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am Anfang allen Seins
tüfteln drei Frauen
sie sind Gott
schick und erhaben
sich aber im Gegensatz
zum biblischen Patriarchen
ihrer Fehlbarkeit bewusst
denn als ihr Werk
nach diversen Fehlversuchen
schließlich ins Rollen kommt
beginnt eine Geschichte
bei der noch offen bleibt
ob es sich um eine Komödie
oder Tragödie handelt
über allem stehend
offenbart sich dem Trio
die Schöpfung als großes Loch
allerdings eines mit geschichts-
philosophischem Tiefgang
wie viel Magie ihm innewohnt
stellt man am besten mit
einfachen Mitteln gekonnt
zur Schau so strotzt das an sich
bescheidene Set an allen
Enden vor Symbolträchtigem
lassen einem Licht und in ihm
wandelnde Gestalten zuweilen
an Naturgesetzen zweifeln
im Kosmos herrscht Trubel
denn Raum und Licht machen
gemeinsame Sache haben
die Zeit ausgespuckt lässt Gott
Gott wissen in Folge werden
die unbewegten Beweger
den Eindruck nicht los
dass ihnen s ambitionierte
Projekt über den Kopf wächst
ausbaden müssen das andere
so sieht sich die Erde selbst
bedroht vor allem durch
dAs Mensch in dieser Rolle
steigt wer die ganze Gattung
verkörpernd aus dem Abgrund
entpuppt sich dessen Historie
als Chronik der Gewalt während
Verbrechen laufend neue
Formen annehmen scheinen
die Täter partout nicht
über sich hinaus zu wachsen
die coolen Göttinnen
sind zwar für den einen oder
anderen Lacher gut etwa
wenn sie mit Sonnenbrillen
ins ewige Licht schauen
langen Monologen
von Erde und Mensch lauschen
sie hingegen in sakraler Stille
obwohl es jeder Satz von
wegen Anspielung in sich hat
setzt das Schauspiel keine
akademische Bildung voraus
mancherorts vor allem
gegen Ende wirkt die Handlung
belehrend und ungewollt
konservativ gewinnt jedoch
gleichzeitig dort an Kraft
wo sichtbar wird dass der Mensch
zwar alles über sich weiß
sich selbst aber nicht versteht
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