Die Sommerlochaffäre 2003
Verfasst: 12.07.2004, 17:09
Errinert ihr euch noch an dieses Loch, dass unsere liebenswerten Gründer letzten Sommer dazu brachte, einen kleinen Wettbewerb ins Leben zu rufen ? (Wer sich nicht mehr errinert an mein Gedicht : http://www.literaturforum.net/viewtopic.php?t=394 ... ) *räusper* Das war aber auch ein grausliges Gedicht 8-o
Ich habe habe mich nun heute Mittag hingesetzt und in den letzten Stunden was neues Geschrieben. *puh* Ist zwar arg lang geworden, aber irgendwie gefällt es mir wirklich gut. Die Arbeit hat sich allein in der Hinsicht der Sprache schon gelohnt. *selbst lob* Aber ich glaube, an manchen Stellen stock es noch ... Vielleicht kann ja mal einer von euch ..... ?
Der ehemalige Titel passt nicht mehr wirklich, deshalb lasse ich es o.T. Zudem habe ich versucht die Story an sich so zu lassen, wie sie auch damlas war, nur der Schluß (letzten Beiden Strophen) sind aus meiner Heutigen Sicht ... Let's Go !
[edit - hab noch schnell was geändert ..]
[ohne titel]
basiert auf [Große Erwartungen oder Wenn der Zug hällt (Sommer 2003)]
die zeiger ticken
zahlen rennen über das display
mein kopf sinkt hinab
augen blicken auf graue gehwegsteine
die dächer halten regen weg
verschleiern blaue himmel
menschen stoßen vorbei an mir
drängen mich zu boden
habe platz genommen auf metall
lautsprecherfrauen streiten sich mit mir
stimmen hallen bis zu den dächern hoch
dächer halten regenschirme trocken
fragen quellen aus meinen augen
und niemand putzt sie weg
sie sammeln sich in tropfen
und benetzen tiefe rillen
die roten wagen auf den schienen
sie schauen was passiert
gleich sie werden weiterfahren
gleich wenn sie sind vollgeschwemmt
die zeiger bebend warten auf verspätung
durchsagen peitschen meine hände nieder
rote fragen rinnen auf den schuh
perlen hinunter ohne lauf
warum warten wenn nicht gehen
wie die kinder sich verstecken
blicke in die gänge schweifen lassen
durch die große bahnhofshalle rennen
angenommen
du sitzt drin
im zug am anfang vorn
wirst du mir winken oder nicht
menschen sagen guten tag
menschen drücken menschen nieder
dächer kommen runter
fragen quellen aus mir raus
schwarze rosen und die lilien
blasses kind läuft schnell zum blumenladen
es stürzt und weint
die blume putt
zwei leben und zwei welten
kenngelernt mit null und eins
heute sollen wir uns sehn
heute sollen wir uns treffen
dann hast du gesagt
ham wir endlich unsre zeit
können kuscheln schmusen rennen
über einfach alles lachen
du du zeigst mir die märkte
von hier bis dort
auf karussells werden wir dann fahren
darauf mit einander uns vergnügen
ich denke uns befremdet nichts
wir sind eins
wie schienen und das gleis
auf dem nun züge gleiten
du und ich und ich und du
wir zählen stundenlang an uns herum
und fast seit einem und nem halben jahr
immer wieder null und eins null und eins
die züge fahren weiter
doch du kommst nicht an
dächer warten auf den letzten regen
karusselle befriedigen sich ohne uns
menschen denken menschen schnattern
hätte meinen zug verpasst
menschen lästern sprechen laut
na die lieb verloren
fragen quellen aus meinen augen
kein taschentuch und trotzdem trocken
ich mache lautsprecherfrauen nieder
wo sei mein gefährte abgeblieben
die dächer halten regen aus
und zahlen ticken fleißig weiter
mein freund wär vielleicht in nem andern zug
einen später einen früher
der nächste wagen käm um zwanzig
ach so und dreh mich
aus meinen augen quellen fragen
auf die dächer prasselt regen
vor dem bahnhof herrscht die ruhe
und sie drängt mich vor
sie lässt mich laufen
und sie schubst mich nicht
hier sind keine dächer die regen halten
hier sind keine menschen die menschen zerdrücken
keine fragen die quellen
keine stimmen die hallen
der regen drückt die wunden zu
wäscht mein gedächtnis leer
das vergissmeinnicht in meinen händen
es war für dich und auch für mich
meine lügen haben sie nicht gesehen
nie wollt er ankommen hier
freund und gefährte
null und eins getrennt
hatten keinen mut zu fragen
nur angst und lüge und das leiden
rote wagen nie betreten
null und eins sind nun mal lügen ...
Ich habe habe mich nun heute Mittag hingesetzt und in den letzten Stunden was neues Geschrieben. *puh* Ist zwar arg lang geworden, aber irgendwie gefällt es mir wirklich gut. Die Arbeit hat sich allein in der Hinsicht der Sprache schon gelohnt. *selbst lob* Aber ich glaube, an manchen Stellen stock es noch ... Vielleicht kann ja mal einer von euch ..... ?
Der ehemalige Titel passt nicht mehr wirklich, deshalb lasse ich es o.T. Zudem habe ich versucht die Story an sich so zu lassen, wie sie auch damlas war, nur der Schluß (letzten Beiden Strophen) sind aus meiner Heutigen Sicht ... Let's Go !
[edit - hab noch schnell was geändert ..]
[ohne titel]
basiert auf [Große Erwartungen oder Wenn der Zug hällt (Sommer 2003)]
die zeiger ticken
zahlen rennen über das display
mein kopf sinkt hinab
augen blicken auf graue gehwegsteine
die dächer halten regen weg
verschleiern blaue himmel
menschen stoßen vorbei an mir
drängen mich zu boden
habe platz genommen auf metall
lautsprecherfrauen streiten sich mit mir
stimmen hallen bis zu den dächern hoch
dächer halten regenschirme trocken
fragen quellen aus meinen augen
und niemand putzt sie weg
sie sammeln sich in tropfen
und benetzen tiefe rillen
die roten wagen auf den schienen
sie schauen was passiert
gleich sie werden weiterfahren
gleich wenn sie sind vollgeschwemmt
die zeiger bebend warten auf verspätung
durchsagen peitschen meine hände nieder
rote fragen rinnen auf den schuh
perlen hinunter ohne lauf
warum warten wenn nicht gehen
wie die kinder sich verstecken
blicke in die gänge schweifen lassen
durch die große bahnhofshalle rennen
angenommen
du sitzt drin
im zug am anfang vorn
wirst du mir winken oder nicht
menschen sagen guten tag
menschen drücken menschen nieder
dächer kommen runter
fragen quellen aus mir raus
schwarze rosen und die lilien
blasses kind läuft schnell zum blumenladen
es stürzt und weint
die blume putt
zwei leben und zwei welten
kenngelernt mit null und eins
heute sollen wir uns sehn
heute sollen wir uns treffen
dann hast du gesagt
ham wir endlich unsre zeit
können kuscheln schmusen rennen
über einfach alles lachen
du du zeigst mir die märkte
von hier bis dort
auf karussells werden wir dann fahren
darauf mit einander uns vergnügen
ich denke uns befremdet nichts
wir sind eins
wie schienen und das gleis
auf dem nun züge gleiten
du und ich und ich und du
wir zählen stundenlang an uns herum
und fast seit einem und nem halