TIERischer Schulstress-Eine SaTIERe

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TIERpfleger
Kerberos
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TIERischer Schulstress-Eine SaTIERe

Beitragvon TIERpfleger » 12.02.2012, 12:44

Diese Geschichte spielt in der fiktiven Millionenstadt Katzenberg, die in einer Parallelwelt liegt. Personen, Orte und Handlungen sind ebenfalls fiktiv, alle Ähnlichkeiten mit der Realität sind unbeabsichtigt.
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11:49 Uhr, , Deutschstunde, Gumminasium am Fettsauer Berg
Möser schrieb gerade etwas an die Tafel, als er ein lautes „Gluck, gluck, gluck!“ hinter sich hörte. Er drehte sich zur Klasse.
„Ah, ah, Alkohol! SÄUFER! In der Schule! Mitten in der Stunde! Nicht schon wieder!“
SÄUFER nahm die Flasche vom Mund.
„BÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRLPS!!“
„Ah, ah, ah! Was soll DAS denn heißen?“
„Das heißt, dass es mir schmeckt! Auch 'n Schluck?“, SÄUFER hielt Möser die Flasche hin und grinste.
„Ist dir eigentlich ah, ah, ah bewusst, dass du im Unterricht bist! DA trinkt man nicht!“
„Ach was! Man muss 2 Liter am Tag trinken!“
„Ah, ah, aber Wasser!“
„Du kannst von mir aus Wasser saufen! Is ja ein freies Land hier. Mir schmeckt Bier. Pur oder mit Tequila und Whiskey!“
„Ah, ah, ah auch nicht mit Tequila und Whiskey! Und du hör auf zu lachen, Kitty!
„MIAU! Ist doch wohl meine Sache worüber ich lach, oder?“
„Genau Kitty! Lass dir von DEM nicht das Maul verbieten!“, bestätigte SÄUFER und knallte die Bierflasche auf den Tisch, so dass das Bier nach allen Seiten spritzte.
„Ah, ah ah! Du benimmst dich ja ah, asozial! Und jetzt ab zum Rektor! Und du Kitty, mach das Handy aus!“
„MIAU, jemand muss es ja für die Nachwelt festhalten. Auf der Abifeier lachen wir uns darüber kaputt!“
„AH, AH, AH! DU GIBST JETZT DAS HANDY HER UND GEHST EBENFALLS ZUM REKTOR! SÄUFER WIESO SITZT DU HIER NOCH? AB!“ Möser kletterte auf Kittys Tisch und versuchte, ihm das Handy zu entreißen.
Plötzlich sprang Grauer hoch und klatschte seine Federmappe auf den Boden.
„MIAAAAUUU!!! JETZT HÖRT AUF MIT DEM VERDAMMTEN AFFENTHEATER! DAS MACHT EINEN VÖLLIG KRANK!!“
„Bö! Der Junge hat verdammt recht!“, stimmte Lämmchen ihm zu.
„Ah, ah, ah! Diese Kinder sind asozial! Total verwahrlost! Ah, aber bei dir ist ja alles klar, SÄUFER, bei deinem Vater... Kultur ist halt eine Frage der Gene.“
„PASS BLOß AUF, DU VARDAMMTER SPACKOZIN! SONST POLIER ICH DIR DIE FRESSE!“, schrie SÄUFER und warf mit der Bierflasche nach Möser. Dieser konnte sich noch im letzten Moment wegducken. Die Flasche zerschellte an der Tafel und der schäumende Inhalt spritzte durch den ganzen Raum.
„Jetzt hört doch mal auf, beide! Möser UND SÄUFER!“, blökte Lämmchen laut.
„AUFHÖREN? ICH FANG GERADE ERST AN! Alter hat recht! Du hast eh keine Eier inner Hose!“ Und mit der bekannten Parole „Macht kaputt was euch kaputtmacht!“ trat SÄUFER den Tisch um.
„MIAU! Haste wohl vom Alten gelernt.“, bemerkte Kitty sarkastisch.
„AH, AH, AH! Ich rufe die Polizei! Es reicht!“

