maunzer grübler rippenstessa

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riemsche
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_____ P&B _____

Beitragvon riemsche » 09.03.2022, 14:50

Den Sommer 1934 verbrachte George Gershwin auf der von black Fishermen bewohnten Insel Folly Beach vor Charleston in South Carolina. Der gefeierte Komponist von 30 Musicals und Revuen, diversen Hits und dem Orchesterwerk Rhapsody in Blue arbeitete an einer Volksoper mit Elementen, die es seines Wissens in keiner Oper gab. Anregung bot ihm primär der Roman Porgy von DuBose Heyward, wie er selbst ein Sohn russisch-jüdischer Einwanderer.

Porgy & Bess erzählt die tragische Geschichte eines Mannes, der nach einem Unfall gelähmt mit einem Ziegenkarren durch die belebte Catfish Row von Charleston zuckelt. Er verliebt sich in Bess, eine Schönheit, die an Carmen aus Bizets Oper erinnert. Das ungleiche Paar lebt glücklich, bis Porgy des Mordes verdächtigt und eingesperrt wird. Als er freikommt, ist Bess mit dem zwielichtig Drogenhändler Sportin' Life verschwunden. Porgy betet, macht sich auf nach New York und singt im Slang ihr Oh Lawd, I'm on my way. Die Eindrücke aus Folly Beach mit den Rufen der Straßenverkäufer, überlieferten Arbeiter- und Kirchenliedern inspirierten Gershwin zur Darstellung des Alltags einfacher Afroamerikaner. Formal entsprach das Werk mit seinen Arien, Chören und Tänzen der Gattung Oper. »Vom Musical ausgehend«, so der Autor Siegfried Schmidt-Joos, wurde Gershwin »zum Schöpfer einer modernen amerikanischen Volksoper«_ manch Inszenierung geht heute vom Gegenteil aus.

Porgy & Bess wurde im Oktober 1935 am Broadway uraufgeführt_ und enttäuschte. Das New Yorker Opernpublikum interessierte sich reichlich wenig für ein Werk, das im Getto-Milieu spielt, mit fast ausschließlich afroamerikanischen Sängern und Tänzern_ brachte es doch Schwarze bis dahin vor allem mit Minstrels in Verbindung. In diesen derben Shows machten ausnahmslos Weiße via Blackfacing Afroamerikaner als zähnefletschend dümmliche Typen lächerlich.. Auch schwarze Intellektuelle übten heftige Kritik_ ihnen war die Oper zu klischeehaft, die Hauptfiguren würden Stereotype von Afroamerikanern verkörpern, welche in Armut leben, Drogen nehmen und Konflikte mit Gewalt lösen. So lehnte Harry Belafonte die Rolle des Porgy in einer späteren Verfilmung ab, an seiner Stelle wusste ein nicht minder vorbelastet Sidney Poitier zu begeistern. Der herausragende Jazzmusiker Duke Ellington äußerte ebenfalls Bedenken, nannte dann aber Gershwin The greatest One und pries in Superlativen Gesang und Schauspielkunst aller Darsteller. Tatsächlich begannen etliche schwarze Opernstars, darunter Leontyne Price, mit ihrem Engagement eine internationale Karriere. Zudem half das neue Werk der Bürgerrechtsbewegung. Als die Broadway-Produktion auf US-Tournee 1936 in Washington gastieren sollte, weigerten sich die Darsteller, vor einem nach Hautfarbe separiert Publikum aufzutreten. Daher verabschiedete sich das Theater von derart Spaltung – und blieb auch künftig dabei.

Porgy & Bess fand erst spät Anerkennung. Einzige Ausnahme_ Summertime, eine 16-taktige Melodie in A-Moll, die zum Ende in C-Dur mündet und wie ein Leitmotiv in allen drei Akten vorkommt_ sie ging selbst jenen ins Ohr, die nie im Leben eine Oper besuchen oder auch nur deren Musik bewusst lauschen würden. Sie hörten den Song im Radio_ Jazzdiva Billie Holiday und der klassische Bassbariton Paul Robeson brachten ihn auf Platte heraus. Die Arie wurde nach und nach ein Gassenhauer, wie s Moritat von Mackie Messer aus Brecht/Weills Dreigroschenoper. Instrumentalversionen des so schönen wie einfachen Liedes gaben weltweit Jazzbands, Tanzkapellen und Caféhaus-Geiger zum Besten.

