... v°gel liest Werther !

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vogel
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... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 17.08.2004, 16:36

Hallo meine Lieben !


Es ist ja allseits bekannt, dass - wärend Silly noch Ferien macht - Ede und ich schon wieder zur Schule gehen müssen.
Tja, und weil euer Vogel nun auch Oberstufenschülerin ist, genieße ich also die Vorzüge des Kursunterrichtes - und somit eines Deutsch Leistungskurses (und daraus folgend hänge ich momentan 33 Stunden die Woche in der Schule ab :-) )
In diesem besagtem Leistungskurs habe ich am Montag (gestern) das Hamburger Leseheft Nummer 115 käuflich erworben :

Johnann Wolfgang von Goethe : Die Leiden des Jungen Werther


.. Dabei kam mir eine Idee : ein Lesetagebuch.
D.h. ich werde also hier in diesem Thread, alles schreiben, was mir zum Werther einfällt, was ich als interresannt emfinde, etc.
Dazu stelle ich das, was ich im Unterricht mache online, um also die Grundlage zu haben. Da ich immer Montags (Doppelstunde) und Mittwochs (Einzelstunde) Deutsch LK habe, werden an diesen Tagen also immer am meisten Infos kommen.

Ihr könnt dann gern mit diskutieren - ich mein, es war Goethes Text, und ändern wird er ihn gewiss nicht mehr :-p

Weiterhin sei noch gesagt, dass ich gedenke heute Abend oder morgen früh im Bus, den Schicken zu beginnen. Die Essays von Ham & Dirk habe ich nicht gelesen.

Sollte ich Quellenangaben machen, so sind dies also Zitate aus :

Johann Wolfagang von Goethe : Die Leiden des jungen Werther
Hamburger Leseheft Verlag, Husum/Nordsee
Heft 115


Dann wünsche ich mir mal gutes gelingen, was ?


Liebe Grüße,


kleinervogel
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

vogel
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 17.08.2004, 17:20

Montag, 16. August 2004

Vorarbeit im Deutsch LK



Rezeptionsästhetische Betrachtung d. Romans "Die Leiden des Jungen Werther"


((Tafelbild, Schema))


Wirkungsortierter Interpretationsansatz --- Rezeptionsgeschichtlich (Wirkung auf die Gesellschaft, "Zeitgeist") --- Rezeptionsästhetisch (Leserorinentiert)

-- > textextern

Im Gegensatz dazu steht das Textimmanente Interpretieren.



Stichpunkte und Meinungen "d. literarischen Quartests" über den Werther Roman (Meinungen HEUTE)


((Wir haben uns das lit. Quartett angesehn ...))


  • hat im Leben von jedem eine Rolle gespielt
  • frei von jeder Voraussetzung
  • reine Hetzenssprache
  • Einführung in die Weltliteratur
  • formal -> Meisterhaft (Briefroman, Dokumentarroman) (Perspektivenwechsel)
  • Welt als Käfig (-> Zeitgeist)
  • ein Mann schreibt "Herzergießend" nieder (an einen Mann)
    - > war neu
    - > Zeitgeist
    - > weitergeführt u.a. von Kleist
  • Wirkung des Romans bis heute groß !
  • Schwierigkeit d. Sprache wird ausgedrückt
  • bewuste Mittel Verwendung
  • man sucht such in Werther selber, will sich in ihm wieder finden
    -->> "Liebe auf der Suche nach Selbstbestimmung"
  • Werther - > Selbstmord
  • kurze Knappe Sätze am Schluss (Kirche sei unmenschlich)

-- >> Bahnbrechender Roman !





Wertherfieber


Menschen zogen sich wie Werther an
Napoleon las Werther (auch Unterhaltung mit Goethe)
"Eau de Werher"
-> Selbstmordthematik


QV (Querverweis) auf Nikolai : "Die Freuden des jungen Werther" & Goethe : "Die Leiden des Jungen Werther" (Gedichte)





Kritik und Lob am Werther, 18. Jhd.


((Das erhaltende Abreitsball schiebe ich dann nach ..))

