The Lost God von Gregor Spörri

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Flaubert
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The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon Flaubert » 01.03.2012, 23:09

The Lost God: Tag der VerdammnisHey allerseits! Ich will euch mal auf das Buch "The Lost God" aufmerksam machen. Ich habe es letztens endeckt und denke, dass es sehr außergewöhnlich ist. Auf thelostgod.com habe ich schon Leseproben und Hörproben getestet. Solltet ihr auch mal machen. Da gibt es auch das Reisetagebuch von dem Autor Gregor Spörri. Er ist nach Ägypten und hat dort in Bir Hooker ein Relikt gefunden, das irgendwie besonders ist. Wie genau hab ich leider noch nicht herausgefunden, aber ich bin gespannt. Und anscheinend hatte er daraufhin eine Vision vom Weltende und hat die dann in ein Buch gefasst. Ich weiß, das klingt abgefahren, aber das was ich bisher aus dem Buch kenne, klingt wirklich fantastisch (und das sage ich selten über neue Bücher). Es ist spannend geschrieben und irgendwie empfinde ich es als gar nicht so weit hergeholt. Lest mal rein und sagt mir was ihr denkt. Ich werde mir das Buch auf jeden Fall holen. :-D

shuya
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Re: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon shuya » 09.03.2012, 10:01

"hi! ich hab keine Ahnung was so genau da drin steht, aber bis Seite 3 wars super"

Entschuldige.. ich meins nicht bös' aber eine Rezension sieht ein bisschen anders aus für mich (:
bist du einfach vom Verlag geschickt worden oder war das wirklich ernst gemeint?

Olala
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Re: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon Olala » 10.03.2012, 17:17

Hallöle ... Habe mich gestern gleich durch alle Proben gehört. Macht schon Lust auf mehr. Dann habe ich aber das hier auf Youtube gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=Sh1wOI_iLyM
Ist der gute Mann nun Diskobauer, Alien-Forscher oder Buchautor??? Und was hat ein ”verlorener Gott“ damit zu tun? Ich werde wohl die ersten Rezensionen abwarten und mich erst danach entscheiden, ob ich mein Geld fürs Buch oder Kino ausgebe. :-p

Flaubert
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Re: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon Flaubert » 15.03.2012, 00:51

Tut mir Leid wenn die Rezension nciht perfekt war. Ich wollte einfach dieses Buch empfehlen, da ich es gut finde. Hier noch ein Versuch:

Ich habe den Endzeitthriller „The Lost God“ von Gregor Spörri bereits gelesen. Ach was, gelesen! Ich habe ihn innerhalb von zwei Nächten regelrecht verschlungen.
Doch was genau ist so fesselnd an „The Lost God“? Was unterscheidet es von all den anderen Thrillern?
Zu allererst ist „The Lost God“ vielschichtig. Statt einer einzigen banalen Handlungskette mit einem eindeutigen Helden sowie einem Gegenspieler, wie es sie in vielen Büchern zu finden gibt, bietet dieses Werk gleich mehrere Handlungsstränge an. Da gibt es einerseits einen Schweizer Naturfotografen, der im Dschungel mit den ansässigen Militärgruppen zu kämpfen hat; andererseits einen US-amerikanischen Astronomie Doktoranten, der eines Nachts das mysteriöse Objekt am Himmel entdeckt, das in den Monaten darauf die Erdbevölkerung in Atem halten wird. Außerdem lernte ich, als „The Lost God“ Leser, eine Wissenschaftsjournalistin, die ins All geschickt wurde, ein paar saudi-arabische Prinzen, ein japanisches Fetisch-Model und viele mehr kennen. Sie alle könnten unterschiedlicher nicht sein. Und dennoch verbindet sie dasselbe Schicksal. Ich denke dieser Aspekt kommt in Gregor Spörris Roman gut zur Geltung: Diese Geschichte geht alle etwas an.

Die Storys in der Presse über Grogor Spörri und den Fund des Riesenfingers habe ich auch schon bemerkt. Soweit ich weiß ist jemand von der BILD Zeitung an ein Foto des Relikts von Bir Hooker gekommen und seitdem gehen die Bilder und die dazugehörigen Geschichten überall durch die Presse. Auf der anderen Seite habe ich aber auch einige gute Rezensionen gelesen und halte das Buch nach wie vor für sehr fesselnd. Die Spekulationen um Gregor Spörris Ägyptenreise machen das Ganze für mich nur noch interessanter.

shuya
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Re: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon shuya » 15.03.2012, 17:14

danke dir vielmals für das update (:
und natürlich deine rezension!

hier verirren sich manchmal werbeträger hinein & erzählen halbgare geschichten von "tollen büchern", die man unbedingt "kaufen müsse",
war mir unsicher ob ich dich für einen solchen halten soll - und du bist keiner, in diesem sinne auch: entschuldige für meine rüde antwort oben.

ich (be)grüße dich
und bis bald!