Gershwin hatte die Idee dazu schon Jahre vor seiner Arbeit an besagter Oper. Ihn inspirierte 1926 der Ukrainische Nationalchor mit dem jüdischen Wiegenlied Ein Traum geht am Fenster vorüber, ebenso das Spiritual Sometimes I Feel Like A Motherless Child. Der Klarinettist und Sopransaxofonist Sidney Bechet ortete in Summertime Elemente des berühmten St. Louis Blues, machte es zu seiner Erkennungsmelodie. Seine Einspielung 1939 zählt zu den historischen Aufnahmen der Jazzgeschichte. Sie erschien als eine der ersten Platten beim Label Blue Note, das die beiden deutschen Emigranten Francis Wolff und Alfred Lion gerade gegründet hatten, und rettete das junge Unternehmen sprichwörtlich vor dem Ruin. Altsaxofonisten wie Charlie Parker, Tenorsaxofonisten wie John Coltrane, Trompeter wie Louis Armstrong und Miles Davis oder Pianisten wie Erroll Garner und Oscar Peterson_ nahezu alle Jazzgrößen haben irgendwann in ihrer Karriere großartige Versionen des unsterblichen Songs aufgenommen. Ende der Dreißigerjahre gab s kaum ne Sängerin, die sich nicht auf ihre Art daran versuchte. So haben Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan das Lied auf Tourneen und Tonträgern immer wieder auf ihre Weise variiert.

Zu einer Art Protestsong wurde Summertime 1943 in Dänemark, das deutsche Truppen drei Jahre zuvor überfallen und besetzt hatten. Das Königlich Dänische Theater in Kopenhagen brachte Porgy & Bess am 15. März 1943 erstmals in Europa auf die Bühne. Ein starkes Polizeiaufgebot schützte die Aufführung vor dem Zugriff der Gestapo. Drei Wochen lang lief das Werk des Juden Gershwin über Schwarze in Amerika_ wurde von den Nazis im typisch Hassjargon als jüdische Negeroper mit Urwaldgeschrei bezeichnet. Erst nach 22 ausverkauften Vorstellungen konnten sie die Aufführungen stoppen und sollen damit gedroht haben, das Opernhaus zu sprengen. Dennoch verbreitete sich insbesondere Summertime wie ein Volkslied. Und wenn Nazipropaganda im Radio lief, spielten Partisanen über Störsender eine Aufnahme von It Ain't Necessarily So, ebenfalls aus Porgy & Bess_ später in den 80ern ein Pophit in der Version von Bronski Beat.

Auch die Kopenhagener Darsteller bedienten sich schwarzer Schminke. Gershwin hätte es in diesem Fall wohl hingenommen, obwohl er ursprünglich verfügte, dass seine Oper ausschließlich von der black Community zur Aufführung gelangen soll_ Ausnahmen seien nur bei konzertanten Shows mit einzelnen Stücken daraus in Erwägung zu ziehen. Den zögerlich einsetzenden Erfolg in den USA und in aller Welt erlebte er nicht mehr - am 11. Juli 1937 starb Gershwin, mit erst 38 Jahren, an einem Gehirntumor.

Als P&B-Gastspiele in Europa begeistert gefeiert wurden, finanzierte das US-Außenministerium in den Fünfzigerjahren Tourneen in den Nahen Osten, nach Afrika und Lateinamerika. So gastierte eine Broadway_Inszenierung im Dezember 1955 in Moskau. Der Autor Truman Capote reiste mit und schrieb in seinem Buch The Muses Are Heard über den Auftritt des Ensembles in der Sowjetunion. Wie später der Jazz war Amerikas erste Volksoper im Kalten Krieg eine Waffe im kulturellen Wettkampf der Systeme um Sympathien im Lager des Gegners und junger Staaten der dritten Welt.

Heute gehört das Werk weltweit zum Repertoire führender Opernhäuser – Wikipedia bezeichnet Summertime als das meist interpretierte Lied aller Zeiten. Im Juni 2017 registrierte das Guinness Book of Records nicht weniger als 82.712 Aufführungen des besagten Songs, davon erschienen 67.591 auf Tonträgern. Zahlen wie diese kommen zustande, weil der Song weit über die Jazz- und Klassik-Szene hinaus populär ist. So veröffentlichte Perry Como schon 1952 eine von vielen folgenden Popversionen. Die Beatles nahmen Summertime 1960 in ihrer Frühphase in Hamburg für Polydor Records auf. Rock-Ladies wie Janis Joplin und Inga Rumpf haben das Lied intoniert, Norah Jones singt und begleitet es auf dem Klavier, auch für Lana Del Rey wurde es ein Charterfolg. Vor allem aber covern s Freizeitchöre und ambitionierte Amateure rund um den Globus, meist in etwas leichteren Tonarten als im hohen Sopran des Originals. Beweis genug, dass ein Lied nicht unbedingt sofort Hitparaden stürmen und schlagartig Millionen an verkaufter Platten braucht, um ein zeitlos Evergreen zu werden.
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Utopie in Echtzeit