  • witzige Sprache
  • Herzenssprache

Unterschiede zum Lit. Quar.:

negativ :
- Selbstmord (innovativ heute, destruktiv 18. Jh.)
- fomal zu kurzes Schluss







Weiterhin besprochen :

- am 24. September geht mein Deutsch Kurs ins Kleisforum nach FF0 und schaut sich "die neun Leiden des Jungen Werther" an
- Teil eins soll bis nächste Woche gelesen sein : (
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon razorback » 17.08.2004, 17:28

Ich bin gespannt, Birdy. Die Idee an sich ist ausgesprochen faszinierend. Versorgst Du uns auch mit Zitaten Deiner Mitschüler? :-D
O You who turn the wheel and look to windward,
Consider Phlebas, who was once handsome and tall as You

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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 17.08.2004, 17:37

.... hm, gar nicht mal so schlecht die idee, razor - is gebont !! :-D
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 18.08.2004, 14:00

... hallo !

Ich sollte vielleicht vorher noch mal erwähnen, dass meine Tutorin (meine "Kursleiterin" und Deutschlehrerin) einen Referendar (Hr. Schmidt ) an der Backe hat und den auch auf uns los lässt .... Was soll ich sagen, er muss noch was lernen - kein Meister fällt vom Himmel :-&
Aber er ist ganz nett .)


Dinge, wie die QV, schreibe ich nebenbei mit. D.h. nicht alles, was hier steht, wurde explizit an der Tafel vorgekaut ...


Ähm ja, und meine Tutorin weiß, seit dem ich ihr den Entschuldigungszettel vom Freitag gegeben habe, dass ich mein Leben als Literat friste und in einem Forum wüte (ich bin ja schlau und gebe als Grund für mein Fehlen ein Literaturtreffen an :fun: )
.. Sie würde da gern mehr drüber erfahren und mit mir "mal genauer drüber reden" ... Was will man mehr :-D
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 18.08.2004, 14:02

Mittwoch, 18. August 2004 – Lesetagebuch


Scheint einen neuen Busplan zu geben. Unser Bus fuhr heute früh einfach an uns vorbei. Der andere kam dann 5 min später und stellte meine Geduld auf eine Probe. Habe da begonnen Werther zu lesen. Bin aber nicht über die erste Seite hinausgekommen. Zu Laut.






Mittwoch, 18. August 2004 – Arbeit im Unterricht


((Wir haben das Herausgebervorwort gelesen und den ersten Brief))


Fragen zum Vorwort und dem Brief vom 4. Mai 1977

  • 1)Untersuchen Sie die Funktion des Herausgebers. Was möchte er erreichen ? Was verrät er dem Leser ?
  • 2) Als was für ein Mensch stellt sich Werther da ? Finden Sie Schlüsselwörter im Text, die zur Charakterisierung dienen.
  • 3)Welche Rolle spielen Außenwelt und Gefühlswelt (hinsichtlich Werthers Gefühlsleben) ?
  • 4) In wie fern ist Werthers Sprache Spiegel seiner Gefühlswelt ?


Zu 1)
Herausgeber :
  • sammelte Briefe
  • lenkt Aufmerksamkeit auf den tragischen Verlauf der Geschichte, da er das Ende vorweg nimmt // Neugier auf das Warum ?!
  • Leserhaltung : „bewundernd“ - > Mitleid, Trost
    - > Leser wird sich in dem Text wieder finden
    - > Menschen werden es ihm danken
    - > das Buch wird dem Menschen wie ein Freund sein




Hausaufgaben zum Montag
- Lesen des Ersten Teils
- Beantworten der Fragen




ein mittelmäßiger Witz aus der Stunde
Referendar Schmidt sucht jemanden zum Vorlesen, der Herausgeber ist besetzt.
„René, Sie möchten doch sicher gern den Werther lesen “ (und das in einer wohl für Referendaren typischen Sprache ....)
„Ungern“
„Aber sie sind dem sicher nicht abgeneigt“
„Naaa dann, ..... Sehr, sehr ungern“
:-D
Letztendlich wurde ein Junge, ein anderes Mädel und ich dazu verdonnert : )






Mittwoch, 18. August 2004 – Lesetagebuch


Auf der Rückfahrt von der Schule nach Hause musste ich stehen. Wieder nicht gelesen ... .(
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon Hamburger » 18.08.2004, 16:38

Hallo kv,

das ist eine geniale Idee von dir. So wird dem Werther in diesen heiligen Hallen doch noch die Würdigung zuteil, die er zweifellos verdient (dafür werde ich mich jedenfalls vehement einsetzen :-D )

Hab ich überhaupt schon mal erzählt, wie ich Meister gelb damals überreden musste DIESES BUCH zu lesen? Und dann noch im Club. Das war ein Aufwand sag ich euch.
Sein gespaltenes Verhältnis zu Gotehe halt.
Aber letztlich sah er ein dass er an meinem unbedingten Willen zum Werther nicht vorbeikommt. B-)

Leider kommt mein brasilianischer Besuch in einer halben Stunde, morgen treffe ich gelb (in einer Stadt, wo die CDU gerade dabei ist alles Menschliche auszurotten; ich muss also vorsichtig sein :-D ) und fahr heim und der Freitag ist auch zu. Komm ich zwischendurch dazu, werd ich schon mal was kommentieren. Ansonsten spätestens ab Samstag. Auf meine Diskussionsbereitschaft kannst du zählen.

