Captain Kirk lebt

Du hast oder kennst eine geniale Webseite passend zum Thema? Gib uns eine kurze Beschreibung, was uns erwartet, und den Link.
Glaukos
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Captain Kirk lebt

Beitragvon Glaukos » 08.03.2005, 12:43

urkomisches Interview ;-)

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,345212,00.html


... und hier singt Mr. Spock einen Bilbo-Song (1968) ... leider hab ich die Videoversion auf die Schnelle nicht gefunden, die ist noch köstlicher ...

http://www.myprecious.us/files/Ballad_of_Bilbo_Baggins.mp3

razorback
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon razorback » 08.03.2005, 13:32

Scheisse - so cool wäre ich auch mal gerne.
O You who turn the wheel and look to windward,
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Glaukos » 08.03.2005, 13:36

sag bloß, du singst auch, razor?
mit kirk kannst du bestimmt mithalten. ich denke, er singt so wie otto w. mit dem fön ...

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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Spiderman » 13.03.2005, 15:22

Soll ich Euch ein Geheimnis verraten?

Ich besitze eine CD von William-Shatner. Auf meiner persönlichen Kuriositäten-Liste ganz weit vorne, mindestens in den Top Five.
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Silentium
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Silentium » 13.03.2005, 15:24

Was ist die kuriosität number one?
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Glaukos » 13.03.2005, 18:45

Soll ich Euch ein Geheimnis verraten?

Ich besitze eine CD von William-Shatner. Auf meiner persönlichen Kuriositäten-Liste ganz weit vorne, mindestens in den Top Five.


Geheimnisse hören wir hier immer gerne ;-)
Wie ist der gute Captain Willi so als Sänger? Wirklich empfehlenswert?
Vielleicht brennst du mir die Scheibe, und ich brenn dir dafür was anderes Schrillbuntiges?

Bin neugierig geworden nach dem Artikel ;-)

Beste Grüße
Tolya

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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Spiderman » 14.03.2005, 00:13

Hab sie vorhin nach langer Zeit wieder eingelegt, diese CD "Spaced Out - The Very Best of Leonard Nimoy & William Shatner". Wie Willi singt? Sein Gesang zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er nicht singt, eigentlich nur spricht. Mr. Spock traut sich da schon mehr, wenn er "If I was a carpenter", "If I had a hammer" oder "Sunny" zum Besten gibt.

Was die No.1 der Kuriositäten ist? Schwer zu sagen. Ich hab eine CD mit Musik aus italienischen Erotikfilmen, die ist schon sehr speziell, dabei sogar ausgesprochen gut. Auf Schallplatte hab ich "Klaus Wunderlich - Mr. Hammond", die Platte klingt so wie ich mir die Wirkung von LSD vorstelle. Huiuiui! Eine speziell für den japanischen Markt gepreßte James-Last-Platte nenne ich auch mein eigen. Dann gibt's da noch die CD mit den B-Movie-Soundtracks, heftige Sachen dabei.

@glaukos: kann Dir das Ding schon brennen. Mail mir einfach Deine Adresse.

Gruß

Spidey
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Surjaninov » 14.03.2005, 00:38

Sicherheitskopieren eh?!

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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon razorback » 14.03.2005, 09:18

Wenn Glaukos Roman verlegt ist, wäre dann jemand so nett, ihn mir auf den Scanner zu legen?

Nur als Sicherheitskopie, versteht sich.
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Glaukos » 14.03.2005, 11:52

Wenn Glaukos Roman verlegt ist, wäre dann jemand so nett, ihn mir auf den Scanner zu legen?

Nur als Sicherheitskopie, versteht sich.


Hey Leute, wir leben im 21. Jahrhundert ;-)

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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon razorback » 14.03.2005, 12:33

Ja, und? Also würde Dich das mit dem Scanner nicht stören?
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Glaukos » 14.03.2005, 12:45

Ja, und? Also würde Dich das mit dem Scanner nicht stören?


Nein.
Wenn sich jemand SO eine Mühe macht, einen ganzen Roman einzuscannen ... der arme Mensch sitzt da bestimmt 5 Stunden ;-)


Ich habe auf meiner Webseite sogar eine Novelle von 150 Seiten völlig komplett zum entgeltlosen Download eingestellt ...


Ich kann mich auch schlecht wehren, wenn jemand meine Bücher verleiht. Solange also keiner mit meiner Kunst selbst GELD verdient, versteh ich das als "Mundraub". Der Mensch ist ja interessiert, was ich mache, und letztlich macht er dann irgendwann auch Werbung für mich, wenn er mit jemanden darüber spricht.

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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon razorback » 14.03.2005, 13:37

Hmmmm... ja, gegen diese Art von Brennen und verteilen habe ich auch nichts. Allerdings muss dann auch irgendwann mal ein Kauf dabei herausspringen, sonst hat die ganze Kopiererei zu Werbezwecken ja doch keinen anderen Sinn, als kostenlos an das geistige Eigentum anderer zu kommen.

Aus der Sicht des Texters einer kleinen Band, die eine Großteil ihrer Kosten selbst tragen muß - eben aus dem Verkauf der CDs und der wirklich mageren Gage bei Auftritten, klingt das mit dem 21. Jahrhundert ziemlich zynisch.

Tatsächlich habe ich auch nichts dagegen, wenn man mir irgendetwas Selbstgebranntes gibt, um dafür zu werben. Allerdings bin ich dann auch konsequent genug, mir die entsprechende CD zu kaufen, wenn sie mir gefällt.

