"Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Moderne Literatur heißt: Kino, Theater und Oper nicht vergessen. Welcher Film ist sehenswert? Welche Inszenierung gelungen?
Hamburger
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"Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Hamburger » 23.02.2005, 02:21

Film: Saw
Regie: James Wan
Schauspieler: Leigh Whannell, Cary Elwes, Danny Glover, Dina Meyer, Monica Potter u.a

Genre: Psycho-Horror-Schocker

Dieser Film ist absolut und definitiv krank! Oder um es euphemistisch zu sagen: Er ist pervers, abscheulich grausam, hochgradig ekelerregend und kann nur von absoluten Psychopathen gemacht worden sein. Außerdem gilt: Ich hasse Horrorschocker, weil ich ein empfindlicher Mensch bin, der zu Alpträumen neigt.

Und trotz allem komme ich paradoxerweise zu dem Schluss: „Saw“, für 1,2 Millionen Dollar Budget von zwei australischen Filmhochschulabsolventen als ihr Erstling geschrieben und gedreht, ist (vor allem für Anhänger des Genres) einen Besuch wert und mir eine Forumskritik.

Die Ausgangssituation ist zunächst sehr simpel: Zwei Männer, der Arzt Dr. Lawrence Gordon und der Fotograf Adam erwachen in einem versifften Kellerraum. Sie sind jeweils in ihrer Ecke des Raumes mit einer Fusschelle an ein Rohr gekettet. Zwischen ihnen liegt eine blutüberströmte Leiche mit einem Revolver in der Hand.
Außerdem liegt ein Tonbandgerät in der Nähe des Toten. In ihren Taschen finden die zwei Männer jeweils eine Cassette mit dem Hinweis sie abzuspielen. Nachdem Adam das Tonbandgerät zu sich hat heranziehen können spielt er beide Cassetten ab: Ein offensichtlich sadistischer Psychopath gibt vor beide, Adam und Dr. Gordon, zu kennen. Er stellt ihnen die Aufgabe sich zu bekämpfen. Es wird nur derjenige überleben, der bis 18 Uhr (eine Uhr, die zu diesem Zeitpunkt 10 Uhr 30 zeigt, befindet sich im Raum) für den Tod des Anderen gesorgt hat…

Dies ist der Auftakt eines mitreißenden, verschachtelten und fast durchgängig spannenden Plots. Der Raum, in dem Lawrence und Adam gefangen sind birgt lauter kleine Hinweise, die ihnen helfen können ihr Gegenüber zu erledigen. Einige Hinweise machen ihnen auch einfach nur die Lage klarer und helfen ihnen die Hintergründe ihrer Gefangenschaft besser zu beleuchten. In Rückblenden erfährt der Zuschauer zusätzlich immer mehr über die Beiden – es findet sozusagen eine rückwirkende Charakterisierung statt. Auch über den Killer scheint der Zuschauer einiges zu erfahren, doch ich will nicht zu viel vorwegnehmen. Auf jeden Fall wird er in Rückblenden unter anderem bei der Ausübung einiger anderer Taten gezeigt. Die Moralität, die er dabei in den Mittelpunkt stellt, erinnert streckenweise an den Killer in „Sieben“. Auch die verzweifelte Jagd der Polizei auf den Killer wird in Rückblenden erzählt.

Der Film versteht es beim Hin- und Herspringen den Zuschauer jederzeit mitkommen zu lassen, ohne banal zu werden. Er lockt mehrmals, manchmal nur durch kleine Nebenbemerkungen, auf völlig falsche Fährten und wartet dann mit einem sehr überraschenden, meiner Ansicht nach einem klasse Schluss auf. Und um ihn, den endgültigen Schluss, zu erzählen, braucht er weniger als zwei Minuten.

Was an „Saw“ fesselt und fasziniert ist weder die häufig eingesetzte Videocliptechnik und auch nicht unbedingt die schauspielerischen Leistungen. Adam fällt etwas ab, insgesamt sind sie wohl eher als solide zu bezeichnen. Und auch dieser Film ist nicht frei von Fragwürdigkeiten, von Logik-Löchern im Drehbuch, die man einer genaueren Betrachtung unterziehen müsste. Aber das hat mich, was es sonst immer tut, diesmal nicht gestört. Denn was an diesem Film besticht ist seine schonungslose Härte, seine bis zum Exzess betriebene brutale Kompromisslosigkeit mit der die Geschichte bis zum und einschliesslich des Endes erzählt wird. Der psychologische Horror benötigt hier keine zusätzliche Ironie als Beimischung. Genau das, diese nicht vorhandene ironische Distanzierung welche ja seit der Scream-Reihe in den 90ern im Horrorgenre schwer in Mode kam, macht den Reiz dieses Filmes aus.