Ach so...


ich mein, es war Goethes Text, und ändern wird er ihn gewiss nicht mehr


das ist eine präzise, gruselig treffende Beobachtung. ES IST GOETHES TEXT. Und wieder TOTE noch, wie ich hinzufügen möchte, LEBENDIGE BERG-BESSESENE-NAMENSVETTER-MEINERSEITS ändern so einfach ihr Geschreibsel - sie wussten und wissen es einfach besser. (könnte mich einer von diesem Drang zum "Bashing" erlösen? Hab wohl zuviel Michael Moore geschaut...)

Sanft aufprallende Grüße,

Hamburger
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 19.08.2004, 20:32

Donnerstag, 19. August 2004 – Lesetagebuch (ca. 18.00 Uhr)

Bin heute früh mit Zug gefahren. Endlich den ersten Brief verstanden ! :-)


Werther scheint von zu Hause weg gezogen, um einige Angelegenheiten zu klären. U.a. auch ein Geschäft mit seiner Tante. Dazu muss er einen Freund (sein „Liebster“) zurücklassen und schreibt ihm immer Briefe. Der Liebste soll Werthers Mutter ausrichten, das Geschäft würde gut gehen.
Weiterhin erwähnt Werther eine ehemalige Liebe – Leonore.
Ich denke aber, er hat schon wieder ne neue Flamme ...


Miriam (kurz Miri, aus meinem Kurs) ist der Meinung, Werther wäre Schwul, weil er seinen Freund „Liebster“ nennt. Hm, wir haben es als Anhalspunkt für Gelächter genommen, weil uns nix besseres einfiel ... :-D


Zum Brief vom 10. Mai (Seite 6, Zeile 32f.)

[...]
Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, dass meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und nie bin ich ein größerer Maler gewesen als in diesem Augenblicken.
[...]

Diesen „Zustand“ muss man selbst erlebt haben, sonst kann man ihn wohl nicht verstehen. Ich überlege, ob ich eine Diskussion anzettele und drüber philosophiere, wo wahre Kunst herkommt. Aber ich mag nicht ...
Den Zustand den Werther hier beschreibt – zuweilen tendiere ich mehr, dazu das der gute Werther arg verliebt ist, und nicht die Natur ihn wirklich so von den Socken reist. (Ja, ich weiß, meine Umgangsform, würde wieder zig Punkte Abzug geben.) Wie gesagt, dass muss man erleben, sonst kann man’s nicht verstehen :herz:



Zum Brief am 12. Mai (Seite 7, Zeile 15 ff.)

Werther schreibt mal wieder über die Natur. Mir scheint es so, als würde er diese glanzvolle Welt aus einer Art Glaskasten sehn. Er sagt wie schön alles ist, das es einen Brunnen gibt, er stundenlang dort sitzt. Aber es ist so, als würde er auch einen gewissen Abstand zu diesen Dingen waren. Halt in einer Glaskugel sitzen und sich nicht hinaustrauen, nichts berühren will – fast als würde alles gleich zerspringen.
Also entweder hat Werther es echt mit der Natur, oder er sieht alles - zum Himmel noch mal – durch ne rosarote Brille. Das ist mit eindeutig mal Verliebt ...



Zum Brief vom 13. Mai (Seite 7, Zeile 36 ff.)

Du fragst, ob du mir meine Bücher schicken sollst? [...]

Das weißt auf aktive Kommunikation hin. Doch mit stellt sich die Frage, wie man innerhalb von einem Tag einen Brief (sei er auch kurz) schreiben kann, dann die Antwort schon am nächsten Tag hat. Das ist mir unklar. Die Abstände zwischen den Briefen sind arg kurz.




Auch stellt sich mir mal wieder die Frage, ist „Werther“ ein Name ? Weil Wärter schreibt man nun mal anderes.


