnetz zurückgreifen. Zehn Autoren mal zwanzig Exemplare, wäre bereits eine Auflage von 200 Stück. Mir fallen auf Anhieb auch eine ganze Menge Orte ein, wo ich ein derartiges Heft verteilen bzw. auslegen könnte: in der Uni, im AStA-Buchladen, bei Poetry Slams, im Foyer von einigen Programmkinos, in ein paar Antiquariaten, in Kneipen oder Cafes, auf Arbeit und natürlich unter Freunden. Neben der Verteilung der Druckexemplare, würde ich mich bereit erklären, eine neue Webseite (eine gleichnamige Domain) einzurichten, wo das Heft als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden könnte.

Aufwand und Kosten

Primäres Ziel dieses Projektes müsste es sein, so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Darum sollte das Heft am Anfang auch möglichst kostenlos verteilt werden, um eine maximale Verbreitung anzustreben. Man könnte vielleicht auch auf der Rückseite den Aufruf platzieren, der Leser möge weitere Kopien erstellen und verteilen!? Für realistisch halte ich ein Ausgabe pro Quartal. Nach einem Jahr könnte man dann immer noch überlegen, wie es weitergehen soll und ob es vielleicht an der Zeit ist, einen Verlag anzuschreiben.

20 Exemplare á 5 Seiten DIN A4 wären also 100 Seiten, die jeder einzelne von uns zu bewältigen hätte bzw. 200 Ausdrucke, da die 100 Seiten doppelseitig bedruckt werden müssten. Ich schätze, die Kosten für die Ausdrucke bzw. die Kopien werden sich auf etwa 10 bis 20 Euro pro Kopf belaufen. Damit wären die Kosten gerecht auf alle Köpfe verteilt und keiner von uns müsste ein größeres finanzielles Risiko tragen. -- Ein anderes Modell: wir legen das Geld, das jeder einzelne von uns ausgeben würde, zusammen und beauftragen eine Firma mit dem Druck. Ich weiß nicht, welche Variante bei einer so geringen Auflage die günstigere ist. Aber es kostet ja nichts, sich vorher mal schlau zu machen und uns nach ein paar entsprechenden Angeboten zu erkundigen.

Die Kosten für die neue Domain würde O livro tragen.

Ich stelle diese Idee jetzt einfach mal zur Diskussion. Die Planung einer ersten Ausgabe könnte frühestens nach dem NRW-Treffen beginnen, also im Februar 2004. Die Zeit bis dahin ließe sich nutzen, um schon mal ein paar Ideen für die Gestaltung und das Layout zu sammeln und nach einem Namen für das Baby zu suchen.

;-) gelb :-)
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon razorback » 10.12.2003, 12:43

Das ist eine faszinierende Idee, gelb!

Was ich besonders bestechend finde ist der, lass es mich so nennen, Vertriebsweg. Erinnert mich an die alte Aufforderung auf illegalen Flugschriften: "Lesen! Weitergeben!" Und im Grunde kann so ein Projekt gar kein Misserfolg werden, zumindest kein kommerzieller - wenn es keine kommerziellen Ziele verfolgt.

Erlaube bitte, dass ich mich ein wenig an Deinen Ideen zu schaffen mache:

Bevor ihr diese Idee milde belächelt und mich als größenwahnsinnig abstempelt, schenkt mir noch etwas eurer Aufmerksamkeit.


Ich gebe zu - dazu neigte ich zu dem Zeitpunkt. Allerdings weniger "milde" als "betrübt"... ;-)

Ich habe ein kleines Heft im Sinn, sagen wir für den Anfang 5 Seiten DIN A4, beidseitig bedruckt und so gefaltet, dass es 20 halbbogengroße Seiten umfasst. Also ein besserer Flyer, wenn ihr so wollt. Ich gebe zu, dass mir dafür noch besser das Wort "Flugblatt" gefällt – das hat was Aufrührerisches, Widerständlerisches an sich.


Die Flugblattidee ist - siehe oben - großartig, ebenso wie die Verteilung des Aufwandes auf mehrere Schultern. Skeptisch bin ich beim Umfang - 20 Seiten DIN A5 ist kein Flugblatt mehr, sondern eine bessere Schülerzeitung (vom Umfang her). Der Aufwand beim Layout wird bei einer so grossen Seitenzahl sehr hoch, wenn das ganze nicht sehr zusammengewuselt und handgemacht aussehen soll (Schülerzeitung... ;-) ). Wenn ich in Deiner sehr lobenswerten Idee überhaupt Größenwahn finden kann, dann an dieser Stelle. Ich würde raten bescheidener anzufangen - mit einem 4 Seiter DIN A5 (also einem DIN A4 Bogen). Da muß nichts geheftet werden, jeder kann es in großer Stückzahl drucken, ein Layout von vernünftiger Qualität ist vergleichsweise einfach und jeder Leser (!) kann es bei Begeisterung kopieren und weitergeben (dazu könnte man ja aufrufen).

Zugegeben - für jemanden, der plant, eine Zeitschrift herauszugeben, mag das zunächst einmal billig klingen. Und Leute wie ich, die mindestens Kurzgeschichten produzieren, die diesen Rahmen sprengen würden, müssten erst einmal aussen vor bleiben. Dafür könnte man den Ausstoss und Auflage steigern (z.B. eine Ausgabe pro Monat), und wenn die Resonanz zeigt, dass das Blatt gut ankommt, kann man ja mal eine mehrseitige Sonderausgabe unter's Volk bringen, oder irgendwann auf acht Seiten gehen.

Übrigens muss ein 4 Seiter nicht billig aussehen. Ich bekomme hier vierteljährlich den 4Seiter eines Zulieferers ins Haus (4 Seiter A4, okay), der absolut gut und lesenwert ist. Und ich lese ihn GANZ! Bei einem 20Seiter würde ich das kaum tun. Du planst mit einer Leserschaft, die grundsätzlich interessiert ist, aber viel zu lesen und wenig Zeit hat (Poetry Slam Besucher, Studenten, etc.). Solche Leute springen sicher eher auf etwas an, dass einerseits gut ist, andererseits aber schnell zu lesen (zum Beispiel bevor der erste Poet slamt oder während der Prof die Erstsemester begrüsst). Wenn ich die Kommilitonin neben mir beeindrucken will, schiebe ich ihr ein Blatt rüber, in der das neueste traurige Liebesgedicht von Spidermann dick markiert ist. Nicht herüber schiebe ich ihr (wenn ich Erfolg haben will) ein Heft, in dem Spidermans Gedicht im Inhaltsverzeichnis angestrichen ist :-D .

