da mal sone Frage hab

Warum schreiben wir? Wie werde ich reich und berühmt durch meine Bücher? Was macht die besondere Schönheit des Adjektivs aus?
vogel
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da mal sone Frage hab

Beitragvon vogel » 03.04.2004, 10:15

... Glaubt ihr, man könne zum Schreiben geboren sein ?

*räusper*
Soll heißen : Glaubt ihr es gibt wirklich Menschen, die Schreiben nicht als Berufung haben, aber wie ein Weltmeister schreiben können ?
Bzw. kann man schreiben lernen ?
Kann man dementsprechend es auch auch wieder verlernen ?
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razorback
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon razorback » 03.04.2004, 21:58

Ja
Jain
Jain
Nein

Was die erste Frage betrifft: Wie geht es Dir, wenn Du lange nicht schreibst? Bist Du unglücklich? Fühlst Du Dich rastlos? Fehlt Dir was? Bingo!

Was Frage zwei betrifft: Ich glaube nicht, dass Berufung und Talent das Selbe sind. Wenn es so etwas wie eine Berufung zum Schreiben gibt, dann geht sie, da bin ich ziemlich sicher, auch mit mindestens einem Minimum an Talent einher. Es ist aber umgekehrt durchaus möglich, dass jemand das Talent hat, aber die Berufung nicht spürt. Um mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich zu wählen: Ich bin ein ziemlich talentierter Handballtorwart, ich habe es kürzlich noch einmal überprüft. Fühle ich irgendeine Berufung zum Handball? Nicht die Bohne! Es macht Spass - mehr aber auch nicht. Es wird viele Schriftstellertalente geben, denen es ähnlich geht.

Dritte Frage: Ich glaube, man kann (und muss, dafür sind wir ja unter anderem hier :-D ) sein Handwerk schulen, aber ohne Talent geht es nicht. Wer keine Geschichte erzählen kann, wer keine interessanten Handlungen und Figuren entwickeln kann, dem hilft auch die beste Handwerksschulung nicht. Man kann nur mit Handwerk vielleicht ein guter Journalist sein - aber kein guter Geschichtenerzähler.

Viertens: Nein. Aber man kann einrosten. Gibt's einen konkreten Anlass für die Frage?
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Silentium
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon Silentium » 03.04.2004, 23:15

Glaubt ihr es gibt wirklich Menschen, die Schreiben nicht als Berufung haben, aber wie ein Weltmeister schreiben können ?

Nun, von der rein wissenschaftlichen Seite betrachtet: literarische Wunderkinder, wie man sie in Musik und Mathematik findet, gibt es eigentlich keine. Im letzten Teil der Schwangerschaft werden beim Ungeborenen überflüssige Hirnzellen wieder abgebaut. Manchmal- durch eine Durchblutungsstörung oder einen sonstigen Fehler, werden bestimmte Hirnregionen bei diesen regulierungen ausgepart: das ergebniss ist ein Mensch, der über überzählige Hirnzellen verfügt. Nur dummerweise- die Wissenschaft weiß noch nicht genau, warum- ist diese Ausnahmeerscheinung auf die Hirnteile für's logische, musikalische, mathematische Beschränkt. Drum gibt's zwar Leute mit Schreibtalent, aber keine Schreibmozart's, die's können, ohne etwas dafür getan zu haben.
Hab' ich wenigstens in einem "Spektrum der Wissenschaft" gelesen, das ich dereinst in einer Kölner Bahnhofsbibliothek erwarb. Sowas auch.

Ich schließe mich razors frage an: gib'ts einen konkreten anlass für die frage, vögelchen?
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon vogel » 04.04.2004, 14:00

ich fang mal von unten an :
Gibt's einen konkreten Anlass für die Frage?
nicht direkt. es ist das gefühl extrem viel geistigen unrat zu produzieren bei dem was ich aufs papier bringe ...
weder das zeichenen (als 2.leidenschaft, da bilder zumeist ja nur stumme texte sind), noch das schreiben will mir im mom so recht gelingen und führt hauptsächlich zu frustration und extmer unruhe, anstatt dem angenehmem gefühl was gesachaffen zu haben, was dann auch bleibt und nicht vergessen wird.

es war das interrese (und der versuch mal so ein überschwenglichen thread hier reinzustellen *g* ). so oft werden irgendwo lehrgänge, etc angeboten á la "lernen sie schreiben." ich glaube, es gehen viele dorthin, die nicht schreiben können und dann frustiert nach 3h aufgeben, weil sie's nicht "bringen" ...
wobei ich denke bei einer person kann man talent nicht von berufung trennen : hibli !
ich habe vor 2 wochen, glaub ich, "es gibt keine zeit mehr" bekommen; das ist einfach nur genial.

hihi, ich steh auch gern im tor beim handballspielen ... .]


danke, und ist es denn nun eigentlich schade, dass es keine, wie die Stille prägte, "Schreibmozarts" gibt ?
eigentlich nicht oder ? was würde dann aus uns "normalsschreiblingen" werden ? ....
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon [) i r k » 06.04.2004, 00:51

literarische Wunderkinder, wie man sie in Musik und Mathematik findet, gibt es eigentlich keine [...] keine Schreibmozart's, die's können, ohne etwas dafür getan zu haben.