12:02 Uhr, , Deutschstunde, Gumminasium am Fettsauer Berg
Karl-Gustav erschien mit einem Trupp Bereitschaftspolizei in voller Montur in der Klassentür.
„Uff, uff, uff, uff, uff! Wo sind die Störenfriede?“ Er schwang wie immer seinen riesigen Gummiknüppel.
„Ah! Endlich! Halten Sie die wild gewordenen Blagen in Schach! Ich geh zum Direktor! Und dann ruf ich eure Eltern an!“ Möser fing an auf Kittys Handy herumzutippen. „Und ihr vier“, er deutete auf Kitty, SÄUFER, Lämmchen und Grauer, „Ihr kommt mit!“
„Genau, uff, uff, uff! Macht schon ihr miesen Schweine! Ab!“
„EY MANN! Das ist ja voll die Bullengewalt hier!“, empörte sich SÄUFER.
„MIAU Möser, Sie können doch nicht mit meinem Handy telefonieren!“, protestierte Kitty.
„Und wie ich kann!“, entgegnete der Lehrer.
„Hey Möserwurst! Die Pussy hat 'n Recht auf Eigentum an seinem Handy! Scheiße Mann!“
„Maul halten und hinsetzen! UFF!“, Karl-Gustav drückte sie auf die Stühle vor dem Lehrerzimmer. Dann erblickte er den nagelneuen Kaffeeautomaten.
„Und ich, äff, äff,äff, hol mir jetzt ein Käffchen!“ Er drückte auf den Knöpfen herum, doch es tat sich nichts.
„MIAU, da können sich nur die Pauker was holen. Mit der PaukerCard!“
„Aaff, off, off! Ich bin von der Polizei! Ich kann alles holen! Jetzt gib mir den verdammten Kaffee, du linksradikaler, dreckiger Kaffeeautomat!“ Karl-Gustav hieb mehrmals kräftig mit dem Knüppel auf den Automaten ein, als wäre es der Kopf von einem Demonstranten am 1 Mai. Plötzlich spritzte ihm ein Strahl heißen Kaffee entgegen.
„ÜFF, üff, üff! Angriff auf einen Polizeibeamten! Na warte...“ Wütend prügelte und trat er auf den Automaten ein.
„BÖHÖHÖ, das ist ja Polizeigewalt gegen Kaffeeautomaten!“, lachte Lämmchen blökend.
„Ah, ah, ah! Die Polizei ist ja auch asozial! Was ist nur los mit dieser Welt?“, empörte sich Möser und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
Während Karl-Gustav mühsam von seinen Kollegen vom Automaten weggezogen wurde, scrollte Möser durch Kittys Kontakte.
„Ah, ah, ah! Du hast IHN auch hier!“, stellte er fest.
„Wen, MIAU?“
„Na, TIER!“
„MIAU! Am Wochenende ist es halt billiger ins Festnetz!“
„AH, ah, ah! Ein typischer Schüler! Mit Handytarifen kennt er sich aus, aber nicht mit Gedichten der Renaissance!“

12:09 Uhr, Rappelalle 83, TIERs Wohnung
TIER saß auf dem Weißen Sofa, nur in Unterhemd und Sporthose, und wollte sich gerade Koks durch die Nase ziehen. Plötzlich klingelte das Telefon. Vor Überraschung prustete TIER das ganze weiße Pulver wieder aus.
„Was ist?“, krächzte er ins Telefon.
„Ah, ah, ah! Ihr ah, ah asoziales Kind hat schon wieder einen ah, ah Aufruhr veranstaltet! Sogar die Polizei ist da!“
„Na und? Is mir doch scheißegal!“
„Ah, ah, ah, wo ist die Mutter? Mit der kann man wenigstens noch halbwegs normal reden!“
„Die lässt sich die Hand machen!“, entgegnete TIER und legte sich bereits neues Koks zurecht.
„Ah, ah, ah! Ist ja typisch! Die asozialen Kinder verkommen und die asozialen Eltern beschäftigen sich mit sich selbst und liegen vor der Glotze oder hängen im Schönheitssalon fest!“
„Nicht im Schönheitssalon. Beim Handchirurgen! Das ist überhaupt nicht lustig mit einer Hand! Und du störst mich gerade beim RTL gucken, Bier trinken, und bei meiner Nasengymnastik!“
„AH, AH, AH! Das ist ja typisch verkommen-verblödete, gendebile Unterschicht! Bier trinken, RTL, und McFit ist das einzige,was diese Asozialen interessiert.“
„McFit?! NASENGYMNASTIK! Aber du bist ja ein beschissenes, braunes Arschloch vom Ku-Klux-Klan!“
„Ah, ah, ah! Wie wagen Sie es, mich so zu beschimpfen? Sie kommen jetzt sofort hierher!“
„Du willst nicht wirklich, dass ÄCH zu dir komme! Du willst, also, dass ÄCH mit Tusses Riesenkarre auf deinen Schulhof komme und dort alles platt walze? Das willst du nicht, Adolf-Nazi Möser! DAS willst du nicht! Überlegs dir gut!“
„Wollen Sie mir etwa drohen? Und ich bin KEIN Nazi!“
„Okay, Dreckswurst, du hast es nicht anders gewollt. Äch komme! Und wer Nazi ist, entscheide ÄCH!“


