... hm .....
Verfasst: 20.03.2004, 08:55
Guten Morgen meine Leiben !
Auf den Wunsch einer Person hin =) :
[Ein Patient, ein Freund, ein Mensch]
Der selbstständige Atem ist fast verstummt.
Die Brust hebt und senkt sich nur um wenige Zentimeter.
Kein zucken in den Fingern, kein beugen der Knie.
Ein Arzt zieht die Lider – schaut sich des Patienten Pupillen an.
Sauerstoff perlt durch Schläuche, Flüssignahrung in einem anderem.
Ein Monitor zeigt den Herzschlag; heute eine Herzfrequenz von 28.
Der Arzt notiert die nichtvorhandenen Reaktionen auf seine Worte.
Ob dieser Patient noch einmal erwacht, weiß kein Arzt.
Ob dieser Freund noch einmal lacht, weiß kein Verwandter.
Ob dieser Mensch noch will, weiß nur er selbst.
Verwandte weinen, trauern um eine Hülle.
„Wir können nichts mehr für diesen Menschen tun.“
3 Jahre und ein Tag.
„Wir können wirklich nichts mehr für diesen Patienten tun.“
Die Visite senkt die Köpfe.
Ob dieser Patient noch denkt, weiß kein Arzt.
Ob dieser Freund noch fühlt, weiß kein Verwandter.
Ob dieser Mensch noch lebt, weiß nur er selbst.
Der schlaffe Körper vegetiert dahin.
„Es wäre Todschlag.“
Die Ärzte wenden sich ab; sie verlassen das Zimmer
Schwestern bringen die tägliche Infusion.
Die Finger des Schlafenden rühren sich nicht, sie halten inne.
Verwandte kosen ihn, drücken und rütteln.
Doch das Herz schlägt weiter ruhig vor sich hin.
[Jan.04 // Für die LER_Abreit : Sollte man Menschen, auf ihren Wunsch hin, töten ? (Einleitung)]
Auf den Wunsch einer Person hin =) :
[Ein Patient, ein Freund, ein Mensch]
Der selbstständige Atem ist fast verstummt.
Die Brust hebt und senkt sich nur um wenige Zentimeter.
Kein zucken in den Fingern, kein beugen der Knie.
Ein Arzt zieht die Lider – schaut sich des Patienten Pupillen an.
Sauerstoff perlt durch Schläuche, Flüssignahrung in einem anderem.
Ein Monitor zeigt den Herzschlag; heute eine Herzfrequenz von 28.
Der Arzt notiert die nichtvorhandenen Reaktionen auf seine Worte.
Ob dieser Patient noch einmal erwacht, weiß kein Arzt.
Ob dieser Freund noch einmal lacht, weiß kein Verwandter.
Ob dieser Mensch noch will, weiß nur er selbst.
Verwandte weinen, trauern um eine Hülle.
„Wir können nichts mehr für diesen Menschen tun.“
3 Jahre und ein Tag.
„Wir können wirklich nichts mehr für diesen Patienten tun.“
Die Visite senkt die Köpfe.
Ob dieser Patient noch denkt, weiß kein Arzt.
Ob dieser Freund noch fühlt, weiß kein Verwandter.
Ob dieser Mensch noch lebt, weiß nur er selbst.
Der schlaffe Körper vegetiert dahin.
„Es wäre Todschlag.“
Die Ärzte wenden sich ab; sie verlassen das Zimmer
Schwestern bringen die tägliche Infusion.
Die Finger des Schlafenden rühren sich nicht, sie halten inne.
Verwandte kosen ihn, drücken und rütteln.
Doch das Herz schlägt weiter ruhig vor sich hin.
[Jan.04 // Für die LER_Abreit : Sollte man Menschen, auf ihren Wunsch hin, töten ? (Einleitung)]