O livro Literaturforum

Die Reise begann bei Nacht

ENde
Tod
die Wege die uns trennten
trennten unser selbst
nebenan ein wäldliches Gewirr
von Farben an Kanten und Formen
darunter nichts
darüber alles
doch das Labyrinth wies Fehler auf
denn als wir uns trafen
galt nichts mehr an Logik

Reine Liebe , umher Leere
der Mittelpunkt im Leben ist so klein

Die Reise begann bei Nacht
bis das Licht entgegenschoss
und der Reiz des tosenden Gewirrs
hinter der blutenden Pforte entbrannte

ursprünglichstes Gefühl
Geburt

Anfang

Hm, also dieser Text läßt mich sehr ratlos zurück. Und irgendwie mag er mich auch nicht so recht berühren.

Der erste Teil kommt mir sehr schwülstig daher, vermutlich, weil du schon mit solch großen Worten wie "Tod" und "Ende" einsteigst, bis zum Mittelpunkt des Lebens ist's mir dann ein ziemliches Gewirr von Farben, Kanten und Formen.
Wovon wird das Selbst getrennt? Warum das Labyrinth?

Die Reise begann bei Nacht
bis das Licht entgegenschoss
und der Reiz des tosenden Gewirrs
hinter der blutenden Pforte entbrannte

o.k., das sind die einzigen Zeilen, mit denen ich was anfangen kann und sie gefallen mir auch ganz gut.

Aber dann stellt sich mir wieder die Frage, was denn das ursprünglichste Gefühl ist? Was empfindet ein Baby bei der Geburt? Oder meinst du den Schmerz der Gebärenden?

Vielleicht hast du's nur verkehrt herum aufgezogen, mit dem Ende begonnen. Vielleicht andersherum besser? Hm, keine Ahnung.

Ratlose Grüße
Flocke