(Ohne Titel)

Du schreibst Gedichte? Laß sie nicht in einer Schublade verschimmeln! Menschenbeifall wirst Du hier finden, aber auch Kritik und Rat.
mondenschnee
Erinye
Beiträge: 13
Registriert: 12.03.2004, 12:43
Wohnort: Iserlohn

(Ohne Titel)

Beitragvon mondenschnee » 14.10.2005, 01:56

So wunderschön, so unbeschreiblich.
sie zu lieben - unausweichlich.

Nur bei ihr bin ich geborgen,
vergesse alle meine Sorgen.

Ohne Sie will ich nicht sein,
wir zusammen - nie allein.

Und trotzdem ist endgültig Schluß


nur noch eine Nadel - nur noch ein Schuß

vogel
Phantasos
Beiträge: 1889
Registriert: 28.05.2003, 19:55
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

Re: (Ohne Titel)

Beitragvon vogel » 14.10.2005, 13:53

Hallo Mondenschnee!

Dies ist eine doppelkritik von Kleinervogel und Edekire, weil wir gerade zusammen vorm Rechner sitzen :-)

aber nun zu deinem Gedicht:

wir sind beide auf anhieb nicht überzeugt müssen wir zugeben.

Du beginnst, wie wir denken mit voller Absicht, wie ein schlechtes, kitschiges Liebes-Herz-Schmerz Gedicht.

Mit dem Schluss erzeugst du dann eine brechung, es ist gar keine Herz-Schmerz Gedicht, es geht um Drogenabhängigkeit. Jemand möchte aufhören - nach dem Letzten Schuss, also vermutlich gar nicht.

Unserer Meinung nach funktioniert das nicht.

Unsere Probleme mit dem Gedicht:

1. Der vermutlich beabsichtigte Pathos, der auch nicht gebrochen wird. Der Kitsch schon, aber dieser Abschluss ist eigentlich auch pathetisch.

2. Es macht keine Spaß den Anfang zu lesen. Ob es jetzt absicht ist oder nicht, dabei schüttelt es mich (Frl. Ede), ich habe einfach keine vergnügen daran, es berührt mich nicht.
Auch das Ende ist irgendwie nicht innovativ, auch das kommt einem so vor als habe man das schon mal irgendwo gelesen.

3. Der Trick. Das ist es ja eigentlich nciht wahr? Man führt den leser auf eine falsche fähre und zeigt ihm dann das es anders gemeint war. Ätsch ( ;-) ) Bitte nicht böse sein, wir übertrweiben gerade ein wenig, aber ich (Frl. Ede) denke, dass das einfach nicht Themaangemessen ist. Das ist so ein tragisches Thema...

4. Rein technisch: Der Rhythmus der letztn beiden Zeilen. Es holpert. Das setzt sich natürlich auch mehr ab, aber das wirkt irgendwie unbeholfen. Vielleicht da ein bisschen ummodeln.


so jetzt sind wir auch am ende unserer nörgelei. Bitte nimms nicht tragisch, aber wir denken, dass du das besser kannst.
Liebe Grüße

Edekire und Kleinervogel
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.


Zurück zu „Gedichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 320 Gäste