vogel (3)

Du schreibst Gedichte? Laß sie nicht in einer Schublade verschimmeln! Menschenbeifall wirst Du hier finden, aber auch Kritik und Rat.
vogel
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vogel (3)

Beitragvon vogel » 02.02.2005, 20:18

[vogel (pt. drei) ]





ein vogel auf einem baum, vorm nest
rote dunkle federn
es versteckt der schnabel etwas zwischen ästen
was der vogel einst vom baum hinunter warf


Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

Flocke
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Re: vogel (3)

Beitragvon Flocke » 03.02.2005, 21:38

...der Kopf schmeißt alles aus dem Fenster raus, das treue Herz sammelt es heimlich ein und trägt es durch die Hintertür wieder ins Haus...

Federn gelassen beim Zurückholen alter, schmerzlicher Erinnerungen? Stimmt etwas traurig, aber auch optimistisch. Kopf hoch, kv.

Lieber Gruß
Flocke
...Der den Wind kennt / besser als alle Bücher / den Baum / frag nach Wahrheit...

Surjaninov
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Re: vogel (3)

Beitragvon Surjaninov » 04.02.2005, 00:53

hej kv

Ich finde, daß die zweite Zeile viel zu stark ist. Man denkt bei rot = Blut.
Das nimmt schon sehr viel raus.
Denn was war es denn was dort einst vom Baume geworfen wurde? Eben!!
Warum also dem Leser noch blutrot under die Augen reiben?
Ich würde, wenn da überhaupt noch eine Zeile sein muss, etwas schreiben wie: loser Flaum , oder ähnliches.

Es geht in die selbe Richtung, freilich, wie rote Federn, aber es könnte auch etwas anderes sein.
Routinemaßig verlorene Federn z.B..


Findest du die zweite Zeile nicht zu stark? Ist es nicht zu deutlich ( das rot = blut)?


(Ich hoffe ich liege mit meinen Annahmen (Vöglein einst aus dem Nest...) richtig, denn sonst habe ich etwas falsches geschrieben) ;-)

Ansonsten sind vor allem die beiden letzten Zeilen wirklich gut!

lg
Surja

Fitnat
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Re: vogel (3)

Beitragvon Fitnat » 04.02.2005, 11:00

Hallo Liebe Vögelchen, da wo ich jetzt wieder mal in Forum bin schreibe auch eine Kommentar für deine Gedicht :-)
wollte schon gestern schreiben aber da habe ich die Surjaninovs Kommentar zum zustimmen noch nicht gehabt ;-) Ja bei mir wirk die Farbe rot ebenfalls wie Blut. Ich verstehe daraus sogar, wenn nicht wegen die zwei Kreuze, dann wegen die hinunter geworfene Gegenstand als Tot eines Babyvogels. :-((

aber das Gedicht hat auch etwas Positives die ich auf anhib so nicht beschreiben kann.
Liebe Grüße
Fitnat
Wenn ich mein Schatten auf dem Asphalt sehe,
denke ich, "Du Armer Poet, bist schon wieder auf dem Boden!"

F.A. "Tanz des Todes"

vogel
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Re: vogel (3)

Beitragvon vogel » 06.02.2005, 13:06

hallo meine süßen ... ich weiß ich neige immer dazu, sowas zu schreiben, alle seid ihr mein süßen .. das ist schlimm :-)

hm, jetzt wo ich fast drei tage über eure kommentare gedacht habe ... ich weiß noch immer nicht, was ich dazu sagen soll. anfangs wollte ich nichts schreiben .. aber ... die vogel texte sind mir sehr am wenn nicht sogar im herzen. teil eins ist vom nov. 2002, teil zwei aus dem märz 2003.


@ surja ... hm, flaum ... bei flaum denken ich an buschisch und weich ... wenn ich erlich bin, wiederstrebt es mir vollkommen ..


ich möchte mich aber trotzdem für eure kommentare bedanken, aber ich glaube ich lasse es so. das bild das ich sehe, wenn ich [vogel] lese, ist es so, wie es eben dasteht, und ich selbst fühl mich dabei recht klein und .. und daher ... es liegt mir zu sehr am herzen .. :-) ich hoffe ihr versteht das .. bin eben nur ein kleinervogel ..
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.


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