Beitragvon riemsche » 17.03.2022, 12:44

_____

vor Jahren in San Francisco
an einer Kreuzung stehend
durchs verkehrsbedingte
Grundrauschen wabert ne alt
bekannte Melodie_ wird lauter
irgendwer hatte irgendwo
s Fenster weit offen
und Imagine von John Lennon
auf der privaten Playlist
das Schmunzeln rundum
flanierender Passanten war
n wortlos aber gestenreiches
was für n Hippie hört sich
heut noch diesen Ohrwurm an
war der Joint zu stark
Melancholie zu übermächtig

unlängst in der U-Bahn
spielt n Straßenmusikant
dasselbe Lied und betreten
Umstehenden ist Betroffenheit
ins Gesicht geschrieben
wahrscheinlich hätten wir alle
lautstark mitsingen sollen
nicht nur weil uns gemeinsam
mehr Gehör geschenkt wird
sondern Vorstellungsvermögen
der effektivste Motor
einer heutig Gesellschaft ist
in Berlin hat wer vor kurzem
ein Plakat an d Station gepinnt
darauf steht Putin verpeace dich
stimmt_ nichts ist unmöglich
_____
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Logbucheintrag 03.22

Beitragvon riemsche » 18.03.2022, 14:14

_____

was dereinst ein eigener
Learjet war treibt aktuell als
aufgedonnert Statussymbol
in Hafenbecken seltsam Blüten
soll man die Oligarchen-Gang
um ihre Jachten beneiden_ nö
sind s doch Ungetüme und ob
gleich sie hunderte Millionen
Petrodollars kosten zeitweise
dermaßen hässlich dass jeder
mit abiz Geschmack auf keinen
Fall damit gesehen werden will
der Seebrünzler fühlt sich_ zu
mindest optisch an merkwürdig
proportioniert jedem Gesetz
der Nautik und Stabilität wider
sprechend Lego-Konstrukte
seiner Kindheit erinnert welche
in der Wanne sofort kenterten
zweitens kommen gierig Eigner
kaum dazu an Bord zu gehen
in Zukunft wohl noch seltener
was will man Dockarbeitern
entgegnen die witzeln ob wer
mit ner hundertvierzig Meter
langen was kompensieren will
zudem ist schon der Gedanke
daran woher s Kapital dafür
stammen könnte unerfreulich
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s eigen gschmäckle

Beitragvon riemsche » 19.03.2022, 21:26

Der Atem von Scharlach-Patienten stinkt faulig, der Stuhl von Cholera-Kranken süßlich_ bei Typhus erinnern die Körperausdünstungen an frisch gebackenes Brot, bei Gelbfieber an Fleisch. Dass sich manche Krankheiten durch charakteristische Gerüche bemerkbar machen, wissen Ärzte schon seit Langem, lässt sich sogar zu diagnostischen Zwecken nutzen. In einer Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover gelang es entsprechend trainierten Hunden, mehr als 82 Prozent an Covid-positiven Speichelproben zu identifizieren. Viele Tiere erkennen kranke Artgenossen am Geruch und meiden sie daraufhin. Der kanadische Psychologe Mark Schaller bezeichnet Verhaltensweisen wie diese als behaviorales Immunsystem_ ihm zufolge ne wichtige erste Defense-Line gegen Viren, Bakterien und Parasiten_ wer Abstand hält, läuft kaum Gefahr, sich anzustecken. Bekommen wir Menschen das mit unserem Sinnesorgan auch auf die Reihe?

Am Karolinska-Institut in Stockholm wollte man s mit Hilfe einer Substanz namens Lipopolysaccharid (LPS) ganz genau wissen. LPS ist ein Bestandteil bakterieller Zellwände. Es ruft das Immunsystem auf den Plan und regt die Produktion von entzündend Botenstoffen an, den Zytokinen_ Betroffene bekommen Fieber und fühlen sich krank. Acht kerngesund Freiwillige bekamen 50 milliardstel Gramm von dieser Verbindung intravenös verpasst. Die Versuchspersonen hatten sich auf das Experiment gut vorbereitet, sprich ausgiebig geschlafen, geduscht und sich gründlich mit nicht parfümierter Flüssigseife gereinigt. Dann zogen sie frische, eng anliegende T-Shirts an. Exakt vier Stunden nach der LPS-Infusion mussten sie diese wieder abgeben_ Stoffpartien unter den Achseln wurden herausgeschnitten und in Plastikflaschen verstaut. Vier Wochen später fand s Prozedere nochmals statt. Diesmal enthielt die Spritze jedoch ne Kochsalzlösung, also ein Placebo. Bei einigen Versuchspersonen war die Abfolge umgekehrt_ sie erhielten also zunächst die Kochsalz-Injektion und vier Wochen später das LPS.