12:24 Uhr, Gumminasium am Fettsauer Berg, Lehrerzimmer

Ein ohrenbetäubendes Gepolter ertönte von draußen.
„Das war ALTER. Gleich bist du bist ein toter Mann, Möser!“, prophezeite SÄUFER.
Die Tür wurde aufgetreten, dass sie aus den Angeln flog. TIER trat ein. Er hatte zerzauste Haare, einen abgefuckten Bart und war immer noch in Unterhemd und Sporthose gekleidet. In seinem Mundwinkel hing eine Zigarette und in der Hand hielt er eine Bierflasche. Er ging auf Möser zu, blieb direkt vor ihm stehen, nahm die Zigarette aus seinem Mund und ließ den Rauch langsam direkt in Mösers Gesicht entweichen. Möser fing an zu husten.
„Ah, ah, ah! Rauchen ist in der Schule verboten!“, winselte er.
„Drauf geschissen!“, fauchte TIER.
„JETZT GEHTS LOOOS!“, brüllte SÄUFER wie auf dem Fußballfeld.
„Sach ma, Möser! Welcher Spackozin hat dir in dein verficktes Hirn geschissen? ÄCH! Gendebile Unterschicht? Diese Hose ist von Adidas! Und das ist ein echtes Armani-Unterhemd! Und die Uhr ist eine Rolex mit goldenem Zeiger und einem Ziffernblatt aus Diamanten!“
„Ah, ah, die ist bestimmt geklaut!“
„Ne, Mann! DIE nicht!“
„Bö? Und wer ist denn jetzt der Pseudo? Echte Linke sind nicht so asig“, platzte es aus Lämmchen raus. Auch ihr und ihren Genossen ging TIER mit seinem möchtegern- linken Gehabe langsam TIERisch auf die Nerven
„Halts Maul, laufender Meter! Leck mich am Arsch! Deine Fresse ist ja auf der richtigen Höhe!“
„Ah, ah! Bennies Körpergröße ist immer noch Ihrer geistigen Größe weit überlegen.“
„MIAU! Jetzt hat er dich gedisst, TIER! Respekt Möser, Jo!“
„Respekt? Äch hab doch kein Respekt vor nem Scheißhaufen! In solche wie dich trete äch rein!“
„Ah, ah, ah! Was fällt Ihnen ein, mich als Exkrement zu bezeichnen! Sie und ihresgleichen sind doch die Ah Ah der Gesellschaft!“
„WAAAAAS!!!“ Wütend trat TIER gegen den Tisch und dieser krachte zusammen. „WAG ES JA NICHT, MICH ALS SCHEIßE ZU BESCHIMPFEN!!!“, kreischte er hysterisch und schleuderte einen Stuhl in Mösers Richtung. Aber der Stuhl zerschlug nur das Fenster.
„Abau, Möser! Machste meinen Alten an!“ SÄUFER nahm eine Topfpflanze und wollte mit ihr werfen, doch TIER entriss ihm den Topf und stülpte ihn über Mösers Kopf.
„Jetzt kommt braune Erde auf deine scheißbraun gebrannte Solariumfresse!“
„Aaff, uff, uff, uff ,uff! Hände hoch Poli...TIER!“, Karl-Gustav kam hereingestürmt.
„Was macht denn die scheiß Bullensau hier? Ist das ein verdammter Saustall oder eine verfickte Schule?“ TIER lenkte Karl-Gustavs Knüppelschlag geschickt auf eine Büste um. Diese zerbarst.
„Was machen Sie da! Nicht den Goethe! Wie können Sie nur!“, rief der Direktor, der gerade ebenfalls zur Tür hereintrat.
„Uff, uff, uff! Immer druff auf die Intelligenz!“, blaffte Karl-Gustav und machte sich weiter an den Trümmern der Büste des Dichters zu schaffen.
„Ja Mann! Da sieht man ja, wie die Staatsgewalt zu unseren großen Dichtern und Denkern steht!“, kreischte TIER. Und zu Möser gewandt, der sich den Topf vom Kopf zog: „So viel zu meiner geistigen Größe, SCHEIßWURST!“
„Was habt ihr hier nur angerichtet! Wie sieht es hier aus!“ Der Rektor sah sich im völlig zerstörten Lehrerzimmer um.
„Tja, Mann, die Bullen! Ist ja klar! Kein Respekt vor einer Bildungsanstalt!“, höhnte TIER.
„Ah, ah, ah! Anstalt trifft es ganz gut. Diese Kinder und ihre Eltern gehören in eine IRRENanstalt!“
„Die Pauker aber auch!“, krächzte SÄUFER.
„Ich will euch alle nicht mehr sehen! Oh Gott, und DAS soll ein Gymnasium sein!“, murmelte der Rektor.
„Bin schon weg! Äch brauch... SCHNIEF... dringend eine Nasengymnastik!“, sagte TIER und schwang sich aus dem zerbrochenen Fenster nach draußen.
„Ah, ah, ah. Ihr bleibt hier und sitzt nach!“
„MIAU!“, seufzten die vier Schüler im Chor.

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