Über eine Diskussion dieses Filmes an dieser Stelle würde ich mich freuen.

Es sei jedoch noch mal die Warnung ausgesprochen: Dieser Film ist nicht umsonst erst ab 18 freigegeben worden.

Schaurige Grüße,

Ham
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon razorback » 23.02.2005, 12:42

Hm... klingt hochinteressant. Und ich BIN ein Freund des Genres.

Allerdings fürchte ich - nach dem, was Du erzählst - dass hier unnötige Splatter-Elemente einer guten Story richtige Zuschauer nehmen und falsche bringen. Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich bin nämlich gar kein Freund des unnötigen Gesplatters...

Na, wir werden sehen. Es rollt ja gerade eine neue Horrorwelle an, die wollte ich sowieso reiten. Vielen Dank für die Empfehlung! B-)
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Hamburger » 23.02.2005, 13:01


Allerdings fürchte ich - nach dem, was Du erzählst - dass hier unnötige Splatter-Elemente einer guten Story richtige Zuschauer nehmen und falsche bringen. Oder habe ich das falsch verstanden?


Jein.

Einerseits Ja - richtige Zuschauer die Splatter gar nicht mögen könnten dem Film durchaus fern bleiben, aber die mögen auch meist das Genre nicht und zählen damit vermutlich eh nicht zur Zielgruppe des Films (paradoxerweise zähle ich allerdings auch sicher nicht zur Zielgruppe des Films und mag den Film trotzdem...)

Andererseits Nein - wer Splatter mag wird die Effekte zwar als hart (ich glaube selbst als hartgesottener Fan) empfinden, jedoch eben auch als innovativ. Mal was Neues anstatt der ewigen Kettensägen...

Ich bin super-gespannt auf deine Meinung. Sobald du also den Film gesehen hast, lass es mich wissen ;-)

Umgekehrte Bärenfalle-Grüße :-D

Ham
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Lunch » 24.02.2005, 16:39

Ich würde sagen: Nein, mit Splatter hat der Film nichts zu tun, auch wenn mit ziemlich brutalen Mitteln gearbeitet wird.
Splatter verbinde ich eher mit billigen Effekten á la Orgasmonero, wo irgendwelchen Menschen mit billigster Tricktechnik irgendwelche Körperteile abgerissen werden.

Bei Saw sieht man statt dessen ziemlich ausgekügelte Todesarten ähnlich wie bei Sieben nur eben noch ein bisschen origineller. Was mir auch gefallen hat waren die no name Darsteller - wobei Adam eben der süße Junge ist, der aber im Gegensatz zum üblichen Hollywoodkino...aber lassen wir das mal, denn vielleicht will sich ja diesen Film noch jemand ansehen.
Was mir auch noch gefallen hat war, dass der Film vor allem gegen Ende immer mehr geradezu gegen alle dramaturgischen Rafinessen handelt, die man sonst so kennt. Man hat am Ende fast zu viele "Aha - nein, doch nicht-" Momente.
Ach ja, und dann wollte ich noch die Musik erwähnen. Die ist nämlich von Charlie Clouser, der ansonsten ja bei den grandiosen Nine Inch Nails arbeitet. Die Industrial Elemente lassen sich aber nicht nur in der Musik, sondern auch in der gesamten Optik des Films finden. Fast alle Opfer geraten an brachiale Metallinstrumente (Paradebeispiel hierfür ein gewisser Helm) und dann ist da noch dieser Raum, in dem Adam und Gordon sind (Keller? In einer Kritik las ich "Badezimmer"). Insgesamt erinnerte mich das an den ein oder anderen Nine Inch Nails Videoclip.

Am Ende möchte ich nochmal Hamburgers Anfangsthese aufgreifen: Wer ist denn nun pervers, der der sich sowas ausdenkt oder der, der sich sowas ansieht?
Ach ja, und noch eine kleine Anmerkung zur Logik: Natürlich ist die Sache im Nachhinein alles andere als logisch. Aber immerhin ist der Film so fesselnd, dass man die Logik gar nicht beachtet, weil der Rest so fesselnd ist.
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Hamburger » 24.02.2005, 17:27

Hallo Lunch,

erstmal danke für dein Posting.

