SJ (Teil 2) Peters Weg zum Glück

[Hamburger]

Spitzenjournalismus – Teil 2

Sparte: Fernsehkritik

Thema: Fernsehfilm der Woche

Überschrift: Peters Weg zum Glück

Peter ist ein fetter Klops Mitte vierzig. Verantwortungslos verbringt er sein Leben vor dem Fernseher und bei Dunkin‘ Donuts. Keine Beziehung, kein Sex, kein Job – und die alte Carrera-Bahn ist auch noch kaputt. Peters einzige Freude sind A-Team, Lindenstraße und die Simpsons.
Doch dann erscheint ihm Galomed im Traum. Eine Kunstfigur, gemischt aus den Gesichtern von B.A. und Mutter Beimer sowie eines kleinen Autobahnlenkrads. Galomed sagt Peter, er solle sein Leben ändern. Also nimmt Peter siebzig Kilo ab, gründet eine Firma und wird reich. Viele Frauen, viel Sex, viel Ruhm – und auf einer Feier wollen seine Verwandten Autogramme von ihm.
Doch als er zum Uno-Generalsekretär berufen werden soll, merkt Peter welchen Unfug er hier veranstaltet. Er spendet sein Geld, verlässt die Frauen, fängt wieder an zu fressen, bis der Arzt kommt und macht es sich erneut vor dem Flimmerkasten gemütlich. Galomed schubst er im Traum eine Klippe runter. Und es klappt. Peter wird endlich glücklich.

Hinreißende Ode an die Faulheit, gespickt mit der wahren Weisheit, dass das Glück sich nicht kaufen lässt.

10/10 Punkten

Weitere Meinungen:

„Mampf, schmatz, rülps – ein toller Film“ – TV Supertotalstens

„Peter reflektiert die intellektuelle Leere des kapitalistischen Systems als romantisiernde Figur zwischen Jean-Paul Satre und Jürgen Klinsmann“ - Bernbacher Allgemeine Zeitung

„Das Glück liegt nur eine Fernbedienung und zwei Donuts entfernt. Ungewöhnlicher Film über wahres Glück.“ - TV Romantik

„Sie werden Peter lieben. Göttlich!“ - Psychatrische Anstalt Griesbach

[Näherungsweise]

Das ist sooo lustig.

Wo ist meine Fernbedienung?