Der blinde Fleck "Afrika"
Verfasst: 27.11.2007, 21:24
Hallo,
diesen Artikel bitte nur lesen, wenn ihr einiges aushalten könnt (und bitte diese Warnung ernst nehmen):
http://www.taz.de/1/politik/afrika/artikel/1/sexueller-terrorismus/?src=MT&cHash=2384e0f1f8
5 Minuten Schweigen, Nachdenken ...
Mir fällt es sehr schwer, das Ausmaß dieses Leidens zu erfassen ... zu erahnen. Verstehen kann ich es längst nicht. Doch schaut man Nachrichten, dann geht es um europäische und transatlantische Nichtigkeiten: Bahner, die streiken, steigende Ölpreise, ein Unternehmen, das aus dem Radsport aussteigt... Das überzeugt mich, dass es in unsere Medien "blinde Flecken" gibt von der Gesamtgröße eines Kontinents. Aber, wie kann man mit der Hilflosigkeit umgehen, dies zu wissen und in Sicherheit zu leben?
Ich muss gestehen, dass ich, wenn ich dies wieder und wieder lesen muss, es einer misanthropisch-pessimistischen Neigung Nahrung gibt. Wie kann man weiter an das "Gute" im Menschen glauben, angesichts solcher Taten? Wie soll die Zukunft der Menschheit erst aussehen, angesichts sich verknappender Ressourcen, ungebremsten Bevölerkungswachstums, ökologischen Katastrophen und eines sich weiter verschärfenden Reichtums-Gefälles zwischen Nord- und Südhemisphäre. Es geht mir nicht um einen utopischen "Weltfrieden", aber warum ist die Menschheit, die Weltgemeinschaft nicht in der Lage, dies zu verhindern? Das muss doch möglich sein ...
Tut mir leid, diese Äußerungen sind wahrscheinlich sehr unqualifiziert und undifferenziert. Mich würden weitere Meinungen zu diesem Thema interessieren, da meine Betrachtungsweise vermutlich recht schief ist (da zu schnell verallgemeinernd, ich bin mir durchaus dessen bewusst). Auch empfinde ich es als recht schwierig, darüber zu reden, weil ich mich schon im Darüber-Reden irgendwie schuldig fühle, schuldig, nichts weiter zu tun als zu reden - und doch erscheint mir das Reden gerade wichtig. Wie ist eure "Wahrnehmung" der aktuellen Krisenherde in Afrika (Kongo, Somalia, Darfur)? Interessiert euch das überhaupt - und, wenn ja, woher bezieht ihr Informationen? Und - die Mutter aller Fragen in diesem Kontext: Was kann man tun?
Nachdenklicher Gruß.
diesen Artikel bitte nur lesen, wenn ihr einiges aushalten könnt (und bitte diese Warnung ernst nehmen):
http://www.taz.de/1/politik/afrika/artikel/1/sexueller-terrorismus/?src=MT&cHash=2384e0f1f8
5 Minuten Schweigen, Nachdenken ...
Mir fällt es sehr schwer, das Ausmaß dieses Leidens zu erfassen ... zu erahnen. Verstehen kann ich es längst nicht. Doch schaut man Nachrichten, dann geht es um europäische und transatlantische Nichtigkeiten: Bahner, die streiken, steigende Ölpreise, ein Unternehmen, das aus dem Radsport aussteigt... Das überzeugt mich, dass es in unsere Medien "blinde Flecken" gibt von der Gesamtgröße eines Kontinents. Aber, wie kann man mit der Hilflosigkeit umgehen, dies zu wissen und in Sicherheit zu leben?
Ich muss gestehen, dass ich, wenn ich dies wieder und wieder lesen muss, es einer misanthropisch-pessimistischen Neigung Nahrung gibt. Wie kann man weiter an das "Gute" im Menschen glauben, angesichts solcher Taten? Wie soll die Zukunft der Menschheit erst aussehen, angesichts sich verknappender Ressourcen, ungebremsten Bevölerkungswachstums, ökologischen Katastrophen und eines sich weiter verschärfenden Reichtums-Gefälles zwischen Nord- und Südhemisphäre. Es geht mir nicht um einen utopischen "Weltfrieden", aber warum ist die Menschheit, die Weltgemeinschaft nicht in der Lage, dies zu verhindern? Das muss doch möglich sein ...
Tut mir leid, diese Äußerungen sind wahrscheinlich sehr unqualifiziert und undifferenziert. Mich würden weitere Meinungen zu diesem Thema interessieren, da meine Betrachtungsweise vermutlich recht schief ist (da zu schnell verallgemeinernd, ich bin mir durchaus dessen bewusst). Auch empfinde ich es als recht schwierig, darüber zu reden, weil ich mich schon im Darüber-Reden irgendwie schuldig fühle, schuldig, nichts weiter zu tun als zu reden - und doch erscheint mir das Reden gerade wichtig. Wie ist eure "Wahrnehmung" der aktuellen Krisenherde in Afrika (Kongo, Somalia, Darfur)? Interessiert euch das überhaupt - und, wenn ja, woher bezieht ihr Informationen? Und - die Mutter aller Fragen in diesem Kontext: Was kann man tun?
Nachdenklicher Gruß.