Was wollte ich sagen? Ach ja: Ich bin für 4 Seiten, DIN A5. :-p

Darum sollte das Heft am Anfang auch möglichst kostenlos verteilt werden, um eine maximale Verbreitung anzustreben.


Löse Dich von "anfangs". Deine Idee kann nur erfolgreich sein, wenn sie auf dem Prinzip der kostenlosen Weitergabe beruht (wobei ich übrigens für DEUTLICHE Copyrighthinweise eintrete). Wer in Deiner Zeitschrift veröffentlicht, hat viele Vorteile: Er hat etwas veröffentlicht, er hat die Chance, für sich zu werben, vielleicht eine kleine Fangemeinde zu gewinnen oder gar zufällig einen Verlagslektor zu beeindrucken. Du, als Kopf des Verlegerkollektivs, hast dazu noch den Vorteil, dass Du auf Deine Internetseite(n) hinweisen kannst, Dir vielleicht sogar einen Namen als innovativer Jungverleger oder strenger, auf Qualität bedachter Kritiker in der Szene machst. Das muss reichen. Auf Basis dieser Zeitung kann man später vielleicht sogar Lesungen, Wettbewerbe, Anthologien planen. Auch gut. Aber Geld verdienen sollten wir mit anderen Ideen, die hier würde, glaube ich, durch den Versuch kaputt gemacht.

Das war alles. Und noch einmal: Tolle Idee!

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon charis » 11.12.2003, 14:18

ich finde die idee auch sehr super!!!

ich kann mir nur dieses format nicht ganz vorstellen, wie meint ihr das, also nach razorbacks idee NUR EIN din a4 blatt, das ein- oder zweimal gefaltet wird?

d.h. du würden pro ausgabe vielleicht max. 4-5 werke draufpassen. oder???

nur - wer von uns garantiert dasselbe engagement für eine ausgabe, in der kein eigenes werk dabei ist?

was bei mir sicher das problem ist - ist die unsicherheit, dass ich nicht weiß, wieviel zeit mir für diverse hobbies (siehe forum, schreiben) bleibt, sobald ich hoffentlich anfangs nächsten jahres berufstätig sein werde.

da mir auffällt, dass hier wenige berufstätige zweifache alleinerziehende mütter vertreten sind (zumindest gibt es kaum jemand hier, die ich dafür halte), bin ich etwas unsicher, wie bei mir alles so weitergehen kann und wird. es kann aber aufgrund des derzeitigen arbeitsmartkfiaskos auch sein, dass ich mich eh noch länger mit mc jobs oder projektarbeit oder arbeitslosigkeit herumschlagen werde.

in der tat bin ich oft erstaunt, wie viel zeit ihr anderen habt, die ihr für ideenspinnerei oder irre lange antworten oder sonstiges verwenden könnt... geht es nur mir dass die zeit immer viel zu knapp ist?!?!???

m.e. müsste das flugblatt auf jeden fall kostenlos sein. wir sollten, wie razor schon gemeint hat, tatsächlich auf den attraktiven faktor internationalität und PR in eigener sache bauen.
du kannst super für dein forum damit werben, gelb, und wir autorInnen können, wie razor schon meinte, erste veröffentlichungen vorweisen.

soll das ganze im s/w druck entstehen? ich frage nur, weil natrülich eine bunte seite sehr attraktiv wäre - und da wäre auch gleich meine frage, ob jemand grafisch ambitioniert ist und zb. auch sowas wie ein cartoon oder eben eine coole illustration, vielleicht sogar zu einem thema passend, machbar wäre.

schön wäre es, die ausgaben irgendwie unter einen gemeinsamen (eben zb. thematischen nenner zu stellen) oder zb. eine ausgabe nur den haikus zu widmen. bin eher gegen das in der JL-anthologie genutzte kraut-und-rüben-vorgehen, weil die leserInnen wohl etwas wie struktur brauchen können.

eine druckerei gemeinsam zu beauftragen, geht sicher nicht, denn allein die portokosten für den versand in alle städte wär dann schon wieder ein zusatzlicher kostenfaktor und ausserdem mühsam, und die arbeit hätte eine person, vermutlich du, gelbsucht.

ich glaube aber, dass die auflage à 20 stk. pro stadt sich irrsinnig verlieren würde. wir könnten ja eventuell andenken, ob es mäöglich wäre, sponsoren für eine höhere auflage zu finden, eben irgendeine firma, die internation vertreten ist zb. und was mit internet & schreiben zu tun hat.
bill gates? :-D :-D

however, tolle idee, mir würde das total gut gefallen, weil es echt scheisse ist, wenn die guten texte zwar hier begeisterung von zwei-drei leuten hervorrufen, dann aber doch im archiv verschimmeln...

yours

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon razorback » 11.12.2003, 15:10

ich kann mir nur dieses format nicht ganz vorstellen, wie meint ihr das, also nach razorbacks idee NUR EIN din a4 blatt, das ein- oder zweimal gefaltet wird?


Ja, genau das meinte ich - ein DIN A4 Blatt, einmal gefaltet. Gelb allerdings sprach von einem 20Seiter (also 5 gefaltete DIN A4 Bögen. Und richtig - da würden pro Ausgabe nicht allzuviele Werke drauf passen (wie viele genau richtet sich sehr nach Gestaltungsfragen bis hin zur Punktgröße der Schrift). Ich würde allerdings aus meiner beruflichen Erfahrung mit solchen Medien behaupten, dass alle Gedichte, die hier je gepostet wurden da problemlos rein passen. Schwieriger wird es, wie gesagt, mit Kurzgeschichten. Aber das wäre auch eine Frage des Konzepts. Möglich: Seite 1: Editorial und 1 Gedicht, Seiten 2/3 Gedichte, Seite 4: Kurzgeschichte in Fortsetzung. Nur so'ne Idee. Ausserdem ging es ja, wenn ich gelb richtig verstanden habe, hauptsächlich um Lyrik.

nur - wer von uns garantiert dasselbe engagement für eine ausgabe, in der kein eigenes werk dabei ist?


