Der „Urfaust“ ist der genialische Entwurf des 23-jährigen „Stürmers und Drängers“ Goethe. Mehr noch als der spätere „Faust“ ist der „Urfaust“ in erster Linie eine Liebestragödie. Goethe verzichtete auf Szenen wie die Walpurgisnacht, die Hexenküche oder den Prolog im Himmel und rückt damit die Liebesgeschichte zwischen Faust und Margarethe in den Mittelpunkt des Geschehens. Gerade diese stärkere Gewichtung der tragischen Liebesbeziehung lässt den „Urfaust“ gegenüber dem „Faust“ zu einem eigenständigen Drama werden, das weit mehr ist als eine bloße Skizze oder Vorarbeit. Dennoch, und hier liegt der besondere Reiz des „Fausts in seiner ursprünglichen Gestalt“, lassen die 22 Szenen bereits das „epochale Weltgedicht“ erkennen, zu welchem Goethe es in den folgenden Jahrzehnten noch vollenden sollte.
(Quelle: http://www.theater-bielefeld.de/goto/spielplan_veranstaltung/731/)
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Marina