Merkwürdiger Tag heute. Jemand schreibt was zu einem meiner Songs & Lyrics-Tipps und jemand schreibt was zu meiner Filmkritik. Merkwürdig, wirklich merkwürdig. Aber schön.

Zum Film bzw. zu deinem Posting: Tja, ist das schon Splatter? Ich muss sagen, dass ich da eine andere Definition habe und die dort gezeigten ausgeklügelten Todesarten darunter fallen. Meine Definition ist allgemeiner, geht weiter: Jeden über das Normalmaß hinausgehenden Effekt in Bezug auf Verstümmelung von Menschen würde ich schon als Splatter bezeichnen. Aber ich lasse mit mir reden, bin da wahrscheinlich nicht so ganz firm, da ich solche Filme normalerweise gerade meide. Gibt’s eine offizielle Defintion in irgendeinem dieser Cineasten-Handbücher?


Was mir auch gefallen hat waren die no name Darsteller


Na ja, wie gesagt: nicht alle. Findest du nicht, dass z.B. Adam ziemlich abfällt? Nicht nur von der Rolle, sondern auch vom schauspielerischen Vermögen? Übrigens hat mir auch der „Name-Darsteller“ Danny Glover gefallen. B-)

Das mit der Musik und den darüber hinausgehenden Industrial-Elementen war mir überhaupt nicht aufgefallen. Aber jetzt wo du es sagst: Stimmt. Übrigens erforsche ich gerade neue musikalische Welten (was meinen Kosmos angeht) und komme nun bald bei Nine Inch Nails an: Welche CD empfiehlst du für den Einstieg?


und dann ist da noch dieser Raum, in dem Adam und Gordon sind (Keller? In einer Kritik las ich "Badezimmer").


Also die meisten Kritiken (habe inzwischen einige durchforstet) sprechen von einem siffigen Keller-Verlies. Rückblickend betrachtet habe ich mich also der Mehrheitsmeinung angeschlossen. Ausserdem klingt Badezimmer-Verlies nun wirklich bescheuert. ;-)

Zur Frage wer nun pervers ist: Hier kann ich mich für meinen Teil prima rechtfertigen. :-p
Ich bin nämlich kurz entschlossen und ohne die geringste Ahnung was mich erwartet in den Film rein gegangen. Das mache ich öfter so (z.B. bei „Scream 1“, was mir einen unvergessenen Nachhauseweg einbrachte

:damn: ).

Und als ich dann schon drin saß wäre es doch schade um das schöne Eintrittsgeld gewesen einfach wieder raus zu gehen nur wegen der Perversitätsfrage.
Aber ich finde es gehört mehr Perversität dazu sich so etwas auszudenken als es sich anzusehen. Außerdem müssten wir mal genauer definieren was pervers ist. Ich würde das noch davon trennen einfach in den Bann des Films gezogen zu werden.

Pervers, im Sinne von "widernatürlich und wirklich abartig", würde ich es finden, wenn ein/e Zuschauer/in bei diesem Film Erregung empfunden hätte

Aber selbst wenn, so lange das nicht zur Nachahmung führt, soll es mir egal sein. Das ist übrigens meine generelle Einstellung gegenüber Perversitäten. Erlaubt ist was gefällt und keinem Dritten schadet.


Ach ja, und noch eine kleine Anmerkung zur Logik: Natürlich ist die Sache im Nachhinein alles andere als logisch. Aber immerhin ist der Film so fesselnd, dass man die Logik gar nicht beachtet, weil der Rest so fesselnd ist.


Ja, so argumentieren die Kritiker auch (fast) alle. Teils/Insgesamt unlogisch, aber das ist ja dann am Schluss egal. Und ich schrieb ja schon…


Und auch dieser Film ist nicht frei von Fragwürdigkeiten, von Logik-Löchern im Drehbuch, die man einer genaueren Betrachtung unterziehen müsste. Aber das hat mich, was es sonst immer tut, diesmal nicht gestört.


gehe also da mit dir konform. Dennoch ist mir bei den Kritiken aufgefallen, dass penibel vermieden wird anzugeben AN WELCHEN STELLEN der Film denn nun unlogisch ist. Und auf diese Diskussion freue ich mich schon, denn einige Logik-Löcher, die ich erkannt zu haben glaubte, konnte ich mittlerweile ein wenig zuschütten, andere sind immer noch kraterhaft weit geöffnet.