So genug für den Augenblick :-)
Machs gut, Lesetagebuch (Recha ..... Recha .............................)

v°gel





@ Ham :
Du triffst gelb ? Greetz !
Und bitte lass auch ein Haar an mir, ich bin jung (16), unschuldig (zu 88 %) und brauche das Geld (viel Geld, weil heute mal wieder Horrortag war – > Rechnung fürs Vergnügen Internet.... :,-( )
Na dann, Willkommen zu meiner elüsteren Wertherrunde ! :-D
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 22.08.2004, 18:24

.. Hm, heute ist meine russische Austauschschülerin kristina gekommen.
ach, man , ich komm nicht mal mit dem lesen hinterher. ich knicke auf seite 14 gerade ab ... also wundetr euch bitte bitte nicht wenn ich nicht ltb schreibe .. ich hohle das in 14 tagen dann alles nach ...


liebe grüße

v°gel
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon Hamburger » 23.08.2004, 16:49

Hallo vögelchen,

hier also nun endliche mein erste inhaltliche Auseinandersetzung mit deinen ersten Leseerfahrungen zum Werther (Werther ist übrigens ein Name).


Werther scheint von zu Hause weg gezogen, um einige Angelegenheiten zu klären. U.a. auch ein Geschäft mit seiner Tante. Dazu muss er einen Freund (sein ?Liebster?) zurücklassen und schreibt ihm immer Briefe. Der Liebste soll Werthers Mutter ausrichten, das Geschäft würde gut gehen.
Weiterhin erwähnt Werther eine ehemalige Liebe ? Leonore.
Ich denke aber, er hat schon wieder ne neue Flamme ...

Miriam (kurz Miri, aus meinem Kurs) ist der Meinung, Werther wäre Schwul, weil er seinen Freund ?Liebster? nennt. Hm, wir haben es als Anhalspunkt für Gelächter genommen, weil uns nix besseres einfiel ...


Der Werther schwul? Aber nicht doch, diese Anrede lässt sich ganz nüchtern durch den Kontext der Zeit (Ende des 18.Jahrhunderts - schau mal in Goethes Gedichten nach, wenn der so alles an seinen Busen gedrückt
hat...) und vor allem durch Werthers Wesen erklären.

Wie aber kommst du darauf, dass Werther schon wieder "ne neue Flamme" hat? Welche Textstellen deuten darauf zu Beginn des Buches hin?

Den von dir zitierten "Zustand" im Brief vom 10.Mai muss man tatsächlich erlebt haben, um ihn zu verstehen.
Doch diese Beschreibung, so viel nehme ich mal vorweg, ist nicht nur die Beschreibung eines Malers, der von der Anmut der Natur überwältigt ist. Sie ist auch der Beginn eines Dilemmas, in dem Werther sich immer und immer wieder, nicht nur was die Kunst angeht, befinden wird.

Abermals frag ich mich übrigens, wie du darauf kommst dass der Werther hier schon verliebt ist? Für mich deutet nichts darauf hin. Wär ich gespannt auf ein Beispiel von dir.


Und ich sehe Werther auch nicht in einem Glaskasten sitzen. Er verkriecht sich ja nicht daheim, er traut sich hinaus in die Natur und versinkt in deren Anblick. Ich kann keine Distanz zwischen Werther und der Natur erkennen - eher das Gegenteil. Ihm fehlt, so glaube ich, die kritische Distanz - und zwar nicht nur zur Natur.
Natürlich ist es ein Argument zu sagen, dass er nichts berührt, aber mich überzeugt das nicht so richtig. Wer räumliche Distanz zu beschriebenen Dingen hält ist deswegen nicht automatisch distanziert. Und in der Heftigkeit und der leidenschaftlichen Beschreibung der Natur durch Werther drückt sich viel eher eine ungestüme Liebe zu ihr aus. Auch hier habe ich noch keine Stelle gefunden, die auf die "Glaskasten-These" hinweist.

Womit du allerdings absolut recht hast: Die Abstände zwischen den Briefen sind arg kurz.
Es ist zwar anzunehmen dass Werther seinem Freund viel mehr Briefe schreibt als umgekehrt in Werthers Richtung gehen. Jedoch hat die Übermittlung von Briefen zur damaligen Zeit auch noch wesentlich länger gedauert haben als heute.
Aber abgesehen von dieser zugegebenen formalen Schwäche bezweckt Goethe natürlich etwas mit der von ihm gewählten Form, der Form des "Brief-Romans".
Was könnte das sein?, frag ich dich.

