Sonder kauzig Gedicht voll Freude

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Pentzw
Kalliope
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Sonder kauzig Gedicht voll Freude

Beitragvon Pentzw » 08.12.2012, 19:51

Bitte nicht verzweifeln am Inhalt:
mager - ich weiß, der Bezug halt
kommt von weit her, die Sprache
und Syntax mag reizen die Lache.

Doch begebt Euch mit in jene Höhe,
wo Töne, die glaubtet verschüttet,
werden bald in Euch aufgerüttelt
und tanzen auf dem Kopf die Flöhe.

Lasset Euch ein wenig verrücken
und Eu’ren Geist michel beglücken,
damit Ihr seid nah, ganz nach dran,
was vermag der Poesie-Stamm.

Darob neigt ihm Euer feines Öhrchen
und lasst Euch gehörig bescheiden,
dies sonder lützel starke Gedichtchen
soll gewinnen kraft Reim Euer Zuneigen.

Es ist ein einzigartig schäpses Unikum,
erstaunlich berückend edel und krumm,
dass nimmer jemand es könnt’ groß
schänden wie eine edle rote Jungros`.

Hier ist ein rares Poe-Poesitikum,
betörend wirkt’s, unantastbar fein;
wenn´s auch jemand missfällt, drum
ihr könnt‘s nicht reißen aus, nein.

Es fließet, fließet wie reiner Wein
süßer Saft ausgepresst dem Sein,
kein Brosamen umbrabrauner Sud
blendet ihre starke helle Sonnenglut.

Passt das Poem auch nicht Friederich,
doch, Ihr, Ihr fühlet es, es ist freudig,
weil, so soll’s sein, wie sehr auch kauzig,
soll und kann es bleiben gar ewiglich.

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