Hmm, das einzige Drachenbuch, das ich kenne, ist "Drachenreiter" von Frau Funke. Ich fand das vor allem wegen der Charakterisierung/Unterschiedlichkeit der Figuren gut.
Ach nee, mir fällt doch noch eins ein: "Der kleine dicke Ritter: Oblong-Fitz-Oblong". Das ist lustig, und soweit ich mich erinnere ist der Drache doch ziemlich dumm-dreist.
Na ja, und in "Harry Potter" und in "Der kleine Hobbit" kommen auch ein paar Drachen vor.
Was begeistert mich an Drachen?
- Ihre Gefährlichkeit, ihr Ego, ihre Zahnhygiene...
- In einigen Geschichten: Die Kombination aus Größe/Macht und Dummheit, weil das ein schöner erzählerischer Gegensatz ist.
- Das Alter dieses Mythos, dass irgendwann solche Meeres-, Land- und Luft-Ungeheuer existiert haben sollen. Die Griechen haben da ja auch ein paar ganz ansehnliche Ungeheuer in die Welt gesetzt (und zugleich ihre Vernichtung beschrieben). Wahrscheinlich sind das die ersten Horrorgeschichten überhaupt. Hybridwesen, die gern Menschen essen.
- Darüber hinaus auch, wie weit verbreitet dieses Fabelwesen ist, z.B. in China.
- Die doch sehr konkrete Vorstellung, wie diese Viehcher ausgesehen haben sollen, die komischerweise eine ganze Reihe von - sagen wir - ähnlichen Merkmalen mit den erst später von der Paläontologie entdeckten Dinosauriern aufweist. Da frage ich mich schon, woher diese Ähnlichkeit kommt - gibt es da noch eine genetische Erinnerung in unserem Erbgut? (Hab mich damit aber noch nie beschäftigt, und ist wahrscheinlich eine naive These.)
Was mag ich nicht an Drachen:
- Kitsch-Drachen in einfallslosen Erzählungen, wenn sich das zu sehr auf Größe, Gefahr, Verherrlichung konzentriert, wenn der Autor es nicht schafft, dem Mythos etwas Neues, etwas Modernes, etwas Lustiges oder anders ausgedrückt: etwas Eigenes hinzuzufügen.
- Die fehlende Erklärung, wie die Viehcher es fertig bringen, Feuer zu spucken.
Gruß!