Verrücktheit

Du schreibst Gedichte? Laß sie nicht in einer Schublade verschimmeln! Menschenbeifall wirst Du hier finden, aber auch Kritik und Rat.
XpressMak
Kerberos
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Verrücktheit

Beitragvon XpressMak » 22.07.2016, 03:06

Ich hoffe, dass ihr mich deswegen nicht als vollständigen Psychopathen abtut. Kursiv geschriebenes (und eigentlich alles) bezieht sich nicht auf auf Wünsche, sondern auf Gedanken. Und ich bin überzeugt davon, dass fast jeder Mensch Gedanken solcher Art kennt.

Erlebt man etwas immer...
..Wie den Moment, in dem man dringend Muss, und die Tür zum Scheisshaus nur noch wenige Meter entfernt ist.

...Wie den Moment , in dem man verdammt hungrig ist, und man das angerichtete Essen sieht, kurz bevor man es frisst.

...Wie den Moment, in dem man sich des bevorstehenden Vergüngens bewusst, sieht, die verführte Frau im Bett liegend, die man hat Rumbekommen mit einer List.

...Wie den Moment, in dem man weiss, das man bald sieht, jene Person, die man hat vermisst.

Und erkennt man dann...
Was für eine Tragödie, welch unglücklicher Umstand besteht,
wenn Erwartetes eintrifft, aber z'befriedigende Gfühl ausbleibt, nach dem man hat gefleht.

Was für Gedanken, sehr abstruse, werden erzeugt,
wenn Erklärtes geschieht, man vom Realen flieht, und sich darum der Lust zu Sünden beugt.

Wo andre Glück empfinden,
versucht man die Langeweil' zu überwinden,
Wo andre der Moral wegen aufhören,
wüd' man sich am Verzicht nur stören.

"Gut und Schlet's ist relativ",
Beim sich selbst nicht hassen wird man kreativ,
"Wär ich doch nur normal",
gehört zum Antiken, vom eig'nen Gedankenkanal.

Anfangs verzweifelnd,
negative Prägungen sich ins Gedankengut einmeisselnd,
Plötzlich perspektivisch flexibel,
erschaffend die eigne Bibel.

Irgendwann Kommt der ausschlaggeb'nde Punkt,
Wo's leider nicht bei allen Funkt.

Die einen leben ohne Auffälligkeit und ohne jemandem zu schaden,
Die andren werden zu Pychopathen, und werden in der Sich-Bewusstsein-Heit g'taner böser Taten baden,

Zuletzt genannte fühlen sich nicht immer falsch agierend,
wenn auch nicht immer sich schlecht fühlend zu unrecht
doch fühlten sie sich irgendwann mal schlecht,
bis sie die Kunst erlernten,
zu verdrängen, und ihr Auftreten nicht durch ihre bösen handlungen zu verfärben.

Ich selbst gehöre zu jenen Menschen,
Die sich im Umgang mit ihr'er Verrücktheit zwar müssen verrenken,
jedoch keinewswegs objektiv gs'ehn böses tun,
dennoch sich sehnen nach, methaphorisch gesehen, erfüllenden Truhn'n.

Wie der Schatz, den der klischeehafte Pirat ersehnt,
So ist's mit dem Verlangen, welch's einen innerlich manchmal vom guten zum bösen umkehrt.
Wie der Pirat, den gesuchten Schatz nicht findend.
So bin ich, meine Bedürfnisse schindend.

Nie werd' ich's erlebt haben,
davon träumen tu ich aber,
Nie werd ich 'mandem bewussst schaden.
Ich mein's ernst, auch wenn das alles mag erschein' wie willkürl'chs Gelaber.

riemsche
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Re: Verrücktheit

Beitragvon riemsche » 03.11.2016, 20:38

XpressMak hat geschrieben:Ich hoffe, dass ihr mich deswegen nicht als vollständigen Psychopathen abtut. Kursiv geschriebenes (und eigentlich alles) bezieht sich nicht auf auf Wünsche, sondern auf Gedanken. Und ich bin überzeugt davon, dass fast jeder Mensch Gedanken solcher Art kennt.


