Weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.
nachts
neulich
als ich alleine
mit dem Fahrrad
nach Hause fuhr hatte ich es wieder
dieses Gefühl und
während mir vom Strampeln warm wurde
blies mir der laue Sommerwind entgegen
Frieden spürte ich und
eine Leichtigkeit wie es nur in Sommernächten geht
und gleich danach Angst
Sehnsucht
nachts ist es immer am schlimmsten
hörte ich dich sagen
während mein Fahrrad den Weg wie von alleine
durch die dunklen Straßen fand
überlegte ich wie oft wir
diesen Weg schon gemeinsam gegangen waren
und plötzlich konnte ich kaum atmen
vor Sehnsucht und
Verzweiflung stieg in mir auf
wann würde es je anders sein
und dann lachte ich wieder und war
froh
denn nachts
nachts ist es immer am schlimmsten
nachts
-
Surjaninov
- Klio
- Beiträge: 542
- Registriert: 20.12.2003, 21:06
Re: nachts
Hi Fee
1
Ah, der Sommerwind, der darf natürlich nicht fehlen.
Neulich fährt jemand nach Hause in der Nacht. Ich denke mal in "SIE".
Sie hat ein Gefühl, welches es ist erfahren wir noch nicht.
2
Ah, der gute alte Frieden.
Die Leichtigkeit nehme ich dir ohne zöger ab. Wer kennt sie nicht diese Sommernächte?
Dann bekommt SIE Angst. SIE hört einen Freund, DEN einen Freund?, sagen das es nachts am schlimmsten ist. Ist es wieder da, das Gefühl aus der ersten Strophe...?
Sie fährt in Gedanken versunken, fast ein wenig ziellos, ihr Atem stockt, Sehnsucht steigt auf und Verzweifelung.
DOCH wann würde es jemals anders sein?
3
Sie lacht auf, wischt die Gedanken schnell weg. Sie weiß es besser (So hofft sie innerlich). Denn obriges Gefühl - IST NACHTS IMMER AM SCHLIMMSTEN.
---
Nun ich reime mir zusammen das es hier, etwas brutal gesagt, um IHRE Verlustangst geht. SIE fährt alleine nacht Hause, nachts, kommt wohlmöglich grade von ihm. Denk natürlich an ihn, malt sich aus was vielleicht sein könnte. Und das gefällt ihr nicht. Dann sind die bösen Gedanken nachts immer noch am schlimmsten. Doch es gelingt Ihr sie wegzuwischen.
Dein Gedicht kommt mir ein wenig wie ein Popsong vor. Es ist kein Lied, aber da klingt doch soetwas an. Diese Leichtigkeit trotz der schwere der Gedanken.
Was mich ein bissel stört ist dieser "Freiden" in Strophe zwei. Und auch, aber etwas weniger der "laue Sommerwind". Macht aus der Umgebung so eine Klischeenacht.
lieb grüß
Surja
1
Ah, der Sommerwind, der darf natürlich nicht fehlen.
Neulich fährt jemand nach Hause in der Nacht. Ich denke mal in "SIE".
Sie hat ein Gefühl, welches es ist erfahren wir noch nicht.
2
Ah, der gute alte Frieden.
Die Leichtigkeit nehme ich dir ohne zöger ab. Wer kennt sie nicht diese Sommernächte?
Dann bekommt SIE Angst. SIE hört einen Freund, DEN einen Freund?, sagen das es nachts am schlimmsten ist. Ist es wieder da, das Gefühl aus der ersten Strophe...?
Sie fährt in Gedanken versunken, fast ein wenig ziellos, ihr Atem stockt, Sehnsucht steigt auf und Verzweifelung.
DOCH wann würde es jemals anders sein?
3
Sie lacht auf, wischt die Gedanken schnell weg. Sie weiß es besser (So hofft sie innerlich). Denn obriges Gefühl - IST NACHTS IMMER AM SCHLIMMSTEN.
---
Nun ich reime mir zusammen das es hier, etwas brutal gesagt, um IHRE Verlustangst geht. SIE fährt alleine nacht Hause, nachts, kommt wohlmöglich grade von ihm. Denk natürlich an ihn, malt sich aus was vielleicht sein könnte. Und das gefällt ihr nicht. Dann sind die bösen Gedanken nachts immer noch am schlimmsten. Doch es gelingt Ihr sie wegzuwischen.
Dein Gedicht kommt mir ein wenig wie ein Popsong vor. Es ist kein Lied, aber da klingt doch soetwas an. Diese Leichtigkeit trotz der schwere der Gedanken.
Was mich ein bissel stört ist dieser "Freiden" in Strophe zwei. Und auch, aber etwas weniger der "laue Sommerwind". Macht aus der Umgebung so eine Klischeenacht.
lieb grüß
Surja
Re: nachts
Hi Fee, ich find es problematisch, wenn in Gedichten mit vielen Gefühlsbezeichnungen operiert wird: Leichtigkeit, Frieden, Sehnsucht, Verzweiflung. Das sind sehr große Worte, auch sehr abstrakte Worte. Es kommt in dem Gedicht nicht raus, um was für eine Leichtigkeit, um was für einen Frieden etc. es dem lyrischen Ich geht. Schöner wär's, Du würdest die Gefühle nicht nennen, sondern stattdessen spürbar machen. Immmerhin ist der Film von der nächtlichen Heimkehr auf dem Fahrrad sehr schön. Das gibt viel her. Schreib's doch einfach nochmal!
Gruß
Spiderman
Gruß
Spiderman
Die nette Lyrik-Spinne von nebenan!
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