Noch mal generell zum Buch: Wie gefällt es dir denn bisher grundsätzlich? Kannst du mit dem Werther was anfangen? Aus deinem Posting spricht, so empfinde ich es, auch der Vorwurf, das Ganze sei zu kitschig geraten...


Also entweder hat Werther es echt mit der Natur, oder er sieht alles - zum Himmel noch mal ? durch ne rosarote Brille. Das ist mit eindeutig mal Verliebt ...



Viele Grüße,

Hamburger
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon Khadija » 24.08.2004, 02:47

Hm..also ich hab Werther letztes Jahr für die Schule gelesen. Es interessiert mich also sehr, ob andere sich auch mit derart dämlichen Fragen herumschlagen müssen wie ich damals. :-D

Versorgst Du uns auch mit Zitaten Deiner Mitschüler?

Oh ja, bitte mach das! Ich fände es nämlich äußerst amüsant die mit den Aussagen meiner Mitschüler zu vergleichen.

Nächtliche Grüße
Khadija
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Decay with imprecision, will not stay in place,
Will not stay still.

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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 09.09.2004, 10:33

Guten Morgen !

So ich habe es gestern geschafft, das Buch von vorn zu beginnen ! *hossa* Ich fange noch mal von forn an, das bringt einfach nichts, nach 14Tagen irgendwo einzusteigen in dem man nichts mitbekommen hat ... aber zuerst mal antworte ich auf eure Posts ...

Der Werther schwul? Aber nicht doch,
ICH habe ja nie gesagt, Werther wäre schwul. DAS war Miri. Sie ist halt nen bissel lutig drauf, und hat irgendwie null bock auf Werther. Ich habe dann nur zusammen mit den anderen Mädels drüber gelacht - in solchen situationen überredet man menschen einfach nicht. :-)

Wie aber kommst du darauf, dass Werther schon wieder "ne neue Flamme" hat? Welche Textstellen deuten darauf zu Beginn des Buches hin?
YO, weibliche Intuition. Irgendwie waren das Hirngespinste, es lässt sich am Text in der Hinsicht nicht ablesen. Ich habe es wohl mir so erlesen, da der junge Herr ja ständig schwärmt - Von der NATUR ... Naja, passiert. Ich habe mir aber mal vorgenommen, die sache nen bissel ernster zu nehmen, schließlich muss ich wohl Klausur drüber schreiben ... :(/)

Doch diese Beschreibung, so viel nehme ich mal vorweg, ist nicht nur die Beschreibung eines Malers, der von der Anmut der Natur überwältigt ist. Sie ist auch der Beginn eines Dilemmas, in dem Werther sich immer und immer wieder, nicht nur was die Kunst angeht, befinden wird.
Sprich es ist : Präfiguration .. Eines von den Schönen Fremdwörtern die ich durch Referendar Schmidt zu lieben gelernt habe. Das ist immer noch eine meiner Lieblingsstellen im Buch (also von dem was ich bis dato gelesen habe : ( )

Und ich sehe Werther auch nicht in einem Glaskasten sitzen
hm, ich bin immer noch an der Stelle. ICh werde darauf dann noch mal beim Tagebuch eingehen, okay ? (Ich schwanke selbst ....)

Was könnte das sein?, frag ich dich. [...] Wie gefällt es dir denn bisher grundsätzlich? Kannst du mit dem Werther was anfangen? Aus deinem Posting spricht, so empfinde ich es, auch der Vorwurf, das Ganze sei zu kitschig geraten...
Darauf antworte ich dann auch später ...


Inmzwischen habe ich nen paar Zitate gesammelt ... Keine Bange : )

so ich habe jetzt Pädagogik, und schreibe einen Test über die Notwendigkeit und Möglichkeit der Erziehung - spannend, wirklich ! :-)

bis denne :-)

v°gel
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 11.09.2004, 19:27

Ich habe den 1. Teil nun endlich fertig gelesen (Welch ein Höllenritt gestern ...). Ich reiche jetzt erst mal die Unterrichtsarbeit nach.


