Hallo Gelbsucht,
ich störe mich an einigen Wendungen.
"Fieberwärmewellen durchfluten mich ..."
Fieberwellen genügte. Fieber ist immer warm, mein ich.
"...und verebben tief im rückenmark"
Tief? Also das Rückenmark ist meiner Meinung nach nirgendwo tief. Eher lang?
"ein strudel zwischen den buhnen"
Was bitte ist ein Buhne?
"und meinem schwindel-ich
wird schwindelig"
Na ja. Auch nicht so originell.
"was ich jetzt bräuchte ist ein schluck
vom guten Ol' Death Whispering"
Schluck groß geschrieben?
Nun, was sagt mir all das? Ein Ich ist müde wie ein schwarzer Vogel, hat Fieber und will einen süßen alten Todesflüsterwein von den Lippen des Du trinken ...
... vielleicht hilft es mir ja weiter, wenn du mir verrätst, was die Buhnen sind.
Die vier Strophen übrigens scheinen mir zu absichtsvoll als Strophen geordnet. das mit dem "und" am Zeilenumbruch ist für sich allein originell, aber ansonsten scheint es mir sehr willkürlich zu sein ...
Außerdem ist mir zu oft vom "ich" die Rede. Das könnte man auch indirekt ausdrücken. Nicht dass ich was gegen Ichs in Gedichten hätte, hier aber ist mir das doch etwas zu vordergründig.
Aber nichts für ungut,
für Verse nach so langer Pause ists nun auch nicht wirklich schlecht
Liebe Grüße
Tolya