Aber lassen wir erstmal den razor den Film besuchen und uns diese Diskussion, falls sie Anklang, sprich Teilnehmer findet, bis dahin verschieben.

Ich bin mal lieb und schicke dir keine „Umgekehrte Bärenfalle"-, sondern einfach nur "Liebe Grüße", B-)

der immer noch von „Saw“ begeisterte Ham
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Lunch » 26.02.2005, 17:07

Ah, selbst wenn man einem eine Definition von irgendwas vorsetzt, man wird immer noch mindestens dreißig weitere finden, die einander widersprechen. So wie z.B. bei dem Begriff Splatter. Wie gesagt, ich verbinde diesen billigen 70er Jahre Scheiß damit, wo einfach möglichst stümperhaft Sex und Gewalt miteinander vermischt wird, mit schauderhaft schlechten Schauspielern und nackten Kannibalen, die alle das selbe Perückenmodell tragen. Dazu noch ein dämlicher Plot und eine Menge Kunstblut. Als Beispiele hierfür dienen Filme wie "Nackt unter Kannibalen", "Cannibal Holocaust" usw. Oder Sachen wie "Texas Chainsaw Massacer" und "Tanz der Teufel" (hier wohlgemerkt ohne Kannibalen). Sowas sieht man sich auch glaube ich nur an, wenn man pubertiert, völlig zugedröhnt und mit mindestens fünf weiteren Leuten im selben Zustand unterwegs ist.
Na ja, kleiner Exkurs, aber nun zurück zu Saw.Der fällt für mich eben aus dieser Splatterkiste, weil er einfach vernünftig produziert ist usw. Und weil man sich für diesen Film Mühe gegeben hat, ich meine mit diesen ganzen Special Effects usw.

Nine Inch Nails für Anfänger ;-) ? Da gibt's würde ich sagen zwei Möglichkeiten: The Downward Spiral ist für viele DAS Nin Album. Es war glaube ich sowas wie der Durchbruch, und man könnte sagen, dass es relativ repräsentativ für sie ist. Die zweite Möglichkeit heißt glaube ich And All That Could Have Been (Live). Es ist eben ein Live Album, und gleichzeitig so ein wenig auch Best of. Man hat also die bekanntesten Nin Stimmungshits, nur ist das eben kein Studioalbum sondern live. Beide Alben sind in jedem Fall großartig, und man macht nie was falsch, wenn man eine CD von denen kauft.
Und wieder ein Exkurs, ich hoffe, ich langweile hier niemanden.

Perversität, hm. Ich denke, so ein bisschen pervers ist doch jeder. Und deshalb sieht man sich eben solche Filme an. Klar, ich könnte natürlich auch mit einem Ich-hatte-es-nicht-geplant kommen. Eigentlich wollte ich nämlich an dem Abend in Matilde gehen. Aber es war eine falsche Anfangszeit angegeben, und deshalb brauchten wir eine Alternative, und da viel mir Saw ins Auge, von dem ich wusste, dass er ein ziemlich blutrünstiger Film ist. Und meine Freunde waren davon sofort begeistert, und daher sahen wir uns eben diesen Film an und kein romantisches Kriegsdrama. Ich denke niemand kann sich da rausreden, in einem gewissen Sinne will man eben sehen, wie Menschen auf der Leinwand (wohl gemerkt auch nur da) gequält werden. Man braucht glaube ich einfach dieses wohlige Schaudern, genau wie das Wissen, dass das eben nicht die Wirklichkeit ist. Ich würde es nicht direkt Erregung nennen, was man dabei empfindet, aber Interesse ist es auf jeden Fall. Du sagtest "Erlaubt ist, was gefällt". Eben. Es gefällt einem, Menschen in einer Art nachgemachten Realität leiden zu sehen. Also ist es doch irgendwie pervers, denn für mich ist das Vergnügen am Leid, egal ob im Film oder nicht, immer pervers. Aber es ist denke ich ganz normal so zu sein.

Mal eine andere Sache: Die Darsteller. Adam. Na ja, der hatte ja auch einen sehr wenig ausgebauten Charakter. Irgendwie war er eben doch eher der schnuckelige Verlierer, der vor allem in der B Note (also Aussehen) punkten muss. Natürlich gibt es bestimmt bessere Schauspieler dafür, aber der Film lebt eben allgemein weniger von den bahnbrechenden schauspielerischen Leistungen, sondern von seiner Atmosphäre und seiner Optik.

