Weltschmerz (Sonett)
Verfasst: 06.05.2005, 21:22
Weltschmerz
Ein Sehnen hat die Tore aufgestossen.
Es weiß das Herz, dass es nie finden kann,
krümmt sich sowohl im Kleinen wie im Großen
vor Schmerz und klammert ängstlich sich daran.
Wo ist die Unbeschwertheit nur geblieben?
Wo sind die Rosen, wo das Himmelszelt?
Es ist als hätt´s ein Leichtes nie gegeben
auf dieser Welt, auf der ihn nichts mehr hält.
Stumm gellt ein Schrei tief aus des Mundes Höhle.
Der Boden glüht, auf dem er starr nun steht.
Es gießt der Schmerz ins Feuer seine Öle
und Flammen züngeln, dass das Sein vergeht.
Auch wenn das Herz dem Brennen widersteht
ist aller Schmerz, doch nicht die Glut verweht.
Ein Sehnen hat die Tore aufgestossen.
Es weiß das Herz, dass es nie finden kann,
krümmt sich sowohl im Kleinen wie im Großen
vor Schmerz und klammert ängstlich sich daran.
Wo ist die Unbeschwertheit nur geblieben?
Wo sind die Rosen, wo das Himmelszelt?
Es ist als hätt´s ein Leichtes nie gegeben
auf dieser Welt, auf der ihn nichts mehr hält.
Stumm gellt ein Schrei tief aus des Mundes Höhle.
Der Boden glüht, auf dem er starr nun steht.
Es gießt der Schmerz ins Feuer seine Öle
und Flammen züngeln, dass das Sein vergeht.
Auch wenn das Herz dem Brennen widersteht
ist aller Schmerz, doch nicht die Glut verweht.