Die Feuchtigkeit in den Dingen
Verfasst: 09.05.2005, 22:43
Die Feuchtigkeit in den Dingen
Draußen saugt eine Ahnung
des kommenden Sommers
mit unsichtbaren Halmen
die Feuchtigkeit aus den Dingen,
aus dem Riss im Asphalt
neben der Einfahrt vorm Haus,
aus der vergessenen Zeitung
neben der Altpapiertonne
und dem Gemüse vorm Geschäft
des türkischen Händlers,
ein durstiger Atem
lässt die Moleküle erzittern
an diesem Samstag im Mai.
Wir beide suchen drinnen
das Weite im Innern
zwischen Decken und Laken,
Feuchtigkeit ist eine Gabe
gern geschehen für die Ahnung
von allem was kommt
und für die Dinge, die da sind
und die gut sind, weil es sie gibt,
für die Jimi-Hendrix-LP,
für dein zerknülltes T-Shirt
am anderen Ende des Raums
und für das Space-Odyssey-Poster,
ich spür deinen Atem
neben dem Ohr und im Nacken
schwingen die Härchen im Takt.
Weder drinnen, noch draußen,
sondern dazwischen tief innen,
irgendwo in der Weite des Raums,
stell dir vor, wir sind Götter
und jedes Atom unserer Körper
hält ein Universum in Gang
und in jedem Universum
hält einer der Planeten
Leben und Dinge bereit,
dort fahren Autos, laufen Menschen,
alles faltet sich ineinander,
da ist ein Döner-Laden,
ein Obst- und Gemüsegeschäft,
in der Einfahrt ein Lieferwagen
und in einer Zimmerecke liegt
ein rosa Shirt mit Kussmund darauf,
Stell dir vor und in jenem Moment,
wenn dein Atem stockt
und deine Finger
fester noch in den Rücken
sich krallen, sich beißen,
regiert auf allen Planeten
ein Samstag in flirrender Hitze im Mai,
überall liegen wir zwei,
erschöpft, außer Atem besingen
wir die Feuchtigkeit in den Dingen.
Draußen saugt eine Ahnung
des kommenden Sommers
mit unsichtbaren Halmen
die Feuchtigkeit aus den Dingen,
aus dem Riss im Asphalt
neben der Einfahrt vorm Haus,
aus der vergessenen Zeitung
neben der Altpapiertonne
und dem Gemüse vorm Geschäft
des türkischen Händlers,
ein durstiger Atem
lässt die Moleküle erzittern
an diesem Samstag im Mai.
Wir beide suchen drinnen
das Weite im Innern
zwischen Decken und Laken,
Feuchtigkeit ist eine Gabe
gern geschehen für die Ahnung
von allem was kommt
und für die Dinge, die da sind
und die gut sind, weil es sie gibt,
für die Jimi-Hendrix-LP,
für dein zerknülltes T-Shirt
am anderen Ende des Raums
und für das Space-Odyssey-Poster,
ich spür deinen Atem
neben dem Ohr und im Nacken
schwingen die Härchen im Takt.
Weder drinnen, noch draußen,
sondern dazwischen tief innen,
irgendwo in der Weite des Raums,
stell dir vor, wir sind Götter
und jedes Atom unserer Körper
hält ein Universum in Gang
und in jedem Universum
hält einer der Planeten
Leben und Dinge bereit,
dort fahren Autos, laufen Menschen,
alles faltet sich ineinander,
da ist ein Döner-Laden,
ein Obst- und Gemüsegeschäft,
in der Einfahrt ein Lieferwagen
und in einer Zimmerecke liegt
ein rosa Shirt mit Kussmund darauf,
Stell dir vor und in jenem Moment,
wenn dein Atem stockt
und deine Finger
fester noch in den Rücken
sich krallen, sich beißen,
regiert auf allen Planeten
ein Samstag in flirrender Hitze im Mai,
überall liegen wir zwei,
erschöpft, außer Atem besingen
wir die Feuchtigkeit in den Dingen.