Ist eine Frage der Solidarität. Ausserdem könnte man Leute, die nicht engagiert genug sind, bestrafen, in dem man sie zum Beispiel stark beschimpft ;-)

was bei mir sicher das problem ist - ist die unsicherheit, dass ich nicht weiß, wieviel zeit mir für diverse hobbies (siehe forum, schreiben) bleibt, sobald ich hoffentlich anfangs nächsten jahres berufstätig sein werde.

da mir auffällt, dass hier wenige berufstätige zweifache alleinerziehende mütter vertreten sind (zumindest gibt es kaum jemand hier, die ich dafür halte), bin ich etwas unsicher, wie bei mir alles so weitergehen kann und wird. es kann aber aufgrund des derzeitigen arbeitsmartkfiaskos auch sein, dass ich mich eh noch länger mit mc jobs oder projektarbeit oder arbeitslosigkeit herumschlagen werde.

in der tat bin ich oft erstaunt, wie viel zeit ihr anderen habt, die ihr für ideenspinnerei oder irre lange antworten oder sonstiges verwenden könnt... geht es nur mir dass die zeit immer viel zu knapp ist?!?!???


Hm... ich bin Dir gegenüber sicherlich privilegiert, da nicht alleinerziehend und in fester Stellung (sicher mag ich nicht sagen). Zeit ist allerdings auch bei mir knapp. Es bieten sich vor allem die Abende an, wenn die Kinder im Bett sind. Im Moment arbeite ich offiziell (zu Hause allerdings - Überstunden abbauen nennt das meine Arbeitgeber...). Abstriche muss ich aber auch machen - ich komme kaum noch selbst zum Schreiben. Aber die Zeit, ein paar Seiten durch den Drucker zu jagen - die habe ich allemal ;-)

soll das ganze im s/w druck entstehen? ich frage nur, weil natrülich eine bunte seite sehr attraktiv wäre - und da wäre auch gleich meine frage, ob jemand grafisch ambitioniert ist und zb. auch sowas wie ein cartoon oder eben eine coole illustration, vielleicht sogar zu einem thema passend, machbar wäre.


Ich wäre für s/w, wegen der Kopierbarkeit (wer hat schon einen Farbkopierer). Auch mit Graustufen lässt sich sehr gut gestalten. Natürlich wäre bunt attraktiver... aber eben auch viel komplizierter und teurer. Illustratoren lassen sich sicher finden. Ich kenne jemand, der sehr gut schwarzweiss illustriert (die Frage ist, ob er will), MiBo ist hauptberufliche Gestalterin...

schön wäre es, die ausgaben irgendwie unter einen gemeinsamen (eben zb. thematischen nenner zu stellen) oder zb. eine ausgabe nur den haikus zu widmen. bin eher gegen das in der JL-anthologie genutzte kraut-und-rüben-vorgehen, weil die leserInnen wohl etwas wie struktur brauchen können.


Ja!

ich glaube aber, dass die auflage à 20 stk. pro stadt sich irrsinnig verlieren würde.


Danke, ich nutze das mal als weiteres Argument für meinen 4Seiter. :-p Wer 20 20Seiter herstellen kann, kann auch 100 4Seiter herstellen. Und bei dem, was 'ne Kopie heute kostet, wäre sicher hier und da auch eine grössere Auflage drin. Außerdem spekuliere ich ja auf den Effekt der Weitergabe: Wenn ich 200 Stück unter die Leute bringe, und 20 Leute finden das Teil so gut, dass sie es an fünf Leute weitergeben - habe ich schon eine Auflage von 300 - usw.

Sponsoring, hm... die Idee ist nicht schlecht, aber irgendwie... mag ich sie nicht. Sorry. Vielleicht habe ich zu viel mit Werbung und Sponsoring und so am Hals, es kotzt mich einfach an. Nimm's nicht persönlich, charis ;-)

Aber was ich mag ist ja gar nicht entscheidend, denn der Ideengeber und Initiator heisst ja:

Gelbsucht.

Und was sagt der zu alledem?
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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon Mibo » 11.12.2003, 15:47

Ähm, kurzer Einwand:

...MiBo ist hauptberufliche Gestalterin...


Neeeeee! Nie gewesen, ich bin Texterin, auch wenn man es kaum glauben mag :-D B-) :-D

So, und jetzt verschwinde ich auch gleich wieder in meinen Umzugskartons - Hamburg kriegt mich am Wochenende wieder!

Ach ja: gute Idee ansonsten!

Viele Grüße

MiBo
--- Werbepause ---

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon Hamburger » 12.12.2003, 21:19

Hallo,

nun ein paar Gedanken von mir, der ich ja trotz gelbs Initiative auch nicht so ganz unbeteiligt am Projekt sein werde.
Erst einmal spreche ich mich ebenfalls gegen das Sponsoring aus - und zwar eindeutig!
Ich habe in meinem Job neben dem Studium ebenfalls - wie razorback - sehr viel mit Werbung und Sponsoring zu tun und bitte ebenfalls: Nimms mir nicht übel, charis, dass ich mich gegen deine an sich gute Idee ausspreche.
Allerdings lässt sich meine ablehnende Haltung nicht nur auf meinen Nebenjob zurückführen. Denn ich finde darüber hinaus: Die Non-Kommerzialität ist ein außerordentlich wichtiger Grundwert
O livro`s. Diesen Grundwert würde ich liebend gerne erhalten. Gefreut hat mich hier razorbacks Plädoyer mit dem Projekt kein Geld zu machen - das ist ganz in meinem Sinne.

Man mag es kaum glauben, aber so unheimlich es ist: Auch was die Fragen des Formats und der Farbkopie angeht stimme ich mit razorback überein. 100 4 Seiter sind wesentlich besser als 20 20 Seiter. Das steigert die Auflage bei gleichbleibenden Kosten, es kann weiterkopiert werden, es muss nichts geheftet werden - da stehe ich voll hinter all seinen Argumenten. Farbkopien wiederum würden die Kosten zu stark steigen lassen -daher lehne ich sie ab.