Logik.Uff. Da könnte man denke ich sehr detailliert diskutieren. Die Sache ist nur, dass ich nicht unbedingt ein Freund von Spitzfindigkeiten bin :-p .Aber andererseits...vielleicht schreibe ich später mal was dazu.
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Spiderman » 27.02.2005, 13:21

Kommt, laßt uns über Logik diskutieren! Ich habe den Film gestern gesehen, habe ihn mir ganz bewußt und freiwillig angeguckt, weil ich auf solche perversen und kranken Filme total stehe. :-)

Logische Probleme habe ich bei dem Film nicht erkannt. Klar, die dargestellte Situation, die vorgestellten Verbrechen erfordern ein hohes Maß an organisatorischer und logistischer Vorbereitung. Der Film kann in 100 Minuten nicht an jeder Stelle klären, wie der Täter das geschafft hat. Muß er ja auch nicht. Wo seht Ihr einen unauflösbaren Widerspruch?

Mir hat der Film gut gefallen. Mit Splatter hat der Film nichts zu tun, dazu fehlen die Massen-Abschlachtungs-Szenen. Die Spannung resultierte für mich aus den Dilemmata, in denen sich die Opfer befanden. Kooperieren oder bekämpfen? Fuß absägen oder heil bleiben? Informationen weitergeben oder verschweigen?

Das Clown-Kostüm war auch sehr süß.

Gruß

Spiderman
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon razorback » 03.03.2005, 00:07

Ähm... sorry, kann noch was dauern, bei mir. Hier läuft der nur Freitag bis Sonntag um 23 Uhr. Letztes WE ging nicht, Freitag bin ich unterwegs, Samstag vermutlich gerade wieder zu Hause, also frühestens Sonntag.

Danke fürs Warten, Ham, aber wenn Ihr diskutieren wollt, fangt ruhig schon an, ich klinke mich dann später ein.
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Hamburger » 03.03.2005, 01:04


Kommt, laßt uns über Logik diskutieren! Ich habe den Film gestern gesehen, habe ihn mir ganz bewußt und freiwillig angeguckt, weil ich auf solche perversen und kranken Filme total stehe. :-)


Na endlich steht mal jemand dazu. Aber nach dem Poetry-Chat zu "Verschwinden im neuen Jahr", an dem ich die Ehre hatte teilzunehmen, hatte ich auch nichts anderes von dir gedacht und erwartet :-D

Lasst uns die Diskussion mal ein bisschen häppchenweise führen, denn

a) habe ich diese Woche Besuch und schaffe es nicht ein umfassendes Monster-Posting hinzulegen

b) habe ich in der Zwischenzeit wieder einen sehr guten Film gesehen und muss ich jetzt wieder mühsam in die "Saw-Welt" zurückversetzen

und

c) steigt der razor ja noch ein.

APROPOS: RAZOR, FALLS DU BIS HIERHIN GELESEN HAST DANN LIES NICHT MEHR WEITER: SONST LOHNT SICH DAS FILM ANSCHAUEN NICHT MEHR!


Also, ich beginne ich heute ganz bescheiden mit zwei Punkten, die ich unlogisch finde. Wobei...


Wo seht Ihr einen unauflösbaren Widerspruch?


...ich das hier nicht im streng formalen Sinne verstanden wissen möchte. Es geht mir nicht um unauflösbare Widersprüche, aber um Punkte, die ich mindestens fragwürdig, eben nicht überzeugend finde.

Punkt 1 für heute: Der eigentliche Täter befindet sich die ganze Zeit mit Adam und Lawrence im Keller-Verlies und liegt in der Mitte herum. Einerseits ein schöner Kunstgriff, andererseits fragwürdig, denn auch wenn er sich noch so still verhält, seine Atembewegungen müssten Adam und Lawrence schon auffallen, oder? Natürlich können wir das auf die Aufregung schieben. Da liegt offensichtlich ein Toter, es wurde ihnen per Band vom scheinbaren Täter so mitgeteilt - sie glauben das halt. Aber dann frage ich mich immer noch, ob man wirklich 8 Stunden BEWUSST SO daliegen kann (mit einem sichtbar ausgestreckten Arm!!) ohne sich auch nur ein bisschen auffällig zu bewegen. Sämtliche Gelenke müssten einschlafen und dann vor allem gewaltig schmerzen. Außerdem handelt es sich wahrscheinlich um mehr als 8 Stunden, die der Mann da gelegen haben muss, da er nicht genau wusste wann Adam und Lawrence nach ihrer "Einlieferung" dort erwachen. Natürlich kann diese Voyeursstellung die Willenskraft dieses mannes diesbezüglich befeuern - aber so lange und so intensiv?
Zweifelhaft! (Wer weiß, vielleicht schläft er ja zwischendurch ein bisschen ;-) )

