grübeln.
nachdenken.
wühlen in gedanken.
die erde lockern in der wächst
was mich lebt.
grübeln
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- Pegasos
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Re: grübeln
Hallo yoyo,
du scheinst einen Hang zu prägnaten, nur auf das Essentielle beschränkten Gedichten zu haben. Das hat was.
Hier gefallen mir persönlich die Ausdrücke "wühlen in gedanken" und "die erde lockern" sehr gut. Das weckt in mir viele Assoziationen, da ich mich selbst auch zu den Grüblern zähle - ich spreche dann oft davon, daß ich die ganze Nacht wieder einmal "Gedanken gewälzt" oder "gerollt" habe, wenn mich mein Gehirn nicht schlafen ließ und lange Ketten von Gedanken sich durch die Nacht zogen. Darum finde ich das Gedicht sehr treffend.
Sprachlich macht hier nur meiner Meinung nach der letzte Satz keinen Sinn: "in der wächst was mich lebt." Vielleicht solltest du das "mich" weglassen oder lieber schreiben "in der wächst was mich belebt". Die Aussage ist mir auch nicht ganz klar, deswegen kann ich dir keinen konkreteren Vorschlag machen, auf jeden Fall klingt es so, wie es ist, ziemlich schief.
Nicht alle deiner prägnanten Gedichte haben mir was gesagt. Aber dieses finde ich richtig gut.
MfG,
gelbsucht
du scheinst einen Hang zu prägnaten, nur auf das Essentielle beschränkten Gedichten zu haben. Das hat was.
Hier gefallen mir persönlich die Ausdrücke "wühlen in gedanken" und "die erde lockern" sehr gut. Das weckt in mir viele Assoziationen, da ich mich selbst auch zu den Grüblern zähle - ich spreche dann oft davon, daß ich die ganze Nacht wieder einmal "Gedanken gewälzt" oder "gerollt" habe, wenn mich mein Gehirn nicht schlafen ließ und lange Ketten von Gedanken sich durch die Nacht zogen. Darum finde ich das Gedicht sehr treffend.
Sprachlich macht hier nur meiner Meinung nach der letzte Satz keinen Sinn: "in der wächst was mich lebt." Vielleicht solltest du das "mich" weglassen oder lieber schreiben "in der wächst was mich belebt". Die Aussage ist mir auch nicht ganz klar, deswegen kann ich dir keinen konkreteren Vorschlag machen, auf jeden Fall klingt es so, wie es ist, ziemlich schief.
Nicht alle deiner prägnanten Gedichte haben mir was gesagt. Aber dieses finde ich richtig gut.
MfG,
gelbsucht
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
Re: grübeln
"Was mich lebt", ich versteh was du meinst,
es ist wie "es denkt mich" (wer war das gleich, Kleist? Novalis?)
Es lebt mich... ist für mich eher das Körperliche, mein Herzschlag, mein Atem,
der mich einfach weiterleben lässt, ohne mein Zutun...
Was meinst du denn damit?
malino
es ist wie "es denkt mich" (wer war das gleich, Kleist? Novalis?)
Es lebt mich... ist für mich eher das Körperliche, mein Herzschlag, mein Atem,
der mich einfach weiterleben lässt, ohne mein Zutun...
Was meinst du denn damit?
malino
Re: grübeln
hallo malino und gelbsucht
vielleicht wäre es so präziser?
grübeln.
nachdenken.
wühlen in gedanken.
die erde lockern in der wächst
was ich lebe.
gruss
yoyo
vielleicht wäre es so präziser?
grübeln.
nachdenken.
wühlen in gedanken.
die erde lockern in der wächst
was ich lebe.
gruss
yoyo
Re: grübeln
NEIN! Bleib bei was mich lebt!!!! Das war gut! (Du hast es doch so gemeint, oder?)
O You who turn the wheel and look to windward,
Consider Phlebas, who was once handsome and tall as You
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- Pegasos
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Re: grübeln
Also ich verstehe weder den Sinn des einen noch des anderen. Deswegen kann ich nichts dazu sagen und auch nicht entscheiden, welche Variante besser wäre.
Mich lebt etwas
Ich lebe etwas
Was soll das bedeuten? Für mich würden rein grammatikalisch Sätze wie "Ich lebe" einen Sinn ergeben ... oder Sätze wie "Ich erlebe etwas" oder "Ich durchlebe etwas". Vielleicht sagt man auch: "einen Traum leben" - das würde hier am ehesten an den Sinn der Worte grenzen. Mein Problem ist der Zusammenhang mit den Worten "in der wächst, was ..." und, daß dieses "etwas", dieses "was" offen bleibt. Ich werde mal noch ein bißchen "grübeln", vielleicht werde ich dann dem Gedicht gerecht.
MfG,
gelbsucht
Mich lebt etwas
Ich lebe etwas
Was soll das bedeuten? Für mich würden rein grammatikalisch Sätze wie "Ich lebe" einen Sinn ergeben ... oder Sätze wie "Ich erlebe etwas" oder "Ich durchlebe etwas". Vielleicht sagt man auch: "einen Traum leben" - das würde hier am ehesten an den Sinn der Worte grenzen. Mein Problem ist der Zusammenhang mit den Worten "in der wächst, was ..." und, daß dieses "etwas", dieses "was" offen bleibt. Ich werde mal noch ein bißchen "grübeln", vielleicht werde ich dann dem Gedicht gerecht.