Auch die Idee mit der Druckerei lehne ich ab - hier bin ich voll auf charis` Seite. Gleichfalls wegen dem dem Kostenargument.
Dagegen...


schön wäre es, die ausgaben irgendwie unter einen gemeinsamen (eben zb. thematischen nenner zu stellen) oder zb. eine ausgabe nur den haikus zu widmen. bin eher gegen das in der JL-anthologie genutzte kraut-und-rüben-vorgehen, weil die leserInnen wohl etwas wie struktur brauchen können.


...bin ich mir hier echt unsicher. Ein Thema pro Ausgabe fände ich ehrlich gesagt genauso klasse wie eine größtmögliche Vielfalt. In Ersterem sehe ich allerdings das Problem, dass sich die Zeitschrift ja inhaltlich aus dem Forum speist. Wenn wir das Thema "Rechtsradikalismus" jetzt schon hatten und dazu kommen nach der Verteilung einer Ausgabe plötzlich drei weitere gute Gedichte, dann könnten wir die bei der nächsten Ausgabe nicht mit rein nehmen. Ich sehe auch die Gefahr, dass nachher für das Thema der Zeitschrift produziert werden muss, denn werden wir nicht alle danach trachten unsere Werke dort zu sehen? :-D
Bin also hier skeptisch und wohl doch eher für ein jeweiliges Best-Of, für Kraut-und-Rüben also.

Und dann war da noch...


in der tat bin ich oft erstaunt, wie viel zeit ihr anderen habt, die ihr für ideenspinnerei oder irre lange antworten oder sonstiges verwenden könnt... geht es nur mir dass die zeit immer viel zu knapp ist?!?!???


...diese Stelle, über die ich lächeln musste. Denn ich habe vor zwei Wochen meinen Nebenjob ausschliesslich in die Semesterferien verlegt, um mehr Zeit zu haben. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Neben dem Studium, dass ich nun viel intensiver, aber auch gelassener angehen kann, habe ich jetzt öfter die Zeit, so wie heute Abend, ein paar Stunden am Stück ununterbrochen für O livro was zu tun.
Herrlich. Die finanziellen Einschränkungen, die das mit sich bringt, sind nicht so negativ wie die Zeit, die ich nun habe, für mich positiv ist. Man muss eben nur das System mal andersrum denken. Das habe ich mir schon lange gesagt und staune jetzt wie einfach es ist, diese Gedanken zu leben.

MFG,

Hamburger
"If it's a hit? - Yeah, that's me! If it's a miss? - Yeah, that's me!" (Robert Palmer)

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon gelbsucht » 18.12.2003, 09:04

The megalomaniac continues

Ich freue mich, dass euch die Idee prinzipiell so gut gefällt, und möchte im folgenden auf eure Punkte etwas eingehen und die Idee zu einer kleinen Literaturzeitschrift etwas konkretisieren. Wobei ... ich weiß nicht, woran es liegt, vielleicht bin ich wirklich größenwahnsinnig ... aber ich scheine mir das Projekt insgesamt etwas größer und ambitionierter vorzustellen, als ihr es bisher könnt. Voraussetzung ist natürlich, dass sich noch mehr Mitglieder von O livro und JL für die Idee begeistern können – zu viert werden wir das sicher nicht auf die Beine stellen können. Na, warten wir's mal ab! Bisher stochern wir ja auch nur im blauen Himmel herum, wenn die Sache mehr Gestalt annimmt, wird sich schon der eine oder andere noch einschalten. Hoffe ich.

Seitenstärke, Auflage, Verbreitung

Ich habe mich, während ihr hier schon mal ein bisschen sondiert habt, über verschiedene Angebote von Druckereien erkundigt. Basierend darauf – bitte erschreckt jetzt nicht – halte ich ein erstes Heft á 20 Seiten in einer Anfangsauflage von 1000 Exemplaren für machbar (oder 24 Seiten mal 900 Stück, 28 Seiten mal 750 Stück oder 32 Seiten mal 600 Stück). Das ganze im s/w Offsetdruck inklusive Klammerheftung und beim Umschlagskarton könnten wir noch zwischen den Farben Rot, Blau, Grün, Gelb, Vanille, Flieder, Braun, Orange und Weiß wählen. Und das alles für knapp 300 Euro. Tatsächlich beruht das auf einem Angebot einer Münchener Firma, die vorzugsweise Schülerzeitungen (!) und Vereinszeitschriften druckt. Was sagt ihr dazu?

Ich glaube auch inzwischen, dass die Beauftragung einer Firma mit dem Druck ein paar entscheidende Vorteile hat. Erstens ist diese Variante besonders bei höheren Auflagen in jedem Fall die kostengünstigere. Wenn wir alle in Eigenregie das Heft drucken, kopieren, falten und klammern, wird es – ganz abgesehen vom Arbeitsaufwand – um einiges teurer (Papier, Druckerpatrone, Kopierkosten). Zweitens ließe sich so eine Qualität garantieren, die eben für alle Exemplare gleich gut ist, was beim Kopieren und Drucken auf verschiedenen Geräten eben auch nicht gegeben wäre. Drittens würden auch Leute, die zeitlich mehr unter Druck stehen, von einem wesentlichen Teil des Arbeitsaufwandes entlastet werden. Es bliebe nur noch die Aufgabe, das Heft unter die Leute zu bringen. Viertens ließe sich so besser ausschließen, dass es nicht irgendwelche Trittbrettfahrer gibt, die ein Gedicht beisteuern, aber die Kosten und die Arbeit den anderen überlassen. Ich will nichts unterstellen, aber es wäre doch wahrscheinlich für alle Beteiligten angenehm und beruhigend, wenn eine gewisse Gerechtigkeit bei der Verteilung der Kosten garantiert ist.
eine druckerei gemeinsam zu beauftragen, geht sicher nicht, denn allein die portokosten für den versand in alle städte wär dann schon wieder ein zusatzlicher kostenfaktor und ausserdem mühsam, und die arbeit hätte eine person, vermutlich du, gelbsucht.

