ohne Titel
Re: ohne Titel
Hallo Surjanov!
Schön, wenn in dem ganzen Schneematsch einer wenigstens noch an Sonne denken kann.
Herz is' immer mordsgefährlich, aber mit dem weich (weiches Herz =normalerweise gutmütig) wirkt das trotzdem gut.
Schön, wenn in dem ganzen Schneematsch einer wenigstens noch an Sonne denken kann.
pocht mein weiches Herz
Herz is' immer mordsgefährlich, aber mit dem weich (weiches Herz =normalerweise gutmütig) wirkt das trotzdem gut.
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon
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Re: ohne Titel
Nanu,
wer hat sich denn da zu uns verirrt? Also, Surjanov, dass du dem Jungen Lektorat einmal untreu wirst und dich zu uns verirrst, hätte ich am wenigsten erwartet. Aber ich freu mich außerordentlich über deinen kleinen Abstecher, denn ich bin schon lange ein heimlicher Fan deiner Gedichte ... nur komme ich bei JL höchstens noch zum Lesen. Auf jeden Fall: herzlich willkommen bei O livro. Noch ein Forumhopper, aber in bester Gesellschaft.
Das Gedicht ist schön. Es hat so ein unbeschwertes Meer-und-Sonne-Flair. Klingt alles irgendwie ein bisschen nach Urlaub und Liebe, nach salziger Luft und dem Heißhunger der Leidenschaft.
Nach meinem Gefühl ist das "pocht" überflüssig und der Vers ohne noch besser:
Was mir etwas seltsam an dem Gedicht vorkommt – ist der Textfluss und Spannungsverlauf. Wie soll ich das ausdrücken? Es wirkt wie eine Momentaufnahme auf mich, das ganze Bild schwebt, es gibt keine Steigerung und keinen Bruch, das Ostinato dieser kurzen Aussagesätze (abgesehen vom Imperativ des ersten Satzes) ... jede Strophe scheint nach demselben Akkord zu greifen. Der Text bleibt schemenhaft und allgemein: Wolke, Himmel, Sonne, Schiff, Herz, Dampfer, Brecher ... ich weiß nicht, so schön das Gedicht auch ist, es fehlt mir etwas. Alles, was es bei mir hinterlässt, ist eine kleine Leere. Schön, aber stumpf.
gelb
wer hat sich denn da zu uns verirrt? Also, Surjanov, dass du dem Jungen Lektorat einmal untreu wirst und dich zu uns verirrst, hätte ich am wenigsten erwartet. Aber ich freu mich außerordentlich über deinen kleinen Abstecher, denn ich bin schon lange ein heimlicher Fan deiner Gedichte ... nur komme ich bei JL höchstens noch zum Lesen. Auf jeden Fall: herzlich willkommen bei O livro. Noch ein Forumhopper, aber in bester Gesellschaft.
Das Gedicht ist schön. Es hat so ein unbeschwertes Meer-und-Sonne-Flair. Klingt alles irgendwie ein bisschen nach Urlaub und Liebe, nach salziger Luft und dem Heißhunger der Leidenschaft.
Rot schlingert,
pocht mein weiches Herz.
Nach meinem Gefühl ist das "pocht" überflüssig und der Vers ohne noch besser:
Rot schlingert
mein weiches Herz
Was mir etwas seltsam an dem Gedicht vorkommt – ist der Textfluss und Spannungsverlauf. Wie soll ich das ausdrücken? Es wirkt wie eine Momentaufnahme auf mich, das ganze Bild schwebt, es gibt keine Steigerung und keinen Bruch, das Ostinato dieser kurzen Aussagesätze (abgesehen vom Imperativ des ersten Satzes) ... jede Strophe scheint nach demselben Akkord zu greifen. Der Text bleibt schemenhaft und allgemein: Wolke, Himmel, Sonne, Schiff, Herz, Dampfer, Brecher ... ich weiß nicht, so schön das Gedicht auch ist, es fehlt mir etwas. Alles, was es bei mir hinterlässt, ist eine kleine Leere. Schön, aber stumpf.
gelb
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
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- Klio
- Beiträge: 542
- Registriert: 20.12.2003, 21:06
Re: ohne Titel
Hallo gelb
Ich fühle mich denn auch wie ein räudiger Fremdgänger und hätte es am liebsten rückgängig gemacht. Aber nun ist es eh zu spät und so stehe ich hier. Mal schauen.
Du könntest Recht haben. Alles steht so auf einer Linie ohne Schwingungen in irgendeine Richtung.
Aber "schweben" ist ja auch ganz schön
"...denn ich bin schon lange ein heimlicher Fan deiner Gedichte ..."
- Also gelb, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darüber freue.
Vielen Dank.
lg
Surja
Ich fühle mich denn auch wie ein räudiger Fremdgänger und hätte es am liebsten rückgängig gemacht. Aber nun ist es eh zu spät und so stehe ich hier. Mal schauen.
Du könntest Recht haben. Alles steht so auf einer Linie ohne Schwingungen in irgendeine Richtung.
Aber "schweben" ist ja auch ganz schön
"...denn ich bin schon lange ein heimlicher Fan deiner Gedichte ..."
- Also gelb, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darüber freue.
Vielen Dank.
lg
Surja
Re: ohne Titel
Hallo Surja,
auch von mir erstmal ein Herzliches Willkommen bei O livro.
Das Gedicht fängt ziemlich gut an, eröffnet eine sommerlich sonnige Szenerie. Dann allerdings werden mir die Bilder zu "schwierig", d.h. schwer vorstellbar, zu überfrachtet. Ein Schiff, das in einen Liegestuhl sinkt? Wie duftet Blau? Wie schlingert Rot? Mit Farben wäre ich in Gedichten eh' vorsichtig. Denke mir: wer Farben will, soll malen. Insgesamt verliert sich das Gedicht mit den Zeilen. Es ist m.E. zu viel des Surrealen.
Ich empfehle dem Gedicht mehr Klarheit!
Trotzdem: auch bei dem Gedicht blitzt ziemlich viel Können und Talent durch. Kenne auch viele Deiner Gedichte aus dem JL-Forum (bin dort auch eher stiller Leser) und halte viel von Deiner Lyrik!
Gruß
Spidey
auch von mir erstmal ein Herzliches Willkommen bei O livro.
Das Gedicht fängt ziemlich gut an, eröffnet eine sommerlich sonnige Szenerie. Dann allerdings werden mir die Bilder zu "schwierig", d.h. schwer vorstellbar, zu überfrachtet. Ein Schiff, das in einen Liegestuhl sinkt? Wie duftet Blau? Wie schlingert Rot? Mit Farben wäre ich in Gedichten eh' vorsichtig. Denke mir: wer Farben will, soll malen. Insgesamt verliert sich das Gedicht mit den Zeilen. Es ist m.E. zu viel des Surrealen.
Ich empfehle dem Gedicht mehr Klarheit!
Trotzdem: auch bei dem Gedicht blitzt ziemlich viel Können und Talent durch. Kenne auch viele Deiner Gedichte aus dem JL-Forum (bin dort auch eher stiller Leser) und halte viel von Deiner Lyrik!
Gruß
Spidey
Die nette Lyrik-Spinne von nebenan!
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