Olala
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Re: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon Olala » 16.03.2012, 19:47

Soll ich nun oder soll ich nicht??? Auf Amazon habe ich drei Bewertungen entdeckt. Und auf der Webseite zum Buch ein irres Quellenverzeichnis. Der Disco-Forscher-Thriller-Autor hat jedenfalls was geschuftet für sein Buch. 8-)
@Flaubert: Du zumindest scheinst schon mal begeistert. Ich schlaf mal darüber bzw. guck mich noch ein wenig um ...

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Re: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon Leseratte88 » 10.06.2012, 11:47

Brandaktuell - Provozierend - Enthüllend - Zynisch - Böse!

Der Inhalt des Buches hält, was der Werbekleber auf dem Umschlag verspricht: 'The Lost God - Tag der Verdammnis' von Gregor Spörri ist definitiv keine Lektüre für Ignoranten des aktuellen Zeitgeschehens, selbsternannte Weltverbesserer und Zweckoptimisten.

Der erste Strang der Endzeit-Geschichte fühlte sich für mich sehr persönlich an, spielt er doch in der heutigen, von politischen Unruhen, Korruption, Finanzdesastern, organisierter Kriminalität, Armut und einer zunehmend religiösen Fundamentalisierung dominierten Welt. Seite um Seite führen die zum Teil auf köstliche Weise überzeichneten Protagonisten dem nichtsahnenden Leser vor Augen, wieviel Schmutz an den Händen der Krone der Schöpfung klebt.
Doch kaum hat man diesen Strang der Story verinnerlicht, blickt desillusioniert dem nächsten Morgen und den Nachrichten entgegen, die nichts anderes verkünden als in dem Buch bereits geschrieben steht, lässt der Autor bereits den nächsten Hammer auf uns niederkrachen.

Der zweite Strang scheint mit dem ersten zunächst nichts zu tun zu haben, spielt er teilweise doch im nahen Weltraum und entwickelt sich aus purer Fiction. Glaubt man dem Autor, stammt seine Inspiration dazu von einem schauerlichen Relikt, dass er im Jahre 1988 im ägyptischen Bir Hooker aufgestöbert hat. Und um eben dieses Relikt dreht sich zum Schluss alles.

Zwar dauert es seine Zeit, bis die tragischen Helden der Geschichte sich aus den Handlungssträngen und agierenden Figuren herauszupulen vermögen, doch kaum ist das geschehen, fiebert man mit ihnen mit, hadert mit jedem ihrer Schicksalsschläge, als wären es die eigenen. Spannung und Dramatik steigen in einer steilen Kurve an, und das Ende, an dem alles miteinander verschmilzt und sich der tiefere Sinn von 'The Lost God' offenbart, darf ohne Übertreibung als gigantisch bezeichnet werden.

Der Autor überzeugt bei fast jedem Thema mit detailliertem Wissen. Was bei ähnlich konzipierten Büchern (z.B. von Frank Schätzing) leider oft ins Uferlose führt, hält der Schweizer bewusst unter Kontrolle und schaffte es damit sogar, mich für Dinge weit außerhalb meiner bisherigen Erfahrungsgebiete zu interessieren.

Gregor Spörri glänzt in seinem Debütroman mit bildhafter Sprache, enormer Spannung und spitzzüngiger Zivilisationskritik. Dabei nimmt er auch bei brisanten Themen kein Blatt vor den Mund und nennt kritisierte Personen und Institutionen vorbehaltlos bei ihren richtigen Namen, was ihm von Sympathisanten dieser Kreise sicherlich negative Kritiken einbringen wird.

Meine Bewertung: :-) :-) :-) :-) :-)
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Olala
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Rezension: The Lost God von Gregor Spörri

Beitragvon Olala » 18.09.2012, 13:46

Bevor ich mir das rund 500-seitige Buch von Amazon bestellt habe, las ich zuerst die inzwischen doch zahlreichen Rezensionen dort. Ermutigt von den vielen ***** Kritken, machte ich mich über die Lektüre des bislang unbekannten Schweizer Schriftstellers Gregor Spörri her. Nach einigen ziemlich ruhelosen Nächten habe ich den Roman durch und kann "Leseratte88" und seiner/ihrer Rezension nur gratulieren!

"The Lost God" ist ein intelligentes wie düsteres Werk, dessen Genre für mich nur sehr schwer einzuordnen ist. Ich nenne es mal einen "Reportage-Mystery-Scifi-Endzeit-Thriller. Auf jeden Fall ungeheuer Spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Die wenigen Kritikpunkte lohnen sich (für mich) nicht aufzuzählen und so hoffe ich, von Gregor Spörri demnächst weitere Bücher zu lesen. :-&


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