Punkt 2: Handy-Empfang! Also sorry, aber dieser Raum sieht ganz und gar nicht so aus, als ob dies dort technisch möglich wäre. Ist es nicht eine Metall-Tür, die der Täter am Schluss zuschiebt? Aber okay, selbst wenn es möglich ist, lassen wir es mal offen, wie kann denn Lawrences Handy vom Täter für ausgehende Anrufe gesperrt werden? Sollte dieser die Funktionen, auch die Entsperrungsfunktionen, seines Handys (als Besitzer) nicht am Besten kennen?

So weit die ersten Appetitanreger, wenn man böse will Spitzfindgkeiten, meinerseits.

Ach ja, nochmal zurück zum Handy-Empfang, Anmerkung am Rande: Es ist eine irre lustige Szene wie sich Jodie Foster mit ihrem Filmkind in dem grottenschlechten Film "Panic Room" wundert in demselbigen keinen Handy-Empfang zu haben. Da habe ich mich damals wirklich vor lachen kaum einkriegen können, und meine irritierten Sitznachbarn sichtlich verärgert :-D

Liebe Grüße,

der Ham
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon razorback » 03.03.2005, 01:31

Danke für die Spoiler-Warnung, puh, gerade noch...
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Eja
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Eja » 24.10.2005, 14:06

also, ich hab den film jetz doch noch gesehen...nach anfänglichem verweigern...

ehlich gesagt: hab ihn mir schlimmer vorgestellt, als er dann war. wirklich mirko, so

Dieser Film ist absolut und definitiv krank! Oder um es euphemistisch zu sagen: Er ist pervers, abscheulich grausam, hochgradig ekelerregend und kann nur von absoluten Psychopathen gemacht worden sein. (...)


würde ich den nicht beschrieben. er war mal was anderes. er war nicht so horromässig, wie ich gedacht habe. war eigentlich ganz nett.
und er hat mir gefallen (nun, eigentlich nur aus einem grund: er hat mich nicht geschockt :-D )
es warne nur diese blut-szenen ekelhaft, zB wo er sich den Fuß absägt...nicht so ganz das meine.

ironisch war nur, dass er den einen menschen beibringen wollte, dass das Leben lebenswert ist und dafür opfert er ein anderes LEben? der Stacheldraht typ hatte praktisch keine chance, genauso wie..wie hieß der typ? der fotograf >_<
na, egal, ihn hatte er zum tode verurteilt. auch dem, in dessen eingeweide der schlüssel war...*ugly* das war grausig -.-

geht das nach sympathie? oder nach dem grad, wie der jeweilige mensch sein Leben lebt?

____
aber, mirko..nur mal so am rande: wenn du nen film als krank etc. bezeichnen willst, wie wärs dann mit "secretäry"?? echt, des film war hardcore, sowas schräges ^^ was schaust du nur für filme? 8-o ;-)
..., oda.

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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Hamburger » 24.10.2005, 22:08

Hallo Eja,

ich freue mich, dass doch noch mal jemand was zu "Saw" sagt. :-)

Ich glaube wir haben diesen Film unterschiedlich empfunden weil du durch Rhia schon geübt bist. ;-) Ich schaue mir normalerweise Filme aus diesem Genre ja absolut nicht an und deswegen kann mich als ungeübten Zuseher wahrscheinlich wesentlich mehr schocken als dich.


ironisch war nur, dass er den einen menschen beibringen wollte, dass das Leben lebenswert ist und dafür opfert er ein anderes LEben? der Stacheldraht typ hatte praktisch keine chance, genauso wie..wie hieß der typ? der fotograf >_<
na, egal, ihn hatte er zum tode verurteilt. auch dem, in dessen eingeweide der schlüssel war...*ugly* das war grausig -.-

geht das nach sympathie? oder nach dem grad, wie der jeweilige mensch sein Leben lebt?


