klärung

Du schreibst Gedichte? Laß sie nicht in einer Schublade verschimmeln! Menschenbeifall wirst Du hier finden, aber auch Kritik und Rat.
Patina
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klärung

Beitragvon Patina » 25.07.2005, 21:51

klärung
.
.
.
etwas vertraut
wie brot und bier

ich weiß
es gehört mir

die füße
auf dem boden

doch die augen
lodern

nie mich
getraut
zu fühlen
wie es blüht

verbotene früchte
sind holz

ich möcht fliegen
zum horizont

die worte
erscheinen
lächerlich
obwohl sie
spärlich

ich schreib mich
da rund um
den kreis

obwohl ich
weiß
sie sind
ein scheiß

ich wills
nicht sagen

andere gehen
nur an meinen
kragen

was wenns
wahr wäre

ich will
eine klärung

die hände
kribbeln

die letzte
bierflasche

noch eine
zigarette

es ist so
schlecht

ich liebe
das gleiche
geschlecht

3 doors down
die musik
ist aus

Muffin
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Re: klärung

Beitragvon Muffin » 26.07.2005, 14:09

jo, gefällt mir gut.

am liebsten hab ich:

was wenns
wahr wäre

die schönste Alitteration, die ich je gelesen hab :-D
Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

Patina
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Re: klärung

Beitragvon Patina » 28.07.2005, 00:40

hallo muffin,
ja solche alliterationen fliegen mir manchmal in schweren oder auch leichten stunden zu. aber ich brauch dazu so ein grundgefühl, sonst läuft das nicht. kennst du das?
vor jahren hatte ich schonmal so eine phase. die gedichte von der zeit sind mir aber fast zu kitschig. ich hab diesmal versucht, den pathos rauszunehmen, obwohl die gefühle ähnlich sind.
schöne, daß es dir gefällt.
nachtgrüße
patina

vogel
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Re: klärung

Beitragvon vogel » 29.07.2005, 11:49

Hi Patina.


Ich glaube zwar, dass ich das Gedicht noch nicht richtig verstanden habe, aber ich wollt mal ne zwischenmeldung geben ^^

Ich kann nichts genaues zu dem Gedicht sagen, weil alles was ein Kritikpunkt auf den ersten Blick wäre, verliert die Berechtigung wenn man das Gedicht öfter liest.
Mir fiel nur beim lesen auf, dass manche Zeilen sehr stark rausstechen, d.h. ich bleibe bei denenn hängen. Beispiele :
es gehört mir
[...]
nie mich
getraut
zu fühlen
wie es blüht

verbotene früchte
[...]
andere gehen
nur an meinen
kragen
[...]
ich liebe
das gleiche
geschlecht




Gibt es eigentlich einen Grund für diese syntaktische Form ? Zumal die Aufteilung der Reime ja recht merkwürdig erscheint ...
Das fiel mir auch nur so krass auf, weil dieser Reim : Kreis / Scheiß drängt sich so auf, mir recht unangenehm ..


Ansonsten, bin ich noch am doktern ^^ Ich bin mir noch nicht schlüßig, was die Person hat .. Weil ihr problem wird ja nicht genannt, sie sitzt da und grübelt ... Das hat was :-)


Liebe Grüße

kv
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

Patina
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Re: klärung

Beitragvon Patina » 02.08.2005, 19:08

Hallo kleiner vogel,
das problem der person ist, sie liebt das gleiche geschlecht und wills eigentlich nicht preisgeben. hilft die erklarung etwas? hoffe doch
lg patina

vogel
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Re: klärung

Beitragvon vogel » 06.08.2005, 12:35

das problem der person ist, sie liebt das gleiche geschlecht und wills eigentlich nicht preisgeben.
ÖHHHHHHHHHHHMMMMMMM, irgendwie habe ich das zwar gelesen, aber nicht verstanden, steht doch eindeutig da ... Danke Patina ;-)
Ich mag das Gedicht irgendwie ...

Aber nun sag doch mal : Warum solch Form ?
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.

Patina
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Re: klärung

Beitragvon Patina » 07.08.2005, 18:06

hi kv, habs nochmal überarbeitet. die form ist ein experiment. so hab ich früher oft gedichte geschrieben.
hier das überarbeitete...


klärung
.
.
.
etwas vertraut
wie brot und bier

ich weiß
es gehört mir

nie mich
getraut
zu fühlen
wie es blüht

verbotene früchte
sind holz

ich will
eine klärung

die hände
kribbeln

die letzte
bierflasche

noch eine
zigarette

es ist so
schlecht

ich liebe
das gleiche
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die musik
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