In Folge schnüffelten 40 hartgesotten Studierende an den Flaschen und gaben an, wie angenehm oder unangenehm sie den jeweilig Geruch fanden. Die Hälfte der Stoffproben stammte dabei aus den Placebo-Experimenten. Fazit: alle bewerteten die Ausdünstungen der LPS-Infizierten im Vergleich zur Kochsalz-Gruppe als deutlich unangenehmer. Offenbar roch man die Krankheit, und das bereits vier Stunden nach der Infektion. Weitere Studien der Arbeitsgruppe bestätigen diese Beobachtung. Allerdings seien die gefundenen Effekte von einer so geringen Größenordnung, dass man gerne noch Replikationen anderer Laboratorien sichten möchte, bevor man bis dato gewonnene Erkenntnis als definitiv bezeichnen könne.

Laut einer Neurowissenschaftlerin lassen sich die Ergebnisse zum behavioralen Immunsystem von Tieren nicht einfach auf Menschen übertragen. Man gehe zwar davon aus, dass so ein vermeidend Verhalten tatsächlich in uns angelegt ist. Aber als soziale Wesen verspüren wir auch den Drang, kranken Artgenossen zu helfen. Speziell dann, wenn sich s um ein Familienmitglied, einen Freund oder sonst jemanden aus dem uns wichtig inneren Zirkel handelt. Krankheiten zu vermeiden, sei daher fürs Überleben vermutlich genau so wichtig, wie sich für nahe Angehörige einzusetzen.

Gut denkbar, dass Keime den Körpergeruch zu ihren Gunsten manipulieren. Beobachtungen bei Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria, deuten darauf hin. Der einzellige Parasit sorgt allerdings nicht dafür, dass Gesunde Kranken auf die Pelle rücken. Das wäre auch wenig sinnvoll_ Malaria-Plasmodien werden ja nicht von Mensch zu Mensch übertragen, sondern brauchen einen Zwischenwirt. Um sich effektiv zu verbreiten, müssen sie Mücken animieren, dass Infizierte möglichst häufig gestochen werden. Und just das scheinen sie zu tun_ bei einer Feldstudie erhielten mit Malaria Infizierte von annähernd doppelt so vielen Moskitos Besuch wie gesunde Altersgenossen. Nach erfolgreicher Behandlung verschwand dieser Unterschied. Folgestudien belegen, dass diese Parasiten den Schweiß befallener Menschen so verändern, dass sich Mücken von entsprechenden Pheromonen angezogen fühlen. Die Forschenden konnten sogar die verantwortlichen chemischen Komponenten identifizieren. Wenn sie damit Socken von Gesunden präparierten, wurden diese für die Plagegeister deutlich attraktiver.

Noch ist nicht erwiesen aber denkbar, dass Krankheitserreger Menschen auf ähnliche Weise manipulieren. Ein Virus, der uns nach Bratäpfeln riechen lässt, so dass wir einander küssen wollen? _Yay
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hast n Rad ab

Beitragvon riemsche » 21.03.2022, 22:43

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Autokorsos erfreuen sich immer größerer Beliebtheit
so kann man im heißgeliebt fahrbar Untersatz
auf d Bequeme seinem Unmut Ausdruck verleihen
neulich haben Insassen der den Tick zu muskulösen
Hobby-Boliden über eine Strecke von 30 Kilometer
den Verkehr lahm gelegt via Hupkonzert mobil gemacht
Stoppt den Wahnsinn_ war da unter anderem zu lesen
mit m Verbrennen von Kraftstoff wurde im Schritttempo
gegen unverschämt hohe Spritpreise demonstriert
logisch oder? In diesem Sinne lassen wir nächstens
wegen horrender Strompreise laufend s Licht brennen
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Re: maunzer grübler rippenstessa