Montag, 23. August - Arbeit im Unterricht

zu den Aufgabenstellungen, in Gruppenarbeit bearbeitet

zu (2) Werther :
  • denkt viel über sich und die Vergangenheit nach (will jetzt sich aber ändern – Zukunft schauen)
  • voller Leidenschaft für Frauen & Natur (?)
  • hadert mit seinem Schicksal
  • liebt Natur, verabscheut Stadt
  • Wilhelm - > sehr verbunden

Schlüsselwörter :
  • HERZ (7mal im 1. Brief)
  • Einsamkeit
  • Leidenschaft
  • Natur
  • Schicksal


zu (3)
  • Außenwelt - >
    -Garten
    - Stadt
  • Gefühlswelt
    - gefühlvoll
    - sensibel
    - > sind Werther wichtiger !


Erste Zeile, erster Brief :

Wie froh bin ich, > innen
dass ich weg bin > außen

~> bezogen auf Leonore, Stadt, Wilhelm
- > Motiv der Flucht


Wilhelm :
Enge Beziehung, Vertrautheit
Briefliche Nähe, aber W. hat ihn verlassen (> Widerspruch in W.)

Leonore :
W. möchte sie nicht verletzten, geht deshalb weg

Mutter :
Nur indirekter Kontakt, soll sich keine Sorgen machen

Tante :
W. bildet sich sein eigenes Urteil

Gärtner :
W. sucht den Kontakt zu diesem „fühlendem Herz“
~> Gegensatz : Wissenschaft <-> Natur


zu (4) – Syntax

lange, komplizierte Sätze :
  • Ausrufe, Beteuerungen, Klagen - > Gefühlswelt
  • Elliptische Sätze, Reihung von HS (Unmittelbarkeit seiner Gefühle)
  • Herzenssprache
  • Parenthesen / Injektionen (Sätze, Wörter in Gedankenstrichen)
  • Gedankliche Sprünge
  • Keine logisch gegliederten Sätze
~~>Gedanken einfach niedergeschrieben
~~> „Sprachlosigkeit“

rhetorische Fragen (Verwirrtheit)

Metapher, Vergleiche (bezieht Natur auf sich selbst (Mainkäfer))


Der Gegensatz Stadt / Natur

Stadt :
  • Unangenehm
  • Schmerzen
  • Flucht
  • Kurze Erwähnung
Natur :
  • Garten
  • Verbundenheit
  • -- > Wichtig !


Frage an meine OLs

Verursacht die Stadt bei Werther wirklich Schmerzen ?
Im Unterricht habe ich das schon mal gefragt, habe überzeugt haben mich die Argumente nicht. Nur weil Leonore in der Stadt ist, ebenso Wilhelm ? Deshalb hat W. Schmerzen ? Vielleicht habt ihr ja die Überzeugungskraft





Mittwoch, 25. August - Arbeit im Unterricht


Prägfiguration
- Am Anfang Verweis auf das Ende
- z.B. Waffe kann Hinweis auf Selbstmord sein


((Wir erhielten ein Arbeitsblatt zum Thema „Aus Angst vor der Freiheit“, mit einem Textauszug von Erich Fromm ))


Die Angst vor der Freiheit
Anhand : Brief vom 17. Mai, 22. Mai, 26. Mai

Werther
  • Aufklärung
  • feudalistische Gesellschaft (prunk, Vornehmlichkeit, Rensherrlichkeit )
  • Folgen :
    • Werthers Klage über die „Einschränkung“, der die tätigen u. forschenden Kräfte des Menschen unterworfen sind
    • Menschen nehmen nicht war, dass sie beherrscht werden (Kuchen, Biskuit)
    • Volk zufrieden mit „Zuckerbrot“ des „Gärtchens zum Paradieses“
    • innere Freiheit geht verloren, in dem äußere bedrüfnisse befriedigt werden, um so die „arme Existenz“ zu verformen (? – ich kann leider meine Schrift nicht mehr entziffern -:( )
  • ~~> Werthers Lösung :
    Ich kehre in mich selbst zurück und finde eine Welt !

E. Fromm
  • Zugewinn der individuellen Freiheit historisch begründet (Reformation, bürgerl. Gesellschaft Marktwirt.)
  • Folgen :
    • Verlust Sicherheit gewährenden Bindungen (ideologisch, ökonomisch)
    • Gefühl der Unmacht, Einsamkeit - > Angst
  • Mittel, um sich der Freiheit zu entziehen / Fluchverhalten :
    • Suche nach Möglichkeiten bedrohende Freiheit abzuwenden : Übernahme von Rollen, Anpassung an öffentl. Meinung, Gesetz, Regeln, Staat, Kirche
  • ~~> ursprüngliches Selbst in Gedanken und Träumen
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 12.09.2004, 10:39

.. Guten Morgen !