MfG,
gelbsucht
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
Re: grübeln
ich "erhöre" razorback.
"grübeln.
nachdenken.
wühlen in gedanken.
die erde lockern in der wächst..."
das ist der aktive teil des gedichts:
wer wäre ich, ohne meine gedanken?
wie würde mein leben verlaufen wenn ich mich nicht bewusst mit meinem leben beschäftigen würde?
das gedankenwälzen beeinflusst mein leben auf positive weise ("die erde lockern")
und ermöglicht neues (gewachsen aus meinen gedanken)
"was mich lebt."
=passiv. ich denke, also bin ich.
.....hmm.... grübel.
yoyo
"grübeln.
nachdenken.
wühlen in gedanken.
die erde lockern in der wächst..."
das ist der aktive teil des gedichts:
wer wäre ich, ohne meine gedanken?
wie würde mein leben verlaufen wenn ich mich nicht bewusst mit meinem leben beschäftigen würde?
das gedankenwälzen beeinflusst mein leben auf positive weise ("die erde lockern")
und ermöglicht neues (gewachsen aus meinen gedanken)
"was mich lebt."
=passiv. ich denke, also bin ich.
.....hmm.... grübel.
yoyo
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- Pegasos
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Re: grübeln
Warum dann nicht einfach:
die erde lockern in der wächst
was ich bin
?
die erde lockern in der wächst
was ich bin
?
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
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- Minotauros
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Re: grübeln
Nein,lass es doch so,wie's ist.
*was mich lebt*,das mag sprachlich gesehen falsch sein,aber wir können es doch als eine neue Wortschöpfung oder was auch immer nennen.Ich kann mir jedenfalls etwas darunter vorstellen.Es klingt passiv und fast ein wenig distanziert.Die Welt um einen herum beeinflusst das Denken...oder so.Ich find's insgesamt jedenfalls sehr schön.
*was mich lebt*,das mag sprachlich gesehen falsch sein,aber wir können es doch als eine neue Wortschöpfung oder was auch immer nennen.Ich kann mir jedenfalls etwas darunter vorstellen.Es klingt passiv und fast ein wenig distanziert.Die Welt um einen herum beeinflusst das Denken...oder so.Ich find's insgesamt jedenfalls sehr schön.
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- Pegasos
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Re: grübeln
Ja, yoyo, am besten läßt du es so, wie es ganz am Anfang war ... laß dich nicht durch Erbsenzähler, wie mich, verunsichern!
MfG,
gelbsucht
MfG,
gelbsucht
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
Re: grübeln
ich lasse mich gern verunsichern, malino.
das regt zum grübeln an, auch wenn am schluss alles beim alten bleibt...
also: verunsichere weiter. das bringt leben in dieses forum.
("leben ins forum bringen.." wie soll man das denn nun wieder verstehen...grübel)
mfg
yoyo
das regt zum grübeln an, auch wenn am schluss alles beim alten bleibt...
also: verunsichere weiter. das bringt leben in dieses forum.
("leben ins forum bringen.." wie soll man das denn nun wieder verstehen...grübel)
mfg
yoyo
Re: grübeln
Hey, sie hat mich erhört
Ich finde die Formulierung deshalb so passend, weil sie den unwillkürlichen Teil dessen, was wir tun und sind, treffend beschreibt. Den, der zwar Teil von uns ist, von dem wir aber nicht wissen, wo er herkommt, was ihn antreibt und was er tut, für den wir aber ständig "die Erde lockern".
Spiderman denkt jetzt vermutlich darüber nach, ob ich nicht vielleicht ein interessantes Thema für seine Doktorarbeit wäre (falls er eine schreiben will). Oder ist klynische Psychologie nicht Deins?
Ich finde die Formulierung deshalb so passend, weil sie den unwillkürlichen Teil dessen, was wir tun und sind, treffend beschreibt. Den, der zwar Teil von uns ist, von dem wir aber nicht wissen, wo er herkommt, was ihn antreibt und was er tut, für den wir aber ständig "die Erde lockern".
Spiderman denkt jetzt vermutlich darüber nach, ob ich nicht vielleicht ein interessantes Thema für seine Doktorarbeit wäre (falls er eine schreiben will). Oder ist klynische Psychologie nicht Deins?
O You who turn the wheel and look to windward,
Consider Phlebas, who was once handsome and tall as You
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Re: grübeln
Zweimal gepostet... esgeht schon los...
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Re: grübeln
razorback!
das hast du sehr treffend und wunderschön gesagt!
was soll ich dazu noch sagen?!
yoyo
Ich finde die Formulierung deshalb so passend, weil sie den unwillkürlichen Teil dessen, was wir tun und sind, treffend beschreibt. Den, der zwar Teil von uns ist, von dem wir aber nicht wissen, wo er herkommt, was ihn antreibt und was er tut, für den wir aber ständig "die Erde lockern".
das hast du sehr treffend und wunderschön gesagt!
was soll ich dazu noch sagen?!
yoyo
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