Grundsätzlich besteht die "Moralität" des Killers darin, ähnlich wie bei "Sieben", die Opfer für ihr sündiges Leben zu bestrafen. Man könnte sich jetzt darüber streiten wer mehr und wer weniger Chancen hatte seine Aufgabe zu erfüllen. Eine Verbindung zwischen der Verfehlung und der Schwierigkeit der Aufgabe habe ich damals nicht gesehen. Aber wenn ich so drüber nachdenke, es stimmt: die Frau hatte es irgendwie "einfacher"...

Der Killer jedenfalls nimmt kaltblütig in Kauf, dass seine Opfer wahrscheinlich sterben. Er macht es ihnen sogar möglichst schwer (auch die Frau, würde ich sagen, hat es zwar "leichter" als die Anderen, aber immer noch keine einfache Aufgabe), da sie ihr Leben durch ihr Verhalten seiner Meinung nach schon beinahe verwirkt haben - und somit den Tod verdienen. Außerdem: Wenn zu viele Opfer davon kommen ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gefasst wird, einfach höher.

Allerdings ist das Handeln des Killers mit dem Begriff "ironisch" sehr vornehm umschrieben. Ich würde das durchaus menschenverachtend bzw. psychopathisch nennen. Das wird auch durch das Szenario mit der Bärenfalle klar, als der betäubte Mann keine Chance mehr hat sich gegen die tödlichen Messerstiche der verzweifelten Frau zu wehren.

Ach so - und zu der Bein-Absäge-Szene meinte Dirk damals, dies sei unmöglich. Bevor man sein eigenes Bein durchgesägt hätte, würde man ohnmächtig. Diese Aussage ist ganz klar ein Fall für Silentium - die kennt sich mit so was aus. :-D


Für "Secretary" nun bin ich bereit vehement zu streiten. Der Film ist kein Schocker und nimmt ein anderes Sexualverhalten als die genormte normale Variante ernst. Daher finde ich den Film nicht "krank". Ich habe Rhia in meiner letzten Mail ein wenig was dazu geschrieben - nicht in der Absicht den Film gutzureden, sondern einfach nur um das zu nennen was ihn meiner Meinung nach sehenswert macht. Ich kopiere dir diesen Teil mal und schicke ihn dir als KN. Denke dagegen wird Rhia nichts haben. Aber nicht die Antwort auf meine letzte KN einfach unter den Tisch fallen lassen - von wegen "Fluch" und so ;-)

Liebe Grüße,

Ham
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Silentium » 24.10.2005, 22:43

Ach so - und zu der Bein-Absäge-Szene meinte Dirk damals, dies sei unmöglich. Bevor man sein eigenes Bein durchgesägt hätte, würde man ohnmächtig. Diese Aussage ist ganz klar ein Fall für Silentium - die kennt sich mit so was aus.


Mein Stichwort, oder? :besserwisser: :-D

Doch, es geht - wenn der/die Betreffende verzweifelt genug ist, wenn genug Stresshormone und Todedesangst im Spiel sind, dann gehts. Man denke an in Fallen gefangene Füchse, die sich, um freizukommen, das eigene Bein abnagen. Es gibt auch - laut meinem medizinischen Personal - einen autentischen, in der Fachliteratur belegten Fall eines Studenten, der in eine Schlucht geplumst ist und dessen Arm unter einem Felsen festgeklemmt ist. Nachdem er da zwei Tage herumgelegen ist, wurde ihm klar, dass er sonst verreckt, und er schnitt mit dem Taschenmesser den Arm ab.

Soviel zu selber sägen. Außerdem halten - manche - Leute einige sägerrei aus, bis sie bewusstlos werden:
Im Mittelalter war es eine wunderschöne Hinrichtungsmethode für Ketzer, sie durchzusägen. Zu diesem Zweck hängte man sie mit dem Kopf nach unten auf, denn so - mit dem zusätzlichen Blut im Hirn - blieben sie lange bei bewusstsein, machne sogar, bis die Aorta im Unterleib erreicht war. In unzählingen Feldlazaretten dieser Welt haben Wundärzte ohne Betäubung Gliedmaßen abgesägt - und viele Soldaten hatten das Pech, das ganze durchgehend wach zu erleben.

Es gab da vor ein paar Jahren auch diesen Prozess von wegen Kunstfehler gegen ein österreichisches Ärzteteam, als eine Frau während einer Hüftgelenksoperation aus der Betäubung aufwachte, sich aber nicht rühren konnte, und ein viertelstündchen Operation miterlebt hat, ohne umzufallen...