Das ist doch Quatsch! Natürlich gibt es die, wie in jeder anderen Disziplin auch. Denk an, was weiß ich ... Anne Frank ... oder Arthur Rimbaud, der alle seine Gedichte zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr geschrieben und die Lyrik seiner Zeit revolutioniert hat. Oder, ein neueres Beispiel, an Nick McDonell, der mit 17 einen Roman schreibt und damit weltbekannt wird. Oder denk an Heine oder Goethe - okay, vielleicht nicht gerade Wunderkinder, das wäre zu hoch gegriffen, was sie in jungen Jahren geschrieben haben, ist später meist nicht mehr von Belang, aber beim Schreiben gehört, anders als bei Mathematik und Musik, eben auch etwas Lebenserfahrung dazu. Man muss nicht nur erzählen können, man muss auch etwas zu erzählen haben ... und dafür bedarf es halt schon einer gewissen Lebensspanne.
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon Silentium » 06.04.2004, 13:21

Auf die Gefahr hin, dir zu wiedersprechen: mit "Mozarts" meinte ich die savants. Inselbegabungen auf rein biologischer Ebene also, die sich so bis ins Alter bis 7, 8, 9 Jahre zeigen.
Ich glaube, dass sowohl McDonell wie auch Rimbaud sowohl viel gelesen als auch viel geschrieben haben: die zugehörigen Hirnzellen eben tüchtig vermehrt, aber sie sind nicht damit geboren worden, schätze ich, höchstens mit ausgesprochen günstiger Erbanlage. (By the ways: Süßkind war auch nicht viel älter, glaub ich, als er das Parfum geschrieben hat?)
Du könntest meine Behauptungen kinderleicht widerlegen, wenn sich irgendwo ein Fall eines geistig Minderbemittelten finden ließe, der schrieb. Wo sich also das Schreiben nicht auf Erfahrungen mit Geschriebenem zurückführen lässt, sondern rein biologisch begründet ist.

Silentium (die selbst nicht ganz sicher ist, was sie davon halten soll, und, um diese unsicherheit zu übertünchen, groß von dingen redet, die sie nicht versteht.)
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon vogel » 06.04.2004, 16:58

ääääääääääähhmmmmm ...

sind eigentlich silentium und meine wenigkeit auch begabt ? ich mein, irgendwer hat mal rausgehaun, wenn er in unserem alter schon so hätte schreiben können ....


ääääääääääääääähhhhhhhhmmmmmmmmm ....

.. btt ..
aber irgendwei habe ich das gefühl ihr habt mich missverstanden; also eigentlich meinte ich hauptsächlich, ob man dazu geborenen sein könne im sinne von berufen fühlen, es können, es wollen, es tun .. und nicht so wirklich biologisch von wegen hirnzellen und so. wobei der aspekt sicher interrasant ist, doch ich denke, wir sind keine biologen. pkt. und hört auf euch in meinen thread so anzublöcken !

wenn sich irgendwo ein Fall eines geistig Minderbemittelten finden ließe,
d.h. ?
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon Silentium » 06.04.2004, 17:24

Ach, kvchen, verzeih mir die beschmutzung deines threads. *aufdiekniefall*
Kannst du mir je vergeben? *schluchtz*

Minderbemittelt... ich meine, es gibt fälle wie Menschen mit dem Down-Syndrom, die dir berechnen können, welcher Wochentag der 23. Juli 2983 ist, und das in Sekundenschnelle und solche Geschichten. Inselbegabungen eben. Ich glaube, Dirk und ich sprechen sowieso von zwei völlig unterschiedlichen Phänomenen, weil... MOMENT. Du willst ja nix biologiert haben, so shut up, silentium!
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon razorback » 06.04.2004, 17:29

sind eigentlich silentium und meine wenigkeit auch begabt ? ich mein, irgendwer hat mal rausgehaun, wenn er in unserem alter schon so hätte schreiben können ....


Ich habe das sowohl über Dich, als auch Silentium schon gesagt. Ich halte Euch für begabt, ja, auf unterschiedliche Weise.