Beitragvon riemsche » 02.04.2022, 13:34

*
sucht man nach ner verroht Antithese
zu jeglicher Form achtbarer Diplomatie
dürfte man in direkt Nachbarschaft
bei Ramsan Kadyrow fündig werden
betreibt er doch weiter Hetze gegen
die Ukraine deren gewählt Staatsspitze
pflegt damit im Wesentlichen jenen Stil
den er schon seit Jahren an den Tag legt
der 45Jährige wird oft als Putins topp
Söldner bezeichnet und dieser Befund
scheint zutreffend vor wenigen Tagen
behauptete er auf Telegram er sei
längst in der Ukraine „neulich etwa
zwanzig Kilometer von euch entfernt
Kiewer Nazis! Und jetzt noch näher“
von ukrainischer Seite hieß es dazu
postwendend man habe seine Netz-
Anwahl überprüft und festgestellt dass
er die tschetschenische Hauptstadt
Grosny physisch nie verlassen habe
in der Nordkaukasus-Republik ist
der Sufist vor allem für ausufernd
zelebrierten Personenkult Brutalität
Korruption und das Negieren aller
Menschenrechte berüchtigt steht
für Homophobie aber auch schillernde
Empfänge und nebulös gespeiste
Staatskassen ist mit Waffen vertraut
und hält zudem auch rhetorisch
die Kalaschnikow im Daueranschlag
das süffisante Angebot von Elon Musk
an den amtierenden russischen Präse
sich ihm in einem 2Kampf um d Ukraine
zu stellen griff Kadyrow natürlich
in seiner typisch Wortfindung auf_ Putin
werde Musk „einem viel schwächeren
Gegner die Hölle aus dem Leib prügeln“
was _obwohl ein Kampfsport-Weltverband
Wladimir offiziell den schwarzen Gürtel
aberkannte_ womöglich zu befürchten ist
doch zurück zu dessen Mann für s Grobe
Vorgeschichte und politische Genese
sprechen für sich_ der Sohn des früheren
2004 ermordeten tschetschenischen
Präsidenten Achmat Kadyrow war 2007
auf Putins Vorschlag vom Parlament
gewählt worden seitdem ist dem Protegé
bzw. der autonomen russisch Teilrepublik
die Unterstützung des Kremls gewiss
sinistre Zweckgemeinschaft am mutieren
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Re: maunzer grübler rippenstessa

Beitragvon riemsche » 04.04.2022, 13:29

_____

die Freiheit der Medien ist ne fragile welche
lebt von der Vielfalt und vom Widerspruch
s Internet überschüttet uns mit Meinungen
weit über bisher vorhanden Grenzen hinaus
leider brachte diese digitale Transformation
auch ne gewisse gratis_Mentalität mit sich
was im Journalismus erarbeitet wird ist nichts
mehr wert genauso wie die Journalisten selbst
so man der Beliebtheitsskala Glauben schenkt

möcht mich an dieser Stelle aber keinesfalls
in übertrieben Art und Weise über Widrigkeiten
eines mir vertrauten Fulltime-Jobs beschweren
jede Arbeit hat ihre Vor-und Nachteile speziell
der Journalismus war lange ein verwöhnt Metier
zu seinem Vorrecht gehörte über Jahrhunderte
die Gestaltung einer medialen Öffentlichkeit
worüber in welcher Intensität gesprochen wurde
hing in hohem Maße davon ab was Zeitungen
und später s Radio und Fernsehen berichteten

dieses Monopol hat s Internet zu Fall gebracht
zum Guten wie zum Schlechten denn noch nie
konnten sich so viele Leute abseits klassischer
Medien Gehör verschaffen wurde soviel an Wissen
aber auch Unwissen geteilt_ die Ironie will es
dass Myriaden an stumpfsinnigen Online-Portalen
und Gruppen etliche Nutzer nicht davon abhalten
zu behaupten man würde ihnen s Wort verbieten

was es bedeutet tatsächlich schweigen zu müssen
erfahren Betroffene in Russland am eigenen Leib
Putins langen Arm spürt man auch hierzulande
schau an hör zu und denk dir zudem deinen Teil
wenn Korrespondenten ne Wochenschau liefern
weil man über d CausaPrima nur noch lügen darf
Krieg? welcher Krieg? absurd Zensur erinnert
an den Comic Asterix und der Avernerschild
in dem Veteranen der Schlacht von Alesia so tun
als hätten sie noch nie von diesem Ort gehört
weil dort ein Krieg verloren wurde_ so verbietet
nun eben Putin was er zu verlieren im Begriff ist

Zensur ist nicht das einzig Manko welches derzeit
die Pressefreiheit bedroht _ökonomische Zwänge
Zeitungspapier das mit hohem Aufwand an Energie
produziert werden muss wird nicht nur viel teurer
sondern zudem knapp und als wäre dies in Bälde
s primär Problem forcieren busy Wortgewandte
Jammern auf hohem Niveau lässt es sich doch
im hübsch gepolstert Nest formidabel kritisch sein
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beinah versemmelt