Ansonsten bin und bleibe ich strikt gegen Raubkopiererei - egal um welche Kunstform es geht. Etwas nur richtig zu finden, weil es einfach ist (21. Jahrhundert), ist nur dann konsequent, wenn man zum Beispiel auch für Taschendiebstahl eintritt. Der ist nämlich auch einfach, wenn man es kann.
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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon Glaukos » 14.03.2005, 14:06

Aus der Sicht des Texters einer kleinen Band, die eine Großteil ihrer Kosten selbst tragen muß - eben aus dem Verkauf der CDs und der wirklich mageren Gage bei Auftritten, klingt das mit dem 21. Jahrhundert ziemlich zynisch.


Ich wollte nicht zynisch sein. Kleinkünstler haben bei mir ohnehin ein Stein im Brett, ich zähle ja schließlich selbst dazu ;-)
Aber ich muss mich an der eigenen Nase fassen. Ich weiß nicht, ob du mal hin und wieder, auch gegen deinen Willen, gebrannte CDs geschenkt bekommst. Ich schon. Das war früher ja mit den Cassetten nicht anders ... ich hätte einfach nicht das Geld, deren Musik zu kaufen. Das hieße, ich würde deren Musik nicht hören können.
Wenn es den Künstlern also lieber ist, dass sie nicht gehört werden, als dass sie quasi per Ohrraub gehört werden, dann frage ich mich, warum sie Kunst machen. Ich freu mich über jeden, der sich mit meinen Sachen befasst. JEDEN. Ich möchte aber nicht, dass er mich benutzt und quasi hijacked, um selbst Geld damit zu machen.

Das mag sehr naiv klingen.
Aber ich sehe es auch rational. Es gibt nunmal ein gewisses Budget an Geld, das man für Bücher oder CDs ausgeben kann. Ich möchte nicht, dass jemand auf mein Buch verzichtet, weil er es sich nicht leisten kann - also soll er es sich kopieren oder wo ausborgen.

Ich denke gerade daran, wie zur Goethezeit die Leute in großen Kreisen zusammen kamen und einer aus einem Buch vorlas. Sie machten nächtelang diese Buchlesungen ... eigentlich auch nicht im Sinne des verdienenwollenden Künstlers, oder?

Na ja, ich mag es halt nicht, Kunst unter dem Gesichtspunkt von Geldverdienen zu betrachten. Es geht mir nicht um einen Job (wie ein Bäcker oder Autoverkäufer, der Brot oder Autos verkauft), mir geht es darum, Menschen zu bewegen.

Beste Grüße
Tolya

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Re: Captain Kirk lebt

Beitragvon razorback » 14.03.2005, 15:21

Eine sehr sympathische Idee, dennoch: Auch Leute, die Kunst schaffen, müssen von etwas leben. Wenn jemand einen reichen Mäzen hat (oder wahlweise einen Lebenspartner mit einen lohnenden Brotberuf :-D ), dann kann er oder sie es sich vielleicht leisten, die Kunst für Lau unter's Volk zu bringen.

So, wie Du es entwirftst, wäre das SCHAFFEN von Kunst etwas für Privilegierte, wenn auch der Konsum für jeden frei wäre. Nehmen wir mal uns Schriftsteller: Angenommen, Bücher wären kostenlos. Dann würde (so hoffe ich zumindest) sicher mehr gelesen, und die Idee, dass eher zum guten Buch gegriffen wird, als Big Brother eingeschaltet hat etwas ungeheuer reizvolles.
Die andere Seite der Medaille wäre aber, dass sich als Schriftsteller nur wirklich betätigen kann, wer reich ist oder von Reichen unterstüzt wird - wie eben zu Goethes Zeiten. Denn wer waren die Teilnehmer der literarischen Zirkel? Bauern und Tagelöhner etwa?
Sicher - man kann tagsüber sein Brot verdienen und die Nächte und Wochenenden der Kunst widmen. So ist zum Beispiel bisher alles entstanden, was ich geschrieben habe. Aber mit Familie wird das schon kritischer. Und in Zeiten, wo es de facto schon wieder die 45-Stunden Woche gibt, wird es noch schwerer. Und Kunst wird nunmal besser, je freier sie ist. Je mehr Zeit man für Nachdenken, lernen, reflektieren, Überarbeiten oder einfache, schnöde Recherche hat.

Soll Kunst also kostenlos sein (und der Künstler - wie Du sagst - nicht ans Geld denken) müssen Künstler entweder von irgendwem subventioniert werden (also im schlimmsten Falle weisungsgebunden sein), oder der Geldsorge anders entledigt sein - vielleicht durch eine Erbschaft, eine Lottogewinn, vorher erarbeiteten Reichtum - wie auch immer. Anders gibt es nicht einmal die Hoffnung auf ein kontinuierliches, fruchtbares Leben als Künstler.

So skeptisch ich sonst gegenüber dem freien Markt bin, so sehr hat er in der Kunst - wie ich finde - eine demokratisierende, fast schon sozialistische Qualität. Wenn der Künstler in der Lage ist, grundsätzlich ohne Bevormundung mit seiner Kunst seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, nur dann ist er frei, zu schaffen, was er will und was er kann. Selbstverständlich ist das auch kein Paradies - es gibt Verlage und Verlagsprogramme, es gibt den Massengeschmack und arrogante Fachzirkel. Aber jeder, wirklich jeder, kann zumindest hoffen, eines Tages seine ganze Kraft nur in die Kunst legen zu können. Es gibt die Chance, weil für Kunst bezahlt wird. Wäre das nicht so, Kunstschaffen wäre wieder - wie früher - nur etwas für Privilegierte und Märtyrer. Man mag glauben, dass das Martyrium die bessere Kunst hervorbringt. Aber da hat der Märtyrer wenig von.
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