Berufen fühlen - ja, ich fühle mich zum Beispiel berufen. Wobei ich nicht sagen könnte, wer oder was da ruft. Es ist eben so, dass da ungefragt Geschichten in meinem Kopf auftauchen und raus wollen. Wenn es bei Dir ähnlich ist, würde ich das als "Berufung" bezeichnen.

Wobei Berufung und Begabung - wie gesagt - zwei verschiedene Dinge sind. Ich halte mich für begabt und berufen, Euch aber für begabter (siehe oben). Ob Ihr aber auch berufen seid, müsst Ihr selber wissen oder herausfinden. Folgt einfach dem weissen Kaninchen ;-)

Aber, Kleinervogel, hilft Dir die Antwort auf diese Frage wirklich bei Deinem Problem? Du bist begabt, zweifelsohne. Und Du produzierst im Moment (nach Deinem Urteil) nur Mist. So hart das klingen mag - da ist kein Widerspruch. Vermutlich sind Deine Ansprüche an Dich gestiegen und Du msst Dich jetzt wieder da ranarbeiten. Das kann bedeuten, dass Du neue Themen, Stile, Methoden finden oder einfach nur in dem, was Du bisher gemacht hast, besser werden musst.

Tröstet es Dich, wennn ich Dir sage, dass das immer wieder passieren wird? :-D
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon vogel » 06.04.2004, 18:44

*der stillen hand hinreich* *wieder auf die beine helf* *einfach mal so aus jux und dollerei durchknuddel*
Ich glaube, Dirk und ich sprechen sowieso von zwei völlig unterschiedlichen Phänomenen, weil... MOMENT. Du willst ja nix biologiert haben, so shut up, silentium!
nun red schon weiter, meine silentium. nu hast du mein interresse eh schon gewegt ... *smile*

ja, ich fühle mich zum Beispiel berufen. Wobei ich nicht sagen könnte, wer oder was da ruft. Es ist eben so, dass da ungefragt Geschichten in meinem Kopf auftauchen und raus wollen. [..]Ob Ihr aber auch berufen seid, müsst Ihr selber wissen oder herausfinden.
es ist im moment eher so, dass ich irgendwie das gefühl habe, es ruft keiner ... und dass da keine geschcihten sind, die raus wollen, sondern müll und unrat .. ich weiß nciht, ob man das ausgerannt nennt.

Tröstet es Dich, wennn ich Dir sage, dass das immer wieder passieren wird?
nein.
es ist ja nicht mein erstes tief, nur dieses ist problematisch. ich quäle mich durch den deutschunterricht mit hermann hesse, durch die filmusik, durch perspektivische ansichten meiner straße, versuche verzweifelt mir vorzustellen, wie meine straße mal sein könnte und nichts kommt bei raus oder es kommt so langsam, dass es zäher, dicker brei ist, den man nicht richtig verarbeiten kann ... und das ist es was mich quält; jetzt wo ich es brauche, jetzt in den nächsten 2 monaten wo ich mir meinen fahrschein für die abiturstufe kaufen muss, habe ich das gefühl, dass mir die ideen duch die hand rinnen - und meine hand ist lahm und will nicht zufassen .. es ist einfach ein erniedrigendes, grausames gefühl.
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon razorback » 06.04.2004, 23:19

Ja, aber ist es verwunderlich? Ich meine - hat das bisher bei Dir funktioniert - "ich muss bis Freitag Mittag kreativ sein, also los, Kreativität, mach mal"?

Klar, man kann sich auf Ideen trainieren, aber bei dem Druck den Du schilderst - schwierig. Als erniedrigend würde ich das jedenfalls nicht empfinden, eher als ärgerlich, aber normal.

Vielleicht ein Tipp, was bei mir funktioniert (ob es bei Dir klappt, weiss ich nicht) - mach irgendetwas, was Deinen Verstand auf die Reise schickt. Vielleicht etwas ganz Ruhiges (bei mir hilft schwimmen) oder etwas Adrenalinförderndes (bei mir: laut wilde Musik hören, am besten im Auto). Und dann wirklich - schwimmen (oder joggen, oder was auch immer) um zu schwimmen, Musik hören, um Musik zu hören, ohne Hintergedanken. Irgendwann geht der Verstand auf Reisen und bringt Bilder und Assoziationen mit, die sehr hilfreich sein können. Bei mir klappt das jedenfalls. Und ist billiger als Drogen :-D

Ansonsten - ich weiss, dass klingt jetzt altklug und wenig hilfreich: Verwechsel Deine Kreativität nicht mit Abi, Schule, etc. Das ist Dein Job. Es ist gut, wenn Du Deine Talente da einbringen kannst, aber Du bist nicht darauf angewiesen, sie da nun völlig auszuleben. Ein Bild, das Deinen Ansprüchen als Künstlerin (das meine ich so, wie es hier steht, keine Ironie) lange nicht genügt, kann einen Kunstlehrer durchaus in Verzückung versetzen. Hol Dir die gute Note für die Stümperei ab und zeichne etwas, das Deinen Ansprüchen entspricht zu Hause in Ruhe und ohne Druck.