Beitragvon riemsche » 05.04.2022, 21:17

_____

Sicher _s gibt wahrlich geeignetere
Zeiten für ne Paronomasie_ dennoch
gewann der Begriff Krisenherd
innert mir geläufig Küchenzeile
doppelt an Bedeutung hab im Zuge
der null positiv geladen Aufarbeitung
einer unfassbaren Nachrichtenlage
das Brotbacken entdeckt da sind
Kopf Herz und Hand gefragt
sortierst beim Rühren Würzen
kräftig Kneten blockiert Gedanken
sich intensiv mit Zutaten beschäftigen
erweitert den Horizont s geht um
Nahrungsmittel deren Beschaffenheit
das Zusammenspiel globalen Handels
eigen Essgewohnheit und spätestens
wenn sich die Hefepilze über Nacht
an d Arbeit machen wird s spannend
steigt s Interesse für Biochemie
freust dich aufs betreffend Frühstück
stiftest_ felsenfest der Meinung
zu Ostern wird s dem gefühlt Dauer
Karfreitag endgültig zu bunt _Frieden
zwar verzweifelt man gelegentlich
sei s bei Vor-und Zubereitung oder
weil der Teig nicht aufgeht_ ich
mich beim ihm Zöpfe flechten frag
Warum bist nicht Friseur geworden
_____
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Re: maunzer grübler rippenstessa

Beitragvon riemsche » 07.04.2022, 13:38

Wie gehen Sie mit Stress um? Haben Sie einen Tipp für andere? Charles Bahr _Baujahr 2002 gründete mit 14 seine erste Agentur und war u.a. bis Ende 2021 Manager bei TikTok_ meint dazu: Mir hat es geholfen, in dem Fall eine Mail an mich selbst zu schreiben. Diese packe ich dann in einen Ordner namens ›Re: Charles‹ und schaue alle drei Monate wieder rein. Das ist sehr heilsam, denn meist stelle ich fest, dass sich die Aufregung gar nicht gelohnt hat.
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Re: maunzer grübler rippenstessa

Beitragvon riemsche » 14.04.2022, 14:13

dass Kammerorchester ohne einen Dirigenten
musizieren und ihr Primus inter pares vom
ersten Pult aus Impulse gibt ist durchaus
üblich_ für das SOV und seine im hohen Maße
Engagierten im Kontext ne neue Erfahrung
in einem eng platzierten Halbkreis hielten
alle Streicher Blickkontakt auch die Anordnung
der Holz-und Blechbläser war sowohl optisch
wie klanglich ne interessante mit akzentuierten
Eröffnungsakkorden und in Folge versöhnlich
interpretiert Linienführung war in Beethovens
c-Moll Ouvertüre zum Trauerspiel Corolian
der Rahmen für d musikalische Arbeit gegeben
s Pulsieren nachschlagender Figuren gezackt
Motive und spannende Generalpausen füllten
das Werk geboten Raum im Saal mit Leben

von Heinrich Joseph Collins Theaterstück
mag man heute nur noch den Namen kennen
Beethoven macht s via Vorspiel unsterblich
in Joseph Haydns Symphonie Nr.95_ ebenfalls
in c-Moll und entsprechend ausdrucksstark
bewährten sich wiederum intensives Proben
und die Präsenz der Musikerinnen und Musiker
als langjähriger Konzertmeister der Berliner
Philharmoniker & des Luzern Festival Orchestras
unter Claudio Abbado inspiriert der Solist Lehrer
und Kammermusiker Kolja Bacher das SOV
zu fein verziert Zusammenspiel markante
Themen und Haydns Kunst sie geistvoll in Noten
zu gießen prägten den ersten Satz zesiliert
gestrichen Variationen und sparsam eingesetzte
Bläser trugen den Adagio-Satz im Menuett
zeigt sich des Komponisten widerspenstig Humor
und im Dritten brillierte der wunderbare Ton
des Solocellisten Detlev Mielke ging s ebenso
kunstvoll dramatisch wie filigran und plastisch
formell auf Reisen hielt s Publikum den Atem an

