»deine haut nah.« - prosaische Lyrik von Philipp Blömeke

[Culex-Verlag]

»deine haut nah.« – die ›Illuminations‹ unserer Zeit?
Experimentell und haut-nah geben sich Lyrik und Prosa die Hand …

Gerade im Culex – Verlag erschienen ist das Zweitwerk »deine haut nah.« (ISBN 978-3-942003-00-1) von Philipp Blömeke. Seine sprachliche Stillleben kreisen um Nähe und Ferne, um das Marschland und die Sterne, um gegen ihre Tränen anschminkende Mütter in Hotelzimmern mit abblätternden Tapeten, um Puppen, die einfach keine Wurzeln schlagen wollen, um Menschen auf der Brücke und um eine Welt, die nicht mehr weiß, ob sie die Vorder- oder Rückseite des Spiegels ist ...

»deine haut nah.« ist in all seiner Absurdität und Verschwiegenheit nichts Anderes, als der verwirrende Zeitzeugenbericht eines Beobachters, der beschlossen hat, sein persönliches Weltempfinden in Worte zu fassen – Worte, die uns oft zu fehlen scheinen, immer dann, wenn wir die Welt nicht mehr verstehen. »deine haut nah.« wirft dabei nur noch die Frage auf, ob sie überhaupt zu verstehen ist.

Derzeit ist der junge Künstler mit seinem neuen Programm »sprachspuren.« auf den Bühnen zu sehen, darüber hinaus ist er mit dem Sänger und Dichter Chris Goellnitz (u.a. »The Beautiful Disease«, »Birdmachine« und »Artwork«) unterwegs, um die gemeinsame Lyrikperformance »Surreal-Sousreal« auf die Bühnen zu bringen. Genre- und stilübergreifend, dennoch stets mit lyrischem, surrealem und experimentellem Unterton trägt er vor, wie er schreibt – charismatisch, aufrichtig und berührend.

Philipp Blömeke gehört mit seinem jungen Alter sowie seinem Schreibstil einer neuen Dichtergeneration an, die inmitten von Globalisierung, emotionaler Inflation, politischer Ohnmacht und einem steten Gefühl des Verlorenseins in Medienflut und babylonischem Massenware-Angebot aufgewachsen ist und sich selbst eine Stimme zu geben versucht, die nicht nur in Wasser geschrieben sein soll. Bei dieser Generation handelt es sich um stetig Suchende, die – unter Fastfoodketten, Krisen und Diplomatenreden geduckt – etwas zu finden versuchen, für das es sich lohnt, zu schreiben.

Infos & Leseproben gibt es unter http://www.philipp-bloemeke.de. »deine haut nah.« ist – ebenso wie sein der Vorgänger »in mir babylon.« (ISBN 978-3-981176-82-7) über jede Buchhandlung oder unter http://www.culex-verlag.de.

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