Okay, das würde wohl an mir hängen bleiben. Auch die Portokosten würden ich erst einmal auf meine Kappe nehmen. Das ist dann der Preis für meinen ehrgeizigen Anwandlungen. ;-)

Okay, ich habe das Wort "Flugblatt" als erster in den Mund genommen. "Schülerzeitung" klingt ja auch nicht ansatzweise so gut! Trotzdem möchte ich meine ursprüngliche Idee eines 20seitigen Heftes DIN A5 mit Nachdruck verteidigen. Es spricht einiges dagegen, aber auch einiges dafür. Das wichtigste Argument gegen einen 4seitigen Flyer des gleichen Formats hat meiner Meinung nach Charis bereits angesprochen:
d.h. da würden pro ausgabe vielleicht max. 4-5 werke draufpassen. oder???

nur - wer von uns garantiert dasselbe engagement für eine ausgabe, in der kein eigenes werk dabei ist?

Danke, Charis. Das sehe ich ähnlich. Erstens wäre dieses Blättchen ziemlich mickrig. Zweitens würden nur ein paar Gedichte draufpassen. Aber ich möchte schon, dass das Prinzip der Reziprozität gewährleistet bleibt, sprich: jeder Autor, der in dem Heft mit einem Text vertreten ist, trägt einen Teil der Kosten und verteilt das Magazin in seiner Umgebung. Das finde ich gerecht und rational. Die erste Ausgabe sollte, denke ich, etwa 15 Texte umfassen, von 15 Autoren getragen und finanziert und von denselben in 15 Städten verteilt werden. Wie soll ich von jemand verlangen, das zu tun, bei einem Flyer, in dem er inhaltlich nicht vertreten ist? Da bin ich sehr skeptisch, Solidarität hin oder her. Außerdem halte ich die Idee nicht für sinnvoll das jeden Monat zu veranstalten – darunter würde zusätzlich die Motivation für das Projekt schnell leiden. Dann lieber ein richtiges Heft mit nicht weniger als 20 Seiten, aber dafür nur eine Ausgabe pro Quartal! Das halte ich für realistisch und desto ehrgeiziger wir es angehen, desto größer die Motivation für jeden einzelnen.

Ein paar weitere Argumente:
Da muß nichts geheftet werden, jeder kann es in großer Stückzahl drucken, ein Layout von vernünftiger Qualität ist vergleichsweise einfach und jeder Leser (!) kann es bei Begeisterung kopieren und weitergeben (dazu könnte man ja aufrufen).

Ich denke, das Argument mit der "Stückzahl" habe ich bereits entkräftet – eine Auflage zwischen 600 und 1000 Exemplaren ist doch schon ganz ansehnlich und für den Anfang vollkommen hinreichend. Das Argument mit der Weitergabe und mit der einfachen Vervielfältigung kann ich natürlich nicht so einfach entkräften – hier ist ein Flyer vorteilhafter. Ich gebe aber zu bedenken, dass es ja auch noch einen zweiten Vertriebsweg geben soll, nämlich einen kostenlosen Download des Heftes im Internet.
Übrigens muss ein 4 Seiter nicht billig aussehen.

Übrigens: ein 20 Seiter auch nicht! :-D Ein halbwegs professionelles Layout ist obligatorisch, unabhängig davon, ob wir uns für einen Flyer oder mehrseitiges Heft entscheiden – es ist in jedem Fall in unserem Interesse, hier etwas Kreativität, Mühe und Sorgfalt zu investieren.
Du planst mit einer Leserschaft, die grundsätzlich interessiert ist, aber viel zu lesen und wenig Zeit hat (Poetry Slam Besucher, Studenten, etc.). Solche Leute springen sicher eher auf etwas an, dass einerseits gut ist, andererseits aber schnell zu lesen (zum Beispiel bevor der erste Poet slamt oder während der Prof. die Erstsemester begrüsst).

Damit hast du sicherlich Recht. Aber wenn ich zwischen 50 und 100 Exemplaren habe, die ich in meiner Stadt verteilen kann, werde ich mir zweimal überlegen, wo und wen ich damit erreichen will. Ich werde sie sicherlich nicht irgendwo einfach herumliegen lassen oder irgendwem in die Hand drücken. Bei einem Flyer sehe ich einfach die Gefahr, dass er als PR-Shit abgetan wird und im Müll landet. Und das kann nicht in unserem Interesse sein! Wenn wir aber eine richtige kleine Zeitschrift anbieten, wenn sie interessant gestaltet ist und auch inhaltlich etwas zu bieten hat (und davon gehe ich aus), wenn diese Zeitschrift außerdem noch kostenlos ist und unter der richtigen Zielgruppe verteilt wird (Poetry Slam, Bibliothek, AStA-Buchladen, Antiquariat), sind die Chancen vielleicht gar nicht so schlecht, dass wir einige Menschen damit erreichen, die es interessiert, die es sich ganz durchlesen, ja, die es vielleicht sogar aufheben und mit nach Hause nehmen. Oder bin ich da zu optimistisch?

Aber ein Heft á 20 Seiten, vorwiegend Gedichte, ist auch nicht gerade wahnsinnig viel zu lesen! Im Gegenteil, eine größere Auswahl an Texten garantiert (wie man so schön sagt), dass für jeden was dabei ist. Außerdem könnten wir dann für eine Ausgabe auf das Beste eines ganzen Quartals zurückgreifen – es würde also nicht einfach das neueste Spiderman-Poem abgedruckt werden, sondern das beste Spiderman-Poem der letzten drei Monate. Zudem könnten wir auch jungen, viel versprechenden Talenten (wie Kleinervogel oder Silentium), die vielleicht noch nicht die Qualitätsgaranten sind (wie Hilbi, Charis, Spiderman ...), die eine oder andere Seite einräumen, ohne dass sich dadurch Anspruch und Gesamteindruck großartig verändern würden. Ich bin für Abwechslung, für Auswahl, für Größenwahn, für 20 Seiten plus X!
Leute wie ich, die mindestens Kurzgeschichten produzieren, die diesen Rahmen sprengen würden, müssten erst einmal aussen vor bleiben.