Solovioline Streicher Harfe und s Sortiment
an spielfreudigen Schlaginstrumenten setzt
Leonhard Bernstein für d ganz persönlich
musikalische Rhetorik in Szene seine 5-sätzige
Serenade aus 1954 greift Platons Symposion
das Gastmahl und darin enthaltene Diskussionen
über das Wesen der Liebe auf_ die erste Geige
erzählt Geschichten blüht auf singt und scherzt
bald virtuos verspielt bald lyrisch charmant
oder sinnlich _ob verschieden Ausdrucksformen
die jeweilig Redner und Meinungen spiegeln oder
sich ein bunter Reigen im Miteinander ganz von
selbst ergibt sei dahingestellt man musizierte
mit viel Herzblut verlieh dem Wohlklang Fantasie
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bitte Licht

Beitragvon riemsche » 15.04.2022, 22:27

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bis 24.02.22 haben sie noch im Freien gespielt
gequengelt wenn s was Bestimmtes nicht durften
sich mit Gleichaltrigen nen schönen Tag gemacht
gekringelt vor lauter Lachen auch wenn der Witz
an sich absurd und die Pointe Schwächen hatte
angeblich lacht ein Kind an die vierhundert Mal
am Tag_ Erwachsene in etwa fünfzehn doch jetzt
müssen die Kleinen s gewohnt Zuhause verlassen
hastig ihre sieben Sachen packen nur s Nötigste
den Teddy Ball das Buch_ vielleicht ... inzwischen
sind fast zwei Drittel aller betroffenen Kinder
auf der Flucht nichts ist mehr wie s war von heute
auf morgen alles futsch und Angst_ vor Bomben
Bunkern Zorn und hasserfüllt Gesichtern Angst
vor der Angst und vor allem_ Angst um Papa
denn der durfte nicht mit s ist unverzeihlich was
wer jungen Menschen antut so viel Kummer
Leid Schmerz nimmermehr s Kind sein dürfen
was wenn der Feldzug dauert sich d Rückkehr
verzögert sie am Ende gar nicht mehr nach Hause
wollen weil man d Herkunft komplett verwüstete
was wenn sie in der Fremde Schutz gesucht dort
letztlich Halt gefunden haben somit so gut wie
keinen Grund mehr sehen die Blüte ihres Lebens
traumatisiert auf verbrannter Erde zu verbringen
dann wird s finster in der Ukraine_ ist doch s
Land ohne Kinder wie ein Himmel ohne Sterne
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besser z früh

Beitragvon riemsche » 20.04.2022, 23:17

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losgelöst vom religiösen Fundament
und dem entsprechend Mustermesse
reduziert sich das Osterwochenende
auf Essen Nesterl suchen noch mehr
Essen und den Rest vom Fest verputzen
die Zeit nach der Fleischweihe und
bemühtem Fasten wird zum lukullisch
Sodom und Gomorrha sofern alle
Eier gefunden wurden und nicht eines
im perfekt Versteck vor sich hin fault
bleibt außer Erinnerung nicht viel
schon stellen Schokohasenproduzenten
wieder auf Nikoläuse um geheim
dienstlich Informationen zufolge werden
Lebkuchen heuer nicht erst September
sondern schon im August zu kaufen sein
laut umtriebig Geschäftsleitung ist
immerhin in zweihundertacht und
vierzig Tagen schon wieder Heiligabend
Zeit genug sich Gedanken zu machen
in diesem Sinne_ der Euro muss rollen
übrigens am achten Mai ist Muttertag
nur so zur Sicherheit eh man s vergisst
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all you need is love

Beitragvon riemsche » 21.04.2022, 21:20

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so man Soldaten überhaupt lieben
kann gibt s allen Grund für etwas
Sympathie die brasilianische Armee
orderte neben tausenden Potenzmitteln
auch sechzig Penisimplantate_ so steht s
wortwörtlich in entsprechend Bewilligung

grundsätzlich schön und gut zu wissen
dass dies was die Stückzahl anlangt
alles an neu Bewaffnung übertrifft
vorausgesetzt niemand ist herzkrank
gibt s keine Verluste zu beklagen
warum die jungen Männer kaserniert
zu Möglichkeiten greifen einen Zustand
noch zu steigern gibt in Summe Rätsel auf

wohl eher für d wenig Freizeit gedacht
kommen angesichts eines zweihundertzehn
Millionen Einwohner zählenden Staates
und nem dreihundertsechzigtausend Mann
starkem Heer nicht sonderlich Bedenken auf
andererseits ist patriachalisch Gesellschaft
dafür bekannt das beste Stück des Mannes
höher anzusiedeln wie ne geölte Waffe

den Aufbau einer Lust+Liebe Einsatztruppe
anzudenken klingt nach Wünsch dir was
aber sollt s Schule machen_ warum nicht
Karikatur die n SchlaffiePanzer pinselt und
Häme im Net sind nicht dienlich drum Buh
und Schande über nen testosterongesteuert
rechten Präsident dessen selten Eigentor
auf die Art leider nur zur Lachnummer wird
_____
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Re: maunzer grübler rippenstessa

