Ende der Lesephase - Und jetzt?

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[) i r k
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Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon [) i r k » 02.11.2004, 01:52

Hallo miteinander,

also der Oktober ist vorbei und damit auch die Lesephase, die wir für "Die Pest" angesetzt haben ... daher erst mal meine - ganz unverbindliche - Frage: wie weit seid ihr mit dem Buch? Habt ihr's durch oder braucht ihr noch was Zeit? Gibt's jemand, der es - aus welchem Grund auch immer - doch nicht mitgelesen hat - nicht mitlesen konnte?

Die nächste Frage wäre dann: Wie geht's jetzt weiter? Sinn dieser Leserunde und des relativ komplizierten Auswahlverfahrens soll es ja nicht gewesen sein, dass wir alle - jeder für sich - das Buch lesen und uns dann darüber ausschweigen ... Das heißt, eine Diskussion muss her! Aber wie soll diese Diskussion aussehen?

Es gab einmal bei O livro so etwas wie ein Programm, das den Mitgliedern von O livro auferlegte, zu jedem Buch, was wir lesen wollten, einen Aufsatz, eine Rezension oder einen andere schriftliche Auseinandersetzung mit dem Gelesenen zu schreiben, und dieses sollte alsdann die Grundlage für die anschließende Diskussion abgeben. Die Formel hieß: einen Monat zum Lesen, einen Monat zum Schreiben, einen Monat (oder bei Bedarf auch mehr) zum Diskutieren.

Nun, die meisten von euch sind keine O livro-Mitglieder. Dies war ein "offenes" Voting - ohne Verbindlichkeiten - ohne Auflagen - ohne Pflicht - und niemand hat vorher etwas von einem Essay oder etwas dergleichen erwähnt. Darum jetzt meine Frage: wie habt ihr euch die Diskussion vorgestellt? - Und wie finden wir einen Einstieg? Jetzt gleich losdiskutieren oder erst doch vorher die eigenen Gedanken etwas ordnen und zu Papier bringen? Ich frage Euch.

Natürlich hege ich die Hoffnung, dass die Diskussion etwas über Paraphrasen wie "Nettes Buch ...", "So ein Mist" oder ähnliches hinausgeht. Ich weiß, dass viele von Euch selbst schreiben und fähig sind, sich a.) auszudrücken und b.) etwas differenzierter zu urteilen, als der 08/15-Amazon-Rezensent. Darauf baue ich. Außerdem wirft "Die Pest" genügend Fragen und Kontroversen auf - wir müssen nur die Fragen, die uns beim Lesen am meisten bewegt haben - einmal aussprechen. Und schließlich ist - bei dreizehn Teilnehmern - natürlich auch die Chance nicht zu verachten, dass ganz unterschiedliche Eindrücke und Meinungen zu dem gemeinsam Gelesenen zusammenkommen und aufeinandertreffen, die ein vielschichtiges, multi-perspektivisches Gesamtbild ergeben. Darin sehe ich den größten Wert einer derartigen Veranstaltung.

Lasst uns einen Anfang finden ...

[) i r k
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Fee » 02.11.2004, 10:23

Hallo zusammen!
Was haltet ihr denn davon, wenn wir uns noch etwas Zeit nehmen und tatsächlich erstmal unsere Gedanken und Fragen ordnen, wie Dirk es vorgeschlagen hat. Und wer möchte, der kann das in Form eines Essays tun und wer nicht, der sucht sich die für ihn passende Form ?! Ich fände es nicht so geschickt, wenn jetzt jeder einfach kunterbunt seine Meinung zu einem willkürlich gewählten Aspekt des Buches kund tun würde. Mir würde da eine etwas geordnetere Diskussion besser gefallen, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.
Ich fände es vielleicht auch eine ganz gute Idee, sich mal zu einem Thema oder einer Textstelle zum Chatten zu treffen, so wie Silentium das an anderer Stelle vorgeschlagen hat.
liebe Grüße
Fee
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon charis » 02.11.2004, 12:20

hi!

ich bin leider erst auf seite 112... würde aber gerne mitdiskutieren. zu essay o.ä. hab ich sicher nicht die muße. chat fände ich interessant.

