total bescheuerter Titel, ja, ich weiß.
Das ist mein erstes Gedicht, geschrieben mit 16 in der 11. Klasse in Deutsch als "Auftragsarbeit", entweder zur "Klassik" oder zum "Sturm und Drang".
Man hatte also die Wahl ein Gedicht zu schreiben oder irgend etwas anderes, seltsames zu tun. Ich entschied mich für das Gedicht, obwohl ich mich da vorher, privat, nie dran getraut hatte, weil ich dachte, ich könnte das ganz und gar nicht. Meine Gedichte sind zwar mittlerweile anders, aber, ach egal.
So richtig mag ich im Grunde nur die letzte Strophe )
Sehnsucht
Werde ich es vollbringen
Die Schranke zu durchdringen?
Die Schranke dieser Welt,
Die meine Seele gefangenhält.
Stürme der Nacht,
Halten mich wach,
Fordern mein Leben,
Zerstören mein Streben.
Ein Streben nach Ihr,
Dies hält mich noch hier.
Meine Seele, sie ringt,
Bis in Ohnmacht sie sinkt.
Wird es mir gelingen
Oder werd‘ ich zerspringen?
Säulen der Macht
Aus Liebe gemacht,
Zerstören mein Herz,
Was bleibt ist Schmerz.
Der Spiegel, er fällt,
Meine Welt, sie zerschellt.
Ich betrachte den Spiegel,
Meine Tränen versiegen.
Ich übergebe mein Leben
In Ihre Hände!
crASHed
Sehnsucht
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- Pegasos
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- Registriert: 25.04.2002, 20:55
- Wohnort: Das Dorf der Dussel an der Düssel
Re: Sehnsucht
Hallo crASHed,
man erkennt, es ist ein Erstling. So dilettantisch diese ersten Stehversuche im Lyrischen sind, so unbeholfen und klischeehaft sie sein mögen, so unvermeidbar sind sie auch. Ich persönlich finde es geradezu erstaunlich, wie sehr sich die Inhalte und sprachlichen Mittel von solchen Anfängeroden ähneln und wiederholen. Die erste Strophe deines Gedichtes erinnert mich an eines meiner ersten Gedichte.
Es scheint geradeso zu sein, als ob die Reise ins Poetische notwendig im Reich des schlimmsten Kitsches ihren Ausgang nehmen müsste. Am Anfang ist der Kitsch, nur das Genie beginnt mit einer Vorhaltdissonanz.
Nicht egal. Ich bin gespannt.
gelbe grüße
man erkennt, es ist ein Erstling. So dilettantisch diese ersten Stehversuche im Lyrischen sind, so unbeholfen und klischeehaft sie sein mögen, so unvermeidbar sind sie auch. Ich persönlich finde es geradezu erstaunlich, wie sehr sich die Inhalte und sprachlichen Mittel von solchen Anfängeroden ähneln und wiederholen. Die erste Strophe deines Gedichtes erinnert mich an eines meiner ersten Gedichte.
Zerstören mein Herz,
Was bleibt ist Schmerz.
Es scheint geradeso zu sein, als ob die Reise ins Poetische notwendig im Reich des schlimmsten Kitsches ihren Ausgang nehmen müsste. Am Anfang ist der Kitsch, nur das Genie beginnt mit einer Vorhaltdissonanz.
Meine Gedichte sind zwar mittlerweile anders, aber, ach egal.
Nicht egal. Ich bin gespannt.
gelbe grüße
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
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