Nein, kein Problem der Messung - zumindest nicht in der Hinsicht, dass man es messen könnte, wenn man nur die richtigen Geräte hätte.
Wollte ich auch nicht behauptet haben.
Nein, kein Problem der Messung - zumindest nicht in der Hinsicht, dass man es messen könnte, wenn man nur die richtigen Geräte hätte.
Wollte ich auch nicht behauptet haben.
So lang wir uns darauf einigen können, dass jeder, der hier irgendwelche Katzen in irgendwelche Kisten steckt, ernsthafte Schwierigkeiten mit mir bekommt, ist alles gut...
ich wiederhole mich gerne: in der geschichte des menschlichen denkens und forschens gab es oft mysterien, die gelöst wurden - bis neue mysterien auftraten, die erneut gelöst wurden. die einen lieben es, die mysterien anzubeten und darin womöglich etwaige esoterische bezauberungsbedürfnisse auszuleben, die anderen lieben die lösung und die struktur. ich gehöre zu letzteren.
Die Auflage von "Hirnforschung und Willensfreiheit" ist vier Jahre alt? Da mag der Untertitel "Zur Deutung der neuesten Experimente" auch etwas unscharf sein.
na ja, in einigen threads hast du mit js oft sehr ähnlich "gesungen"
(außer er würde meine Nichte heiraten, oder so...).
...dass unsere messbare Realität mit "Wirklichkeit" wenig zu tun hat,...
Meinst du da die Metaphysik oder die Kritik am Realitätsgehalt einer Messung? Deine Andeutung bezügl. der Gläubigkeit macht neugierig. Könntest du das ev. in 1-2 Sätzchen ausführen? Würde mich interessieren...
Es tut natürlich weh, wenn man sich mit Philosophie beschäftigt und feststellt, dass die Suche nach den großen, ewigen Antworten (Anfang, Ende, Gott etc.) schon vor mehr als 200 Jahren leider ergebnislos abgebrochen werden musste. Die Physik scheint sich dieser Erkenntnis übrigens auch zu nähern. (Siehe oben).
Vor allem wenn sie (wie im Fall der Libet-Experimente) großtonig verkündet, dass die Willensfreiheit ad acta zu legen sei. Bla, Bla, Bla... Bin zwar kein begeisterter Anhänger der “Ich-habe-einen-freien-Willen”-Religion, aber die ganze Thematik sollte man doch besser auf ihrem Heimatboden belassen. Schließlich verpasst mir mein Hautarzt auch keine Nierentransplantation.
Man muß die Ideenlehre gar nicht durch irgendwelche Hintertüren einschleusen. Sie war in immer neuen modifizierten Formen schon von je her präsent, lieber andres...
Da reicht schon ein kleiner Blick auf Kant oder Descartes...
Um noch ein bisschen bei den kantigen Geschossen zu bleiben: Kant hat für seinen Begriff der Willensfreiheit ordentlich (philosophische) Prügel kassiert. Für seine Ethik hat er ihn zwar gebraucht, musste ihn aber teuer erkaufen.
Kant hat m.E. das „Ding an sich“ als unbestimmbar definiert. Platon hingegen hat sich die Möglichkeit einer mystischen Schau offengelassen. Also keine prinzipielle Unbestimmbarkeit. Eine klare Differenz, oder nicht?
Sicherlich ist der Platonismus immer noch präsent. Sogar institutionalisiert wurde er. Und er hat heute sogar 2,1 Milliarden Anhänger.
Inwiefern? Nur weil er sie einfach postuliert hat?
Nee, eher eine "Unschärfe-Relation"...
Na, lassen wir die Kirche mal im Dorf...
Die meisten Werke der Philosophiegeschichte... ha, ha, HAAAA...nietzsche, *räusper* "Entschuldigung"...
sind doch nur Fußnoten zu Platons Werk...
Unbestimmbar und bestimmbar hört sich für mich nicht wie eine „Unschärfe-Relation“ an. Kant hat ( siehe razors Ausführungen) die Grenzen des Erkennbaren abgesteckt. Das Ding an sich gehört definitiv nicht zu den von uns bestimmbaren Realitäten.
Platon redet ausdrücklich von einer Art Schau der Ideen, die ja die höchste Realität darstellen.
Also vereinfacht dargestellt:
Kant: „Ding an sich“= höchste Realität = von Menschen nicht erkennbar
Platon: „Ideen“ = höchste Realität = von Menschen erkennbar
Ich bin enttäuscht...Der alte Spruch, den jeder zweite Prof. an den Anfang seines Seminars („Platon und ....“) setzt, um die „außerordentliche Wichtigkeit (!!!)“ der Lehrveranstaltung zu betonen, hört sich irgendwie abgedroschen an.
Einen echten Beitrag zur Verbreitung platonischer Ideen haben zwei gewisse Brüder geleistet, die einen munteren Actionfilm bastelten.
Frei nach dem Motto: "Es gibt keinen Löffel."
Dann noch die Forderung: "Wir brauchen dringend Waffen!"
Und last but not least: ...“Nimm die rote Pille, und du bleibst im Wunderland. Und ich führe dich in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus!"
Höhlengleichnis?
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