Vergänglich
Verfasst: 16.06.2002, 18:41
Vergänglich
(alkäische Ode)
Oh, stille Stunde, laß ihn vorüberziehn,
Den Lügenmund, der mir in den Ohren liegt,
Um mit betörend falschen Lippen
Seine Versprechen hineinzuträufeln.
Wenn nicht ein Wind sich regt, nicht ein Vogel singt,
Beschleicht der Schmeichler mich und verführerisch
Und lüstern schlingt sich dann das Echo
Seines Gesanges durch meinen Schädel.
Dann ist der Himmel mir nicht mehr hoch genug.
Ach, Daimon, laß doch ab von dem Törichten,
Der nichts als Spuren hinterläßt im
Sand, wo sie Wetter und Wind verwehen!
(alkäische Ode)
Oh, stille Stunde, laß ihn vorüberziehn,
Den Lügenmund, der mir in den Ohren liegt,
Um mit betörend falschen Lippen
Seine Versprechen hineinzuträufeln.
Wenn nicht ein Wind sich regt, nicht ein Vogel singt,
Beschleicht der Schmeichler mich und verführerisch
Und lüstern schlingt sich dann das Echo
Seines Gesanges durch meinen Schädel.
Dann ist der Himmel mir nicht mehr hoch genug.
Ach, Daimon, laß doch ab von dem Törichten,
Der nichts als Spuren hinterläßt im
Sand, wo sie Wetter und Wind verwehen!