Montag, 03. August - Arbeit im Unterricht


„Ich habe ein Bekanntschaft gemacht“

Brief vom 16. Junius

Werthers Liebe :
  • schwärmerisch
  • euphorisch
  • fasziniert
  • träumend

Beschreibung Lotte :
  • hübsch, lebendige Lippen, einfühlsam, frische und muntere Wangen, häuslich, freundlich, musikalisch - > Harmonie, „schwarze Augen“, zierlich
  • ENGEL, vollkommen, weißes Kleid, blassrote Schleifen, nicht allzu groß (mittlere Größe), schöne Gestallt
  • Lotte und Kinder
  • Lotte als Musik

~~> Lotte als neuer Bezug
~~> Lottes Beschreibung ist Spiegel von Werthers selbst



Brief vom 13. Julius

Werther :
Narziss (anbeten)

-> Lotten :
ins Religiöse gesteigert („sie ist mir heilig“)


Brief vom 13. Julius

Werther :
- Albert ist nicht mehr gleichgültig
- Platonische Liebe

-> Lotten :
Heilige


Brief vom 18. Julius

Lotten als seine Vorstellung, eine Illusion


Brief vom 26. Julius

„Zack! So bin ich dort“
- > Märchen vom Magnetberg (= Lotten)
- >„die armen Elenden scheitern“ (= Werther)



Mittwoch, 1. September - Arbeit im Unterricht


Was spricht gegen eine Erfüllung seiner Liebe ?
  • Lottens Versprechen an die Mutter
  • Werther ist Künstler und neu zu/hingezogen
  • Lotte wird sich mit Alberten verheiraten
  • Äußerliche Umstände :
    • Lotten ist Alberten versprochen
    • Lottes Versprechen an die Mutter
  • Werther :
    • sucht das Beste für sich selbst (Spiegelbild seiner Selbst)
    • ist seine Liebe vielleicht nur Einbildung ?
      - sie ist ihm heilig
      - er betet sich wegen ihr selbst an !
      - Phantom / Wundererscheinung
  • Lotten:
    • Objekt Werthers Sehnsucht ?!
    • Projektionsfläche seiner Subjektiven Sicht




Montag, 06. September // Mittwoch, 08. September - Arbeit im Unterricht

Arbeitsblätter zum Thema Sturm und Drang (habe meine aber noch nicht fertig, kann sie also auch nicht online stellen ... :-( )





greetz.

v°gel :-)
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Re: ... v°gel liest Werther !

Beitragvon vogel » 14.09.2004, 21:22

Hiho! Morgen ist ja wieder LK Tag und daher schiebe ich mal das von gestern nach :-) Meine Bemerkungen, zwecks Lesetagebuch kommen zum Wochenende. Okay ?
Heute bekommt ihr auch mal was lustiges zulesen !
Und überhaupt wo sind meine Mitdiskutierer ? Wo sind meine Delletanten ? Meine Werther Freunde ? Hey, wo ist der Mann aus Hamburg ?



Montag, 13 September - Arbeit im Unterricht


Beschreiben Sie den Wald nach Ihrer Gefühlsstimmung ! ((b!rdy hat vorgelesen und Referendar Schmidt hats gefallen :-D ))
(ca 15 min Arbeitszeit / ohne Bearbeitung direkt aus dem Hefter)


Der Schnee knarrt unter meinen Füßen. Meine sind die einzigen, die hier laufen, wohl heute laufen werden. Tief sind die Abdrücke nicht. Doch Flocken, die sie wieder zu decken ? Nein, es fällt kein Schnee. Das Muster meiner Schuhe liegt im Schnee, es hängt fest und nichts kommt um es zu verwischen. Ich gehe nur weiter. Umdrehen ? Nein, nicht umdrehen. Es wird davon ja nicht anders. Die Bäume sind hinten bestimmt genauso grau wie vorn, wie vorn. Verästelt sind die Bäume, die ich passiere. Groß und stämmig, doch sie sehen mich nicht an. Wie der Himmel, er zieht an mir vorbei, vorüber. Sonnenlicht ? Nein, kein Sonnenlicht.

(( So etwas würde ich gern öfter machen :-D ))



zum Brief vom 18. August : Brief mit 2 Teilen

Beschreiben Sie
1) wie Werther die Natur sieht
2) wo der Wendepunkt liegt, wo beginnt Teil 2 des Briefes ?