Schwieriger wird es, wie gesagt, mit Kurzgeschichten. Aber das wäre auch eine Frage des Konzepts ... Kurzgeschichte in Fortsetzung. Nur so 'ne Idee. Ausserdem ging es ja, wenn ich gelb richtig verstanden habe, hauptsächlich um Lyrik.

Okay, am Anfang wird die Lyrik das Heft wahrscheinlich dominieren. Aber ich will kein reines Lyrik-Magazin, ich möchte, dass auch die Prosafraktion nicht zu kurz kommt, dass auch Kurzgeschichten und Erzählungen vertreten sind. Dem würde natürlich eine größere Seitenzahl entgegenkommen. :-p

Kosten, Finanzierung, Sponsoring

Sollten wir uns für die Variante entscheiden, bei der wir eine Firma mit dem Druck beauftragen, würde auf jeden, der mitmacht, ein Beitrag von 20 Euro (für alle Schüler ein ermäßigter Beitrag von 10 Euro) zukommen. Um eine 20seitige Zeitschrift und eine Auflage von 1000 Stück zu finanzieren, müssten sich dann, abgesehen von Hamburger und mir, noch mindestens 12 Forumsmitglieder bereit erklären, bei dem Projekt mitzuwirken und den entsprechenden Betrag zu investieren. Ich denke, 20 Euro sind vertretbar. Schließlich ist es auch nicht einfach eine Spende für O livro, sondern jeder bekommt etwas dafür: Dein Text wird 1000fach gedruckt, in verschiedenen Städten in Deutschland und Österreich verteilt und du selbst erhältst mindestens 50 Exemplare (das wären also 40 Cents pro Exemplar), um sie an deinem eigenen Wohnort zu verbreiten.
Und im Grunde kann so ein Projekt gar kein Misserfolg werden, zumindest kein kommerzieller - wenn es keine kommerziellen Ziele verfolgt.

Aber Geld verdienen sollten wir mit anderen Ideen, die hier würde, glaube ich, durch den Versuch kaputt gemacht.

Die Non-Kommerzialität ist ein außerordentlich wichtiger Grundwert O livros. Diesen Grundwert würde ich liebend gerne erhalten. Gefreut hat mich hier razorbacks Plädoyer mit dem Projekt kein Geld zu machen - das ist ganz in meinem Sinne.

Um es ein für alle mal klarzustellen: Niemand wird mit dieser Zeitschrift einen Cent verdienen. Auch nicht O livro. Im Gegenteil: Hamburger und ich werden noch einen größeren Eigenanteil leisten, da wir z.B. noch die Kosten für die neue Domain übernehmen werden und einen Großteil des Arbeits- und Organisationsaufwands.
Löse Dich von "anfangs". Deine Idee kann nur erfolgreich sein, wenn sie auf dem Prinzip der kostenlosen Weitergabe beruht (wobei ich übrigens für DEUTLICHE Copyrighthinweise eintrete).

m.e. müsste das flugblatt auf jeden fall kostenlos sein.

Das Heft wird auf jeden Fall kostenlos sein! Primäres Ziel ist es, wie gesagt, eine größtmögliche Verbreitung anzustreben. Streicht das "am Anfang" bitte einfach. Und DEUTLICHE und EINDEUTIGE Copyrighthinweise sind selbstverständlich.
wir könnten ja eventuell andenken, ob es möglich wäre, sponsoren für eine höhere auflage zu finden, eben irgendeine firma, die international vertreten ist.

Sponsoring, hm... die Idee ist nicht schlecht, aber irgendwie... mag ich sie nicht. Sorry. Vielleicht habe ich zu viel mit Werbung und Sponsoring und so am Hals, es kotzt mich einfach an.

Erst einmal spreche ich mich ebenfalls gegen das Sponsoring aus - und zwar eindeutig!
Ich habe in meinem Job neben dem Studium ebenfalls - wie razorback - sehr viel mit Werbung und Sponsoring zu tun ...

Ich möchte das nicht so übereilt und prinzipiell ausschließen. Wir sollten uns Möglichkeiten in dieser Richtung offen halten, die Sache nicht gleich verwerfen, sondern wie Charis es ausdrückt, "andenken". Die Zeitung soll ja kostenlos bleiben. Als Ausgleich würde es uns Werbung oder Sponsoring vielleicht ermöglichen, einen Teil der Druckkosten zu decken oder die Auflage und die Druckqualität zukünftiger Ausgaben zu steigern und zu verbessern. Es gab schon bei O livro eine heftige Grundsatzdiskussion deswegen. Aber ich möchte diese Diskussion jetzt erst einmal zurückstellen. Die erste Ausgabe werden wir nämlich in jedem Fall selbst finanzieren müssen und bis die spruch- und druckreif ist, gibt es noch eine ganze Menge zu tun.
Wer in Deiner Zeitschrift veröffentlicht, hat viele Vorteile: Er hat etwas veröffentlicht, er hat die Chance, für sich zu werben, vielleicht eine kleine Fangemeinde zu gewinnen oder gar zufällig einen Verlagslektor zu beeindrucken.

Ich habe auch schon überlegt, ob wir dann nicht gleich einen Teil der Auflage (50 Exemplare oder so) an Verlage und Tageszeitungen schicken?
wir sollten, wie razor schon gemeint hat, tatsächlich auf den attraktiven faktor internationalität und PR in eigener sache bauen. du kannst super für dein forum damit werben, gelb, und wir autorInnen können, wie razor schon meinte, erste veröffentlichungen vorweisen.

Das gute an der Idee ist, dass alle Beteiligten davon profitieren ...
Du, als Kopf des Verlegerkollektivs, hast dazu noch den Vorteil, dass Du auf Deine Internetseite(n) hinweisen kannst, Dir vielleicht sogar einen Namen als innovativer Jungverleger oder strenger, auf Qualität bedachter Kritiker in der Szene machst. Das muss reichen. Auf Basis dieser Zeitung kann man später vielleicht sogar Lesungen, Wettbewerbe, Anthologien planen.

Yo, razorman, heiz meinen Größenwahn noch ein bisschen an! :-D

Konzept, Layout, Gestaltung

Der Aufwand beim Layout wird bei einer so grossen Seitenzahl sehr hoch, wenn das ganze nicht sehr zusammengewuselt und handgemacht aussehen soll (Schülerzeitung... ;-) ).