lg charis

Silentium
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Silentium » 02.11.2004, 12:47

Hab's das Wochenende gelesen (Erinnerung daher frisch)

Zusammenfassend, wir haben also die Möglichkeiten

-ein paar schreiben einen Essay und der rest gibt seine Meinung dazu ab. Können wir machen, nur wird so ein Essayding bei mir sicher kurz und hektisch (Stichwort Zeit!)... dafür gibt's natürlich gelbs und hamburgers und so, die solche Defizite mit ihren Machwerken ausgleichen könnten. Wäre die geordnetste Art der Diskussion und wahrscheinlich, je nach beteiligung, die fruchtbarste.

-wir picken ein Paar Aspekte raus (Der Satz des Grand zum Beispiel- den find ich süß!), machen für jeden einen Thread auf und diskutieren ihn. Könnte sein, dass das die Diskussion zerstreut, wäre aber für jeden im Durchschnitt weniger Zeitintensiv und hätte daher größere Chancen, angenommen zu werden. Weil sich viele von so Mörderessays erschlagen fühlen könnten... *auseigenererfahrungsprech*

-Wir könnten's ja mit der Deutschunterrichtsmethode machen. Einen Kathalog mit Arbeitsaufgaben, Abgabeschluss am Tag mit der größten Schularbeit, Benotung grausam. :-D

-Das mit dem Chat is eine interessante Idee... nur sind wir sooo viele, da müssten wir aufteilen. Zehn leute in einem Raum, das wird dann unübersichtlich. Vielleicht so Arbteistgruppenmäßig, zwei oder drei setzen sich immer für einen Aspekt zusammen?
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Edekire » 02.11.2004, 23:24

das hat mich jetzt gelehrt: lies nie ein Buch wenn du erst in einem Monat drüber reden willst...ich habe bestimmt alles vergessen. wenn ich das irgendwie zeitlich hinbekomme würde ich gerne an einem chat teilnehemn :-) weil ich nämlich am besten funktioniere wnn ich jemanden habe mit dem ich reden kann. sonst fällt mir immer nicht auf was ich eigenltich denke. dann ist es hilfreich wenn ich das wem erzählen muss, dann fällt es mir auf.
Essay klingt aber nicht gut, ich habe zur Zeit ein akute abneigung gegen dieses Wort *grummel*
lg
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Spiderman » 03.11.2004, 20:54

Hi Ihr Lieben,
bin leider noch nicht zur Pest gekommen, habe meine Hausaufgaben nicht gemacht. Entschuldigung? Keine, die zählt. Habe zur Zeit verdammt viel um die Ohren, und meine Lektüre - die ich aus emotionalen Gründen nicht unterbrechen kann - war und ist noch der Zauberberg. Sobald ich damit fertig bin (z.Zt. S. 857), lese ich die Pest, und steige später in die Diskussion ein.

An dieser Stelle auch ein Sorry für meine relative Abwesenheit. Sobald ich wieder mehr Muße habe, freue ich mich darauf, wieder öfter hier zu sein.

Liebe Grüße

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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon vogel » 03.11.2004, 21:25

Auch wenn ich sage und schreibe schon 34 Seiten des Buches auf der Hinfahrt nach Spanien gelesen habe (, aber irgendwie ist nix hängen geblieben )( und der verdammte Salinger noch vor der Pest kommt, weil ausgehliehn von meiner Tutorin; aber ihr müsst keine Rücksicht auf mich nehmen) steht mir am meisten die Vari mit dem Essay nahe. Ist zwar zeitaufwendig, aber für mich ist es irgendwie am postivesten (= effektivsten)

Chat lehne ich aus verschiedenen Gründen persönlich ab. Die Idee finde ich aber gut, werde mich da aber wie gesagt raushalten.