Beitragvon riemsche » 27.04.2022, 11:56

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Nikolaus Kopernikus revolutionierte
vor 500Jahren das astronomische Weltbild
so ist ihm unter anderem die Erkenntnis
zu verdanken dass die Sonne und
nicht wir im Mittelpunkt stehen
der Legende nach soll er sich am Sterbebett
darüber beklagt haben Merkur nie
mit eigenen Augen gesehen zu haben
ob das wirklich stimmt ist fraglich jedenfalls
bringt die Geschichte zum Ausdruck
dass dieser flinke Himmelskörper
selten und schwierig zu beobachten ist
wegen seiner kurzen Umlaufperiode von nur
88Tagen dauert auf ihm ein Jahr weniger
als drei Erdmonate zudem befindet er sich
als der Sonne nächst gelegen Planet stets
in Horizontnähe ist _wenn s hierzulande
vollständig dunkel ist_ bereits untergegangen
zudem stören in unseren Breiten häufig
Dunst und Wolken die optimale Aussicht

noch bis Sonntag besteht die reelle Chance
Kopernikus zu übertreffen sich mit freier Sicht
auf den Westhorizont nach Sonnenuntergang
auf die Suche zu machen mittels Fernglas
sind die Plejaden _ein auffällig Sternhaufen
und den Deut darunter Merkur als gelblich
leuchtend Objekt zu finden je dunkler es wird
umso knapper steht er über m Horizont
die beste Zeit ihn zu sichten ist so um 21Uhr
Interessenten werden sich demnach speziell
Donnerstag den dahingehend Wecker stellen

zurück zum Anfang und seltsam Umlaufbahn
Merkur beschreibt eine Ellipse der nächste
Punkt seiner Bahn um die Sonne_ das Perihel
dreht sich langsam im Raum vollführt eine
Rosettenbewegung deren Ausmaß mit Newtons
Schwerkrafttheorie nicht nachzuvollziehen ist
daher suchte man einen weiteren Planeten
der s Phänomen erklären sollte_ Vulkan
wurde auf d Fiktive nimmer benötigt
als Einstein mittels seiner eigenen Theorie
exakte Vorhersagen möglich machte auf dem
kleinsten Planeten unseres Sonnensystems
herrschen extreme Temperaturunterschiede
im Tagesverlauf 430Grad Plus und minus170
in der Nacht_ zudem vermag er aufgrund
der Summe an speziellen Gegebenheiten
keine Lufthülle an sich zu binden
Tag und Nacht sind auf dieser Welt vertauscht
so dauert ein Merkurtag zwei Merkurjahre
kaum zwei Fünftel so groß wie unsere Erde
erinnert er somit nicht nur oberflächlich sondern
auch in manch anderer Weise an unseren Mond
nennt jedoch selbst keinen Trabant sein Eigen
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riemsche
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alte Füllung

Beitragvon riemsche » 28.04.2022, 11:59

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Man kann glaube ich
nicht behaupten dass sich
der ehemalige Landesstatthalter
sonderlich viele Feinde gemacht hätte
insofern frage ich mich
womit er nun den lukrativen
Vorsitz verdient haben könnt begehrt
scheint der Posten nicht zu sein
nachdem sonst niemand
der üblichen Verdächtigen Interesse
bekundete weder Wirtschaft
noch Land die Scherben der letzten
Affäre beseitigen wollte_ möglicherweise
deshalb weil die Schaltung
der entsprechend Inserate
vorab in d Hose ging
also musste ob er wollte
oder nicht ein in d Jahre gekommener
ausrücken um nicht zu sagen
erbarmen_ dem Bund die Bierlein machen
wenn Politpensionäre wie
einst der alte Römer Cincinnatus
vom Feld gerufen werden
ums zu richten ist das Desaster
meist größerer Natur_ da stört
es wenig dass man abseits fixem Vorsitz
verschwindend wenig zustande brachte
was Wirtschaft wohl bekommen wäre
ist s doch keiner längerfristige
Lösung wird s momentan Obmann sein
ein vorhersehbar Ende finden_ fragt sich
ob er geschickt wurde
um die Trümmer zu entsorgen
oder legt er die Saat
lässt Gras darüber wachsen
auf dem man in Folge wieder gefahrlos
die Nase hoch spazieren gehen kann
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