(1)

- Werther bemerkt die Natur : Erdbeben, Fluten
Anfang Brief : „Welt zum Paradies“ „fruchtbares Tal“
Mitte Brief : Natur ist zerstörend „Erdbeben“ „ungeheure Berge“ „Abgründe“

- W. finde in der Natur „Gott“
-> Gott = Natur

Herkömmliche Vorstellung von Gott u. Natur : Gott - > Natur (einmaliger Schöpfungsakt)

~> Pantheismus
(in der Natur sehen wir Gott; wir selber sind göttlich)

--- > Spinzova :
deus sive natura („Die Natur selbst ist Gott“ )
Gott = Natur !
(Paradies)


(2)

Seite 44 / Zeile 22 - „Es hat sich vor meiner Seele wie ein Vorhang [...]“

Vorhang
    ~ aus dem Theater
    - etw. hindert mich daran zu denken
    - W. war nur Zuschauer, jetzt kann er sehen, was wirklich auf der „Bühne“ passiert, und nicht nur mehr spekulieren

Warum ändert sich seine Ansicht ?
  • Alberten ist wieder da
  • Jahreszeit
  • Problem des Pantheismus : Gott will Naturkatastrophen (Wechselspiel des Lebens : Tod <-> Leben)




Hinweise zum Lesen

- Zweideutigkeit der Natur durch Werther
- Werther ist Pantheist (= Teil der Natur)



Warum v°gel sich mit Referendar Schmidt fast in die Haare bekommen hat

Situation 1 :

Schmidt fragte also warum sich W.s Ansicht ändert, warum der Brief so umschwingt.

Ich : Ich denke mal auch wegen der Jahreszeit. W. kommt ja im Frühling an, alles blüht und hach und hübsch. Dann im Sommer, dann seine Liebe zu Lotten. Und jetzt wird’s ja doch langsam Herbst. Wir haben August, oder September, wenn ich mich nicht irre, und da wird das Wetter ja automatisch schlechter und ...
Referendar Schmidt : Ja, das sicher auch, das Denken Sie jetzt schon weiter, ja das ist schon richtig ! Julia, was wollten Sie sagen ?

:-D


Situation 2 :

Wieder mal Pantheismus, warum wird das Wetter schlechter, etc.

Ich : Na hängt das vielleicht auch mit Lotten zusammen ? Weil er sie ja vorher auch mal fast heilig spricht ? Sie wäre göttlich ? Und er kann sie ja nun nicht bekommen, und wird sich dessen bewusst (oder wird er sich das nicht ?), und dass die Natur und so deshalb alles „schlecht“ ist – sie ist ja auch nen Teil der Natur ..
Referendar Schmidt : Ja, natürlich. Scher schön. Martin ?

:-D


Zum Schluss noch was zum Grinsen

1 )
Mittwoch früh, im LK (Tag weiß ich nicht mehr, war irgendwann als die Russen da waren, glaube erste Woche ...)
Wir unterhalten uns über die Vorbildfunktion.

Martin : [...] Also vielleicht ist ja Spritney Spaers ja für den einen oder anderen hier nen Vorbild ...
Referendar Schmidt : Ja, möchte denn vielleicht jemand von den Mädchen was zu Printey Spears sagen ?

Da musste selbst Fr. Schubert lachen ! :-D


2 )

Mo, 30. Aug.
Vor der Stunde haben wir LK Leute uns unterhalten, wo wir denn beim Lesen wären, und irgendwie hatte kaum einer mehr als die Hälfte geschafft. (Ja, wir sind einfaules Pack ..........)
In der Stunde dann :

Referendar Schmidt : Ich gehe davon aus, dass Sie das Buch schon fertig gelesen haben.
Martin im Zwischenruf : 2mal !
Referendar Schmidt : das ist wirklich schön
Martin : ja, dann versteh ich es besser !


Und sonst ?

Ja, wir sind schon nen lustiger Kurs. Martin ist übrigens Kurssprecher. Eigentlich gibt’s immer was zu lachen. Und wenn’s dann ganz langweilig wird, dann klemmt sich birdy nen Stift über die Oberlippen, hofft, dass Referendar Schmidt nix mitbekommt, und bringt so erst mal die hälft des Kurses zum Lachen.
Referendar Schmidt gewöhnt sich langsam an uns. Er wird lockerer, und er macht weniger : „ähmmmm, ääääääähhhh“ Ich glaube, ich muss mal zählen *g* Es wird, es wird ... : )



Also auf zu neuen Taten ! ^^

v°gel
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.


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