Okay, da muss man differenzieren. Ich glaube, dass vor allem der Entwurf der ersten Ausgabe (und der neuen Webseite) sehr arbeitsintensiv sein wird. Wenn das Layout, der Satzspiegel, die Schriftarten und -größen einmal festgelegt sind, werden die nächsten Ausgaben sicherlich leichter zu realisieren sein. Im Grunde werden die meisten Seiten ja nur Name des Autors, Überschrift, Text und Seitenzahl umfassen – das stelle ich mir nicht so schwierig vor. Wenn man das einmal gründlich durchdacht und gestaltet hat, so dass auch ein gewisser Widererkennungswert garantiert ist, sollte das weiter kein Problem mehr sein. Man fängt ja nicht bei jeder Ausgabe wieder von vorne an und wirft das letztgültige Design komplett über den Haufen.

Was vor allem sehr aufwendig sein wird, ist die Titelseite. Das Cover. Das wird sicherlich der Hauptaugenmerk sein, der Blickfang. Umso wichtiger ist es. Ich stelle mir das so vor, dass wir das Design der Titelseite im Frühjahr als eine Art Wettbewerb ausschreiben. Ich kenne auch ein paar Leute, die was davon verstehen und werde mich auch selbst mal an einem Entwurf versuchen. Nach einer Ausschlussfrist stellen wir alle fertigen Entwürfe ins Netz und wählen den Besten aus. Der kann dann gegebenenfalls noch ausgearbeitet und verbessert werden.
soll das ganze im s/w druck entstehen? ich frage nur, weil natürlich eine bunte seite sehr attraktiv wäre - und da wäre auch gleich meine frage, ob jemand grafisch ambitioniert ist und zb. auch sowas wie ein cartoon oder eben eine coole illustration, vielleicht sogar zu einem thema passend, machbar wäre.

Ich denke, Farbe ist erst einmal tabu, weil zu teuer. Schließe mich hier dem razorman und Ham an. Wichtig sind natürlich auch Illustration und Bilder im Heft selbst, damit es nicht allzu trocken und bieder daherkommt ... da müssen wir mal gucken, was wir organisiert kriegen. Allerdings ist die Qualität des Drucks auch etwas eingeschränkt.
Erinnert mich an die alte Aufforderung auf illegalen Flugschriften: "Lesen! Weitergeben!"

Ich finde, dieser Slogan ist so genial, dass er auch unbedingt auf unserer Titelseite stehen sollte!!!

Inhalt, Auswahl, Patenschaft
schön wäre es, die ausgaben irgendwie unter einen gemeinsamen (eben zb. thematischen nenner zu stellen) oder zb. eine ausgabe nur den haikus zu widmen. bin eher gegen das in der JL-anthologie genutzte kraut-und-rüben-vorgehen, weil die leserInnen wohl etwas wie struktur brauchen können.

Also mir geht es so, dass ich beides ganz gut finde. Ich denke, die erste Ausgabe sollte schon so eine best-of-O livro-and-jl-kraut-und-rüben-compilation sein (vielleicht unter dem Titel "Geist ist geil"?), aber an ein haiku-spezial habe ich auch schon gedacht (smile@charis). Später könnte man ja durchaus mal ein Thema für ein Heft ausschreiben ... Es ist vieles denkbar. Auch hier sollten wir uns alle Möglichkeiten offen halten.

Ich habe noch eine Idee! Wie wär's, wenn wir uns für die erste Ausgabe einen Patenonkel oder eine Patentante suchen, eine bekannten Dichter, eine bekannte Dichterin, der bzw. dem wir einen kleinen Brief schreiben und vielleicht die fast fertige Zeitschrift zukommen lassen mit der Bitte, etwas beizusteuern – ein Gedicht, ein Geleitwort oder was auch immer. Ich hab schon ein paar Namen im Kopf, aber die sag ich jetzt lieber nicht, sonst haltet ihr mich noch für komplett übergeschnappt. Ihr wisst, ich denke in großen Dimensionen. :-D

;-) gelbe grüsse :-)
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)

Besucher

Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon Besucher » 19.12.2003, 15:54

ich habe jetzt noch nicht deinen letzen Beitrag gelesen, gelb. Bisher war ich noch was skeptisch, vielleicht legt sich das ja wenn ich dass dann gelesen habe ... Aber die Idee an sich finde ich gut .)

Liebe Grüße
kleinervogel

Flocke
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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon Flocke » 29.12.2003, 16:38

Hallo, ihr alle.

Bin zwar noch nicht lange hier dabei, aber gelb's Idee gefällt mir. Würde gern mitmachen, wenn das geht, auch ohne textlich zu erscheinen. Drucken bzw. Kopieren stellt kein Problem dar.
Wohne in der Nähe von Erlangen, hier gibt's ne große Uni + Bibliothek, wo man das bestimmt ans gewünschte Klientel bringen kann. Solange es nichts kostet, nehmen die Leute es ja auch mit, soweit zumindest meine Erfahrung.

@gelb
Okay, bei den großen seriösen Zeitschriften für Literatur und Dichtung, die man an zwei Händen abzählen kann, hab ich's noch nicht probiert – ist mir dann doch eine Nummer zu groß. Ebenso bei Anthologien. Wie sehen eure Erfahrungen aus, bei dem Versuch Lyrik zu veröffentlichen?


Also, es gibt da eine Zeitschrift in Fulda (Hessen) namens "Dulzinea", die hat einen sehr ansprechenden Internetauftritt
(www.dulzinea.de) und führt mehrmals im Jahr Ausschreibungen durch.

Ich selbst hab mal was gefunden beim Bundesverband Junger Autoren (www.bvja-online.de), da gibt es jede Menge Ausschreibungen, die einen seriösen Eindruck machen. Da hab ich zum Ausprobieren ein Thema gesucht, wo ich dachte , da hast du was passendes für, und es hat auch auf Anhieb geklappt. Honorar gab es zwar nicht, nur Belegexemplare, aber das Buch ist immerhin bis zur Buchmesse 2003 in FFM vorgedrungen.

