Das tote Ding am Papier
Verfasst: 05.07.2008, 05:01
Okay, kurzer Neurosenabgleich:
Da ist jetzt das vierte Mal, dass ich innerhalb der letzten drei Stunden meinen Internetcomputer (im Gegensatz zum Schreiblaptop, die ich sorgsam getrennt halte) hochgefahren habe, um mails zu checken. Um vier Uhr morgens. Ich WEISS, dass mir kein Mensch um vier Uhr morgens mails schreibt.
Nur, das ich so ein bisschen Aufschub kriege, und nicht die Szene schreiben muss, die am Laptop wartet. Ich und Über-Ich wissen auf sauber rationaler ebene, dass ich, wenn sie mittelmäßig wird, einfach delete drücken und von vorne anfangen kann. Mein Kumpel Es sitzt aber im Hinterkopf und drückt alle Panikhebel, und irrational bin ich völlig davon überzeugt, dass ich die Szene ermorde und nie wieder hinbekomme, wenn sie jetzt nichts wird. Und vielleicht hat mir ja wirklich jemand eine mail geschickt, man weiß ja nie.
Kennt ihr das auch? Nicht die Panik vorm Schreiben selbst oder vorm leeren Blatt Papier oder vor den Figuren sondern davor, dass das Ding am Ende tot vor euch liegt und nie wieder so wird wie es hätte sein können, wenn ihr nicht so voreilig gewesen wärt und vielleicht noch ein Stündchen mit dem aufschreiben gewartet hättet.
Freiwillige für Erfahrungsbericht vortreten. Ich muss meine mails checken.
Da ist jetzt das vierte Mal, dass ich innerhalb der letzten drei Stunden meinen Internetcomputer (im Gegensatz zum Schreiblaptop, die ich sorgsam getrennt halte) hochgefahren habe, um mails zu checken. Um vier Uhr morgens. Ich WEISS, dass mir kein Mensch um vier Uhr morgens mails schreibt.
Nur, das ich so ein bisschen Aufschub kriege, und nicht die Szene schreiben muss, die am Laptop wartet. Ich und Über-Ich wissen auf sauber rationaler ebene, dass ich, wenn sie mittelmäßig wird, einfach delete drücken und von vorne anfangen kann. Mein Kumpel Es sitzt aber im Hinterkopf und drückt alle Panikhebel, und irrational bin ich völlig davon überzeugt, dass ich die Szene ermorde und nie wieder hinbekomme, wenn sie jetzt nichts wird. Und vielleicht hat mir ja wirklich jemand eine mail geschickt, man weiß ja nie.
Kennt ihr das auch? Nicht die Panik vorm Schreiben selbst oder vorm leeren Blatt Papier oder vor den Figuren sondern davor, dass das Ding am Ende tot vor euch liegt und nie wieder so wird wie es hätte sein können, wenn ihr nicht so voreilig gewesen wärt und vielleicht noch ein Stündchen mit dem aufschreiben gewartet hättet.
Freiwillige für Erfahrungsbericht vortreten. Ich muss meine mails checken.