Klingt Scheisse, ich weiss.
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon [) i r k » 06.04.2004, 23:50

Inselbegabungen auf rein biologischer Ebene also, die sich so bis ins Alter bis 7, 8, 9 Jahre zeigen.

Okay, okay, ein 8jähriges Schreibgenie wird wohl schwer aufzutreiben sein ...
und hört auf euch in meinen thread so anzublöcken !

Wir sind doch keine Schafe!? Wir diskutieren doch nur ... es wird doch wohl noch erlaubt sein, zu widersprechen, oder?

[).
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon vogel » 07.04.2004, 10:20

errinnerst du dich an meine tee anzeige ? ich fand sie in gewissen maße schlecht, hab trotzdem ne gute note bekommen. oder auch mal das cover was ich für jelineks buch machte - es hat mir nicht gefallen. und tzrotzdem wurde es in FFO an der schule für ne ausstellung benutzt.
und jelineks cover ist n gutes beispiel, dafür dass ne idee nicht von jetz auf gleich kommt, ich hatte ewig zeit für das bild, mir fiel nichts ein und was war das ende vom lied ? ich habe 2 tage vor abgabeschluss, bis in die nacht gessesen und den mist gemacht, fands scheuslich und dann wurd es doch genommen.
aber das stellt mich irgendwie nicht zufrieden. ich habe dann das gefühl, dass ich das nicht bin.
weil ich vielleicht hauptsächlich - zumindest im moment - für die schule ideenaktiv bin ...


billiger als drogen ... spinner.


Wir sind doch keine Schafe!? Wir diskutieren doch nur ... es wird doch wohl noch erlaubt sein, zu widersprechen, oder?
doch, schon, dirk, nur es war für mich wie anblöcken, irgendwie wie bei schafen, sinnloses rumgemähhhhhhhhhhhhhhhhhheeeee ... tut mir leid.
.. wir haben ja ostern .. :-D :-p
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon razorback » 07.04.2004, 10:49

spinner


Schaf! :-D

ich habe dann das gefühl, dass ich das nicht bin.


Ja, das ist gerade das Problem mit dem Job (und da Du Schülerin bist, ist Schule Dein Job). Um Geld (oder gute Noten) zu verdienen, ist man Zwängen ausgesetzt, die den Bedürfnissen eines Künstlers entgegenstehen. Da sind die Ansprüche der Kunden/Arbeitgeber/Lehrer, Termine, Pläne, Bürokratie - alles nach dem Motto "Der Wurm (das Ergebnis) muss dem Fisch (Lehrer, Arbeitgeber etc.) schmecken, nicht dem Angler (Dir). Und bei freier Kunst ist es eben genau andersherum. Da verlässt keine Seite den Drucker, bevor der Wurm nicht dem Angler schmeckt.

Du wirst also - wie wir alle - so lange Kompromisse im Job machen müssen, bis Du entweder im Lotto gewinnst, oder von Deiner Kunst leben kannst (und das wünschen wir uns ja letztlich alle, oder?) Und deshalb wirst Du unglücklich sein, so lange Du versuchst, Künstlerin zu sein wo Du Schülerin sein musst. Vielleicht findest Du ja einen Beruf, in dem Du das unter einen Hut bringen kannst, das ist, je nach Neigung, durchaus möglich. Aber letztlich ist der Zweck des Berufes (Lebensunterhalt sichern - das gilt ja im übertragenen Sinne auch für Schüler) einfach ein anderer als der Zweck des Kunstschaffens. Natürlich gibt es ein paar Glückliche, die das verbinden können. AAber so lange Du das nicht kannnst, soltest Du die Ziele trennen, sonst verzweifelst Du irgendwann.
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Re: da mal sone Frage hab

Beitragvon vogel » 07.04.2004, 11:10

Schaf!

*mich bleidigt in die ecke stell*



aber ich hab nun so entschieden - weil mir damals nichts anderes einfiel und mir keine andere variante für prüfungen o.ä. blieb - jetzt muss ich es auch durchziehen. ich mag nun mal keine halben sachen. und was bliebe auch mir anderes übrig ?



.. danke ... .)
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