Übrigens finde ich mal gut, dass wir mal nicht einfach drauf los tun,
sowie bei der Klaviespielerin.



v°gel grüßt.
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Silentium » 03.11.2004, 21:48

Salinger

Beileid.
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon vogel » 04.11.2004, 12:54

Beileid.
Ich bin mir nach 180 Seiten (und 250 hat das Ding) noch nicht sicher, ob ich Beileid brauche ... Das ist irgendwie .. Seltsam das Buch. Es wird so verdammt viel nebensächliches erzählt. Und die Handlung schläft manchmal ganz und gar ein .. Aber das ist ein anderes Buch :-)
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Hilbi » 04.11.2004, 13:50

ach du blödmann (sprech mit mir selber) jetzt habe ich ein neues thema eröffnet..gib mir einer ein glas slivovitz
Wenn der Himmel so blau ist, warum wird es dann finster?

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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon charis » 06.11.2004, 23:58

boah bin ich froh, da war ich ja nicht als einzige faul

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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon Surjaninov » 07.11.2004, 00:40

Ich habs zumindest durch das Büchlein. Und ich muss schon sagen, nettes Buch... ;-) :-D

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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon [) i r k » 07.11.2004, 01:51

Also - es scheint ja doch ein paar Leser und Leserinnen zu geben, die sich mit der Idee eines Essays anfreunden können. Das freut mich. Diese schriftlichen Beiträge werden - mit eurer Erlaubnis - auf der O livro Homepage veröffentlicht - vielleicht ist das ja noch ein zusätzlicher Reiz, eure Absichtserklärungen in die Tat umzusetzen. Also Fee, kleinervogel, Hilbi - und alle anderen, die sich mit dem Gedanken tragen, ihre Eindrücke des Buches vorher schriftlich etwas zu ordnen - ich zähl auf euch! Ich bin im Augenblick auch noch nicht sehr weit mit meinem Lesetagebuch, aber ich arbeite dran.

Tja, ich hoffe, alle anderen finden auch einen Weg und die Muße, sich etwas mit dem Buch zu beschäftigen. Im Chat oder in der Diskussion mit uns. Bei einem Chatgespräch würde ich euch allerdings - ebenfalls - empfehlen, euch vorher ein paar Fragestellungen zu überlegen, euch vorher auf die Aspekte des Buches zu einigen, die euch besonders interessieren und eventuell Gruppen zu bilden, damit es am Ende nicht ganz so chaotisch zugeht. Ansonsten will ich mich da auch gar nicht weiter einmischen, ich vertraue jetzt einfach darauf, dass ihr, was auch immer euch vorschwebt, wie auch immer ihr euch mit dem Buch - im Rahmen eurer Zeit und Möglichkeiten - auseinandersetzen wollt, dass ihr das selbst organisiert.

Bis Ende November ist Zeit, dann beginnt hier die offizielle Diskussionsphase, die wegen den Feiertagen sicherlich bis in den Januar reichen wird.

MfG,
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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon CamusHH » 08.11.2004, 09:44

Ich habe "Die Pest" gerade gestern am Sonntag begonnen. Das Buch fasziniert immer wieder neu. Die Beiträge hier zu ordnen, finde ich nicht so gut. Ich mag dieses bunte Durcheinander von Meinungen und Eindrücken. Und auch ein Essay kann sich nur mit einem oder wenigen Teilaspekten beschäftigen.

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Re: Ende der Lesephase - Und jetzt?

Beitragvon vogel » 08.11.2004, 18:05

Erst einmal :welcome: CamusHH !

Dein Nick - du scheinst ja sehr geprägt :-)

Und auch ein Essay kann sich nur mit einem oder wenigen Teilaspekten beschäftigen.
Weshalb ja auch drei Mann (oder mehr, je nach dem) ein Essay schreiben - jeder richtet sich dabei nach dem was er für wichtig hällt, die Aspekte die er am meisten mag, was ihm fraglich erscheint. Und damit hast du dann verschiedenen Aspekte. Wenn es überlagerungen gibt, so ist es gut, denn dann haben wir zum Diskurs mehrere Ansichten oder besser gesagt Grundlagen. Sind verschiedene Punkte dargelegt worden, so wird das alles nur noch bunter ...
Was ich jetzt kurz und knappen sagen wollte : Ihr seid nicht an ein Thema gebunden, wählt dass auch was ihr mögt, und somit bestimmt jeder die farbigkeit Unserer Diskusion mit ; )


es empfiehlt sich Madel ...


PS : Salinger ist gestern beendet worden . Ran an die Pest - meine Gefolgsleute ! :-D
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