Dualis
Verfasst: 07.05.2005, 18:40
So wie der Mond, dem unser Leid wir klagen,
Gleich einem gduldgen Auge: fahl und kühl:
So spendet Sonne Licht den Lebenstagen
Und speist mit ihm und gährt unser Gefühl.
Im Hellen dann wird das vorangetrieben,
Was man so leicht, gemeinhin Leben nennt;
Ausd essen Fülle bleibt kein Stück gemieden,
Kein Vergehen, das nicht bald man irgend kennt.
Im Dunkeln dann, wenn alles Tun versiegt,
Die Erde wie erschöpft vom Leben liegt;
Dann sind es jene ruhigen Trauerstunden,
Dem stillen Tröster unser Leid zu kunden.
Was Sonne, die Verschwenderische, gab,
Das nimmt er schweigsam gern zurück,
Er atmet Leid und Schmach und Glück:
Sein Blick ruht bleich und kühl auf unserm Grab.
Gleich einem gduldgen Auge: fahl und kühl:
So spendet Sonne Licht den Lebenstagen
Und speist mit ihm und gährt unser Gefühl.
Im Hellen dann wird das vorangetrieben,
Was man so leicht, gemeinhin Leben nennt;
Ausd essen Fülle bleibt kein Stück gemieden,
Kein Vergehen, das nicht bald man irgend kennt.
Im Dunkeln dann, wenn alles Tun versiegt,
Die Erde wie erschöpft vom Leben liegt;
Dann sind es jene ruhigen Trauerstunden,
Dem stillen Tröster unser Leid zu kunden.
Was Sonne, die Verschwenderische, gab,
Das nimmt er schweigsam gern zurück,
Er atmet Leid und Schmach und Glück:
Sein Blick ruht bleich und kühl auf unserm Grab.