Wenn's nicht um den Schmerz, sondern um das an-sich-selber-rumschneiden geht... da war natürlich auch diese Ärztin-deren-Namen-mir-nicht-einfällt, die ein Forscherteam am Nordpol betreut hat und irgendwo in einem von der Welt abgeschnittenen Camp war, mitten im Winter, und bei sich selbst Brustkrebs ertastet hat. Ein Röntgengerät hatte sie dabei, ein bisschen Operationsmaterial und Zeug für eine lokale Betäubung. Nur keinen zweiten Arzt- da hat sie es eben selbst gemacht. War'n interessanter Artikel im Geo irgendwann.

Also, Fazit, prinzipiell geht es. Es kommt auf Situation, die Person (wichtigstes Kriterium: nicht ich sein) und das Messer/die Säge an, aber gehen tut's.

Ich soll Geschichte lernen und ihr kommt mit sowas Interessantem! Schämt euch! :-D

Nächtlicher Gruß,
Silly
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon

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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Hamburger » 24.10.2005, 22:54

Hi Silly,

danke für deine sensiblen Schilderungen. :-D


Doch, es geht - wenn der/die Betreffende verzweifelt genug ist, wenn genug Stresshormone und Todedesangst im Spiel sind, dann gehts.


Beide Kriterien die du zu Beginn nennst sprechen in der betreffenden Filmszene dann dafür, dass es geht - Stresshormone und Todesangst hat der Typ in dieser Situation nicht zu knapp.

Tschuldige fürs Abhalten vom Geschichte-Lernen :-&

Nächtlicher Gruß zurück,

Ham
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Re: "Sind sie ihm dankbar?" -"Ja, er hat mir geholfen"

Beitragvon Eja » 25.10.2005, 10:57

stimmt schon, ich bin geübt, aber trotzdem. wirklich, da hat mir sogar der "Exorzist" mehr angst gemahct und der war, wenn mans genau nimmt, auch nicht so schlimm. wie gesagt, ich habe die angewohnheit in panik auszubrechen, wenn sie wieder mit einem horrorfilm daherkommt und mir das grausigste überhaupt vorzustellen und dann ist der film recht unterhaltsam.
ich glaube, ham, du solltest dich auch von rhia therapieren lassen. es wirkt ;-)

Außerdem: Wenn zu viele Opfer davon kommen ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gefasst wird, einfach höher.


das glaub ich nicht so, denn er zeigt sich ja nicht wirklich. er lässt immer eine puppe sprechen und dann noch via fernseher. ausserdem wurde er auch -beinahe- geschnappt, obwohl die meisten seiner opfer sterben. eigentlich ja alle, denn der arzt überlebt das sicher nicht und der fotograph ist auch tot. selbst wenn er sein bein absägt, er bekommt die tür nicht von inne auf und der schlüssel ist uach dahin. wenigstens kann er sich einige tage lang an dem typen ernähren, der die frau und die tochter des arztes gefangenhielt.

wegen dem bein-absägen-teil, da haben rhia und ich auch darrüber gesprochen und bevor silly mit ihrer these daherkam, war ich auch der meinung, es sei unmöglich. und - ehrlich - ich wills mir auch nicht vorstellen, dass es möglich ist... >_<

ja, der betäubte mann war zum tode verurteilt, auch der maschendraht-mann. der kerzen-mann hätte es überleben können... theoretisch

aber man merkt auch irgendwo, dass der killer nicht wollte, dass jemand überlebt. die frau hatte es auch nicht so leicht, sie musste, nachdem sie den schlüssel hatte, ja noch aufsperren und sie hat ziemliches glück gehabt, denn ihre finger waren blutig - und dadurch rutschig - und der verschluss war am hinterkopf und bekanntlich hat dort ja auch niemand augen... laos eigentlich wär sie auch gestorben, hatte halt nur extremes glück.

ausserdem, zum arzt: so ein trottel? er hätte das hemd auch ausziehen könne um sich das händy zu holen, nicht das bein abzuschnibbeln. ich mein, dann wär seine frau drangewesen und so...aber was ist dann mit dem killer? hätte er ihn laufen lassen, wo er doch "seinen auftrag" nicht ausgeführt hat?

mein prof kommt grad, ich schreib in der mittagspause n stück weiter. er schaut mi eh schon so böse an, weil schon unterricht ist *drop* :-))
..., oda.


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