Ansonsten habe ich bislang nur mal was in vereinsinternen Anthologien veröffentlicht. Die kamen aber auch immer zumindest in den regionalen Buchhandel, weil unser Vereinschef da ein bißchen Vitamin B hat.

Falls ich sonst noch irgendwie helfen kann...
Liebe Grüße
Flocke
...Der den Wind kennt / besser als alle Bücher / den Baum / frag nach Wahrheit...

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon vogel » 29.12.2003, 17:50

Hm .. .Hm ... Hm. ...

Die Skepsiz bleibt, was wohl daran liegt, das viele Dieser "Projekte" (ich nenne es mal so) oft untergehen, bevor sie überhaupt wasser gesehen haben .. Aber wie gesagt, die Idde gefällt mir trotzdem ... Vielleicht weil ich einfach denke das Dieses "Projekt" doch ne Chance hätte ...

Du würdest anfangs gerne 15 Mann in deinem Team wollen, jeder bekommt dann mind. 50 Exemplare. 15 Mal 50 sind 500 irgendwas ... Was ist mit dem Rest ?
Zu der Tatsache : Druckerei oder nicht bzw. Sponsoren oder nicht, will ich nichts sagen, dazu fehlt mir die Meinung. (Zu ung, keine Erfahrung, blaue Luft seh ...)
Wobei ich aber die letztere Iddee mit nem Patenonkle/tante richtig gut finde. Doch Sponsoren hat für mich persönlich nen neg. beigeschamck ... Was ja nicht heißt, dass has hier auch so ausarten muss; ich neheme mal einfach einwenig abstand davon, auch wenn ich denke, wie gelb, man sollte es nicht ausschließen ...

Sonst wäre jetzt mein letzter Komentar : Die Idee ist und bleibt mit dem Prädikat GUT (Stifungwarentest sagt : Gut mit ausbaufähigkeit .. *g*) versehen. Hast mich wieder mal nen bisselchen begeistert ... ob wohl ich immer noch n wenig skeptisch bin ..

Ich bin für Abwechslung, für Auswahl, für Größenwahn, für 20 Seiten plus X!
aBWECHSLUNG IST gut, auswahl ist auch besser, 20 Seiten plus X, hm denke schon, dein Größenwahn - *lach* du denkst halt manchaml groß .]


Liebe Grüße
kleinervogel
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon gelbsucht » 01.01.2004, 18:19

Servus!

Hamburger und ich haben mal einen kleinen Zeitplan aufgestellt, wie das mit der Planung zu der Zeitschrift am besten ablaufen sollte:

Januar

Die Diskussion über Format, Druckweg, Auflage und Seitenstärke wird im Thread "Der ganz alltägliche Größenwahn" fortgesetzt. Falls Interesse besteht, könnten wir das ganze auch noch mal beim NRW-Treffen ansprechen. Nebenbei können weitere Ideen für Konzept und Gestaltung der Zeitschrift gesammelt werden. Außerdem werden wir im Januar nach Namensvorschlägen für das Blatt suchen – dazu wird Hamburger bald ein neues Thread eröffnen. Ende Januar, Anfang Februar entscheiden alle Beteiligten über die Vorschläge und wählen einen Namen aus. Im Anschluss richten wir für das Projekt ein neues gleichnamiges Unterforum ein und reservieren uns eine entsprechende Domain.

Februar

Dann planen wir Layout und Cover der Zeitschrift. Wir werden das als Ideenwettbewerb ausschreiben – jeder, der Lust hat, kann einen eigenen Entwurf einbringen. Einsendeschluss ist der 29. Februar. Alle Entwürfe werden wir zur Begutachtung auf die Homepage stellen – und wiederum gemeinsam entscheiden, welcher am besten ist. Ende Februar sollte auch die Diskussion über Format, Druckweg, Auflage und Seitenstärke der ersten Ausgabe abgeschlossen werden und entsprechende Entscheidungen getroffen werden.

März

Anfang März wird eine 4köpfige Redaktion gebildet (O livro plus 2). Das Layout der Zeitschrift wird weiter ausgearbeitet. Es wird geklärt, welche Texte und Autoren in die erste Ausgabe aufgenommen werden. Außerdem wird die Gestaltung der Homepage in Angriff genommen. In den Iden des März werden wir uns noch einmal intensiv mit dem Thema "Sponsoring – ja oder nein?" auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen.

April

Die erste Ausgabe wird fertig gestellt und Ende April zum Druck gegeben. Die Homepage wird entsprechend aktualisiert.

Mai

Die Zeitschrift wird verteilt.


@Flocke
Ja, natürlich kannst du mitmachen! Desto mehr mitmachen, desto besser. Wir werden auf dein Angebot auf jeden Fall zurückkommen. Und vielen Dank für deine Tipps und Ratschläge.

@kleinervogel
Deine Skepsis ist gut. Ich bin auch noch skeptisch. Es gibt ja noch viele offene Fragen und vor allem hängt auch einiges davon ab, wie viele Leute sich letztlich wirklich für das Projekt einsetzen werden. Warten wir's mal ab.
Du würdest anfangs gerne 15 Mann in deinem Team wollen, jeder bekommt dann mind. 50 Exemplare. 15 Mal 50 sind 500 irgendwas ... Was ist mit dem Rest ?

Also erst einmal müssten wir schauen, wir groß überhaupt die erste Auflage sein wird. Und 15 mal 50 sind 750. Bei einer Auflage von 1000 blieben dann noch 250 Exemplare übrig. Davon sollten, meine ich, 50 Exemplare verwendet werden, um sie an Tageszeitungen und Verlage zu verschicken (oder, um Sponsoren zu gewinnen). Außerdem ist es sicherlich sinnvoll, dass Leute, die in größeren Städten oder Ballungszentren wohnen, mehr als 50 Exemplare verteilen.

;-) gelbe grüße :-)
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Re: Der ganz alltägliche Größenwahn

Beitragvon vogel » 05.01.2004, 15:03

ich weiß, ich bin hier falsch vom tread her ...

Falls Interesse besteht, könnten wir das ganze auch noch mal beim NRW-Treffen ansprechen.
gute iddee, macht das, sonst bleib ich hängen ...


liebe grüße
kv
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