ich check das intro nicht. das einladend vorschnell negativ besetzt /deswegen/ obwohl ich leser bis dahin keine blasse ahnung hab weswegen. wünsche SIND für mich gedanken. was ist also der grundlegende unterschied? und die überzeugung, dass fast jeder .... ist auf d weltbevölkerung bezogen ne gummig mutmaßung, was deren kinder anlangt nmE sich so gewünschte unterstellung.

was hier dann in worten folgt, hast leider versucht zu reimen. warum das? s vorhaben zwingt dich bereits beim zweiten moment am end dem reim zuliebe abzuwerten. oder hast es aufs /frisst/ für d für dich anscheinend selbstverständlich dienstleistung von vornherein aufs animalisch mundwerk angelegt ? sorry. viel weiter bin ich nicht gekommen .....

XpressMak
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Re: Verrücktheit

Beitragvon XpressMak » 03.12.2016, 18:59

ich check das intro nicht. das einladend vorschnell negativ besetzt /deswegen/ obwohl ich leser bis dahin keine blasse ahnung hab weswegen. wünsche SIND für mich gedanken. was ist also der grundlegende unterschied? und die überzeugung, dass fast jeder .... ist auf d weltbevölkerung bezogen ne gummig mutmaßung, was deren kinder anlangt nmE sich so gewünschte unterstellung.

was hier dann in worten folgt, hast leider versucht zu reimen. warum das? s vorhaben zwingt dich bereits beim zweiten moment am end dem reim zuliebe abzuwerten. oder hast es aufs /frisst/ für d für dich anscheinend selbstverständlich dienstleistung von vornherein aufs animalisch mundwerk angelegt ? sorry. viel weiter bin ich nicht gekommen .....


Wünsche sind Gedanken, aber Gedanken sind nicht immer Wünsche! DAS ist der grundlegende Unterschied! Zumal das "Intro" nicht zum Gedicht gehört. Das ganze geht auf eine gewisse Weise unteranderem um das primitive Dasein im Menschen, insofern ist "frisst" für mich das richtige Wort.

Und sorry, ganz ehrlich: Wenn du schon auf KONSTRUKTIVE Kritik verzichtest, was mich an und für sich nicht stören würde, könntest du doch wenigstens ein BISSCHEN Wert auf Rechtschreibung und Satzstruktur legen. Ich musste deinen Beitrag x mal lesen, bis ich ihn verstanden habe.

riemsche
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Re: Verrücktheit

Beitragvon riemsche » 04.12.2016, 22:59

danke für die rückmeldung
erster gedanke: warum zitierst mich
wo doch drüber exakt dasselbe steht
ich mach das wenn ich wörtlich genommen befürcht
dass sich nach meiner antwort heimlich d frage ändert
automatisch vorsichtsmassnahme?
XpressMak hat geschrieben:Wünsche sind Gedanken, aber Gedanken sind nicht immer Wünsche! DAS ist der grundlegende Unterschied!

find ich ne gelungen antwort :-)
XpressMak hat geschrieben:Zumal das "Intro" nicht zum Gedicht gehört.

dem halt ich dein
XpressMak hat geschrieben:Ich hoffe, dass ihr mich deswegen nicht

entgegen - für mich wars genau dAs wort zuviel
XpressMak hat geschrieben:Das ganze geht auf eine gewisse Weise unteranderem um das primitive Dasein im Menschen

ich dacht in dem zusammenhang primär ans menschlich primitive - s dasein setz ich blauäugig voraus
vonwegen art und weise wie ich nach m lesen auf d spontane schriftlich werd
satzbau und rEchtschreibung ist mir auf diese art handschrift
weiß daher deine wiederholung überaus zu schätzen
dass d meinen hinweis bezüglich mehr freiheit für das, was dU sagen willst
wennst dich vielleicht mehr aufs schrifteln statt aufs reimen konzentrierst
nicht konstruktiv findest überrascht mich vonwegen wiederholtem lesen
das mit dem verstanden werden entpuppt sich mEn nicht selten als lebensaufgabe
was mich anlangt - status: bin dran
gemeinsamkeit?
ich nehme an, s geht Dir _wennst schreibst_ im wesentlichen nicht anders ...


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