Die etwas andere Art Literatur

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nephelim
Kerberos
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Registriert: 27.08.2007, 01:50

Die etwas andere Art Literatur

Beitragvon nephelim » 27.08.2007, 02:01

Hallo Lesefreunde.
Zur Zeit lese ich neben Sachbücher auch mit Begeisterung Gedichte, Märchen, Kurzgeschichten u.s.w. von Manuela Haag.
Was mich an ihrer Schreibweise überrascht und begeistert ist, wie unabhängig und unbeeinflusst frei sie von literarisch traditionellen Regel schreibt.
Dadurch unterscheidet sich sich von anderen Autor/en/innen durch ihre Individualität und Eigenwilligkeit.
Besonders bemerkenswert ist ihre enorme Themen- und Gestaltungsvielfalt.
Ihre Themen- und Textgestaltungen vermitteln aber nicht nur Geschichten, Gedichte u.s.w. als solche, sondern geben auch Auskunft über eine ungewöhnlich liebenswerte Persönlichkeit.
Es scheint so, als würde sie ihrem Leserpublikum durch ihre Schreibweise den Einblick in ihre eigene Gefühlswelt zu erlauben.
Ihre Bücher zu lesen bedeutet daher nicht nur etwas über ihr Gedankengut zu erfahren, sondern auch über sie selbst als Menschentypus.
Das nachfolgend von ihr verfasste Gedicht zeigt auf, von welch einer außergewöhnlichen Individualität und tiefgreifender Komplexität ihre Wesenseigenschaften sind.

Auszug aus dem Buch: >>Und der Himmel wird allmählich wieder blau <<
Verlag: edition nove - ISBN-10: 385251133X / ISBN-13: 978-3852511337








Fesselnde Zeit

Fesselnde Zeit,
für immer bereit,
alles zu geben,
dennoch zu leben.

Fesselnde Zeit,
nichts ist für ewig gereiht,
nichts ist von Dauer,
der Tod auf der Lauer.

Fesselnde Zeit,
für immer bereit,
zu kämpfen, um zu kriegen,
zu kämpfen, um zu siegen.

Fesselnde Zeit,
nichts ist für ewig gereiht,
die Wünsche verfliegen,
wenn wir sie einmal kriegen.

Fesselnde Zeit,
du bist für immer bereit,
dem allem ein Ende zu bekehren,
und sich dennoch zu vermehren.

Manuela Haag

Ihre Bücher sind in allen Buchgeschäften erhältlich und empfehle sie herzlichst mit freundlichem Gruss,
Nephelim
www.einfach-lesen.com/

Silentium
Mnemosyne
Beiträge: 2771
Registriert: 24.05.2003, 17:50

Re: Die etwas andere Art Literatur

Beitragvon Silentium » 09.09.2007, 17:53

wie unabhängig und unbeeinflusst frei sie von literarisch traditionellen Regel schreibt.


Nur, dass gewisse traditionelle Regeln manchmal auch einen gewissen Sinn haben. Versmas beispielsweise, wenn gereimt wird.

Ihre Bücher zu lesen bedeutet daher nicht nur etwas über ihr Gedankengut zu erfahren, sondern auch über sie selbst als Menschentypus.


Die Frau ist ein eigener Typus? Jessas. Und da dachte ich Tschopp immer, ein Typus ist eine Kathegorie, in die eingereiht wird, und nicht eine Einzelperson.

Nichts für ungut,
S.
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon


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