Der alte Mann und die Finsternis

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AlexanderSchwarz
Kerberos
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Der alte Mann und die Finsternis

Beitragvon AlexanderSchwarz » 13.06.2008, 14:57

Vorwort

Ich möchte dieses Vorwort mit der Feststellung beginnen, dass mir Vorworte verhasst sind, da sie, neben der üblen Angewohnheit anderen zu huldigen,
allzu oft mit der Intention verknüpft sind, das Gesagte zu relativieren, oder dem Leser eine bestimmte Lesart mit auf den Weg zu geben. Aus eben diesen Gründen habe ich bisher noch nie ein Vorwort geschrieben und tue dies in diesem Fall auch einzig und alleine aus dem Grunde, dass ich mich als Autor vor übler Nachrede und persönlichen Angriffen gefeit wissen möchte.

Die Erzählung „Der alte Mann und die Finsternis“
ist reine Fiktion, der Charakter meines Protagonisten frei erfunden und falls es tatsächlich jemanden geben sollte, der sich in den Ausführungen dieser Figur wiedererkennt, so bemitleide ich ihn zutiefst.

Dennoch bleibt es mir wichtig zu erwähnen, dass die hier zur Schau gestellte Ideologie in keiner Weise meinen persönlichen Überzeugungen entspricht und, dass ich es von je her für falsch erachte, Autor und Werk in einen autobiographischen Bezug zueinander zu stellen. Es ist mir durchaus bewusst, dass meine Figur Konventionen verletzt, Tabus bricht, die, unabhängig von der künstlerischen Freiheit, gemeinhin in publizierten Schriften weder verletzt noch gebrochen werden. Ich habe allerdings versucht, mich im Schreibprozess von solchen Gedanken zu befreien.

Jegliche Form der Zensur, die ich meinem Protagonisten auferlegt hätte, hätte seinen Charakter verzerrt, und es ging mir darum, sein Wesen genau derart darzustellen, wie ich es erschaffen habe. Mir ist durchaus bewusst, dass sich unzählige Personengruppen, nahezu jeder Glaubens- und Leidensverband unserer Gesellschaft, an bestimmten Stellen angegriffen und gekränkt fühlen könnte und ich bitte dafür nicht um Verzeihung, aber um die Einsicht, dass dies Aussagen einer fiktionalen Figur sind.

Es ist nicht meine Finsternis, die zwischen den Zeilen dieser Erzählung schlummert, es ist die Finsternis meines Protagonisten, des alten Mannes.

Es ist seine Pietät. Es ist seine Finsternis.

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Ich würde mich freuen, wenn sich jemand fände, um über meinen aktuellen Text
"der alte Mann und die Finsternis" zu diskutieren. Der Text steht auszugsweise
online unter

http://webstories.cc/stories/story.php?p_id=109383

und ich freue mich über Kritik und Anregung.

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