Ist das ein Leben?
Versinken
in tiefen Sesseln.
An nichts denken, vergessen,
reden, trinken und essen.
Abwesenheit
in tiefen Sesseln.
Kronleuchter
vernebelt vom der Rauch der Zigarren.
Fern sein der Realität,
Weltflucht hoher Qualität.
Existenzen
vernebelt vom Rauch der Zigarren.
Noch ein Glas bestellen.
Beobachten, wie Regen am Fenster hinunter rinnt.
Jetzt - eine Glasflasche bestellen.
Und jeder Tropfen ein Leben.
Trinke ich weiter und weiter.
Ist das ein Leben?
Ist das ein Leben?
Re: Ist das ein Leben?
Hallo Philip,
es sehe in deinen Bilder einen trinkfreudigen rauchenden Politiker, der sich in seinem Sessel zurücklehnt und es sich gut gehen lässt, während das Leben vieler Menschen in Tristess verrinnt. Die Bilder reißen mich allerdings nicht aus dem Sessel und werden auch durch die Wiederholungen nicht besser.
LG
Perry
es sehe in deinen Bilder einen trinkfreudigen rauchenden Politiker, der sich in seinem Sessel zurücklehnt und es sich gut gehen lässt, während das Leben vieler Menschen in Tristess verrinnt. Die Bilder reißen mich allerdings nicht aus dem Sessel und werden auch durch die Wiederholungen nicht besser.
LG
Perry
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- Registriert: 25.04.2002, 20:55
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Re: Ist das ein Leben?
Nicht nur Politiker... würde ich sagen.
Hat ein bisschen Zauberberg-Flair, dekadent und schlicht.
Mir gefallen die Wiederholungen und die einfache Sprache.
Das ist was zu viel. Entweder "vom" oder "von dem".
Ich kann mich nicht entscheiden, ob es schön ist, das lyrische Ich so spät noch einzuführen. Nachdem du in den Zeilen davor so gut - quasi wie im Schwebezustand - ohne es ausgekommen bist. Das macht den Schluss des Gedichtes sehr konkret und lässt es (was vorher schwebend-allgemein war) am Ende wie ein (fallend-subjektives) Bekenntnis wirken. Bin da ambivalent.
gelbe grüße
Hat ein bisschen Zauberberg-Flair, dekadent und schlicht.
Mir gefallen die Wiederholungen und die einfache Sprache.
schmidt.philipp hat geschrieben:Kronleuchter
vernebelt vom der Rauch der Zigarren.
Das ist was zu viel. Entweder "vom" oder "von dem".
schmidt.philipp hat geschrieben:Trinke ich weiter und weiter.
Ich kann mich nicht entscheiden, ob es schön ist, das lyrische Ich so spät noch einzuführen. Nachdem du in den Zeilen davor so gut - quasi wie im Schwebezustand - ohne es ausgekommen bist. Das macht den Schluss des Gedichtes sehr konkret und lässt es (was vorher schwebend-allgemein war) am Ende wie ein (fallend-subjektives) Bekenntnis wirken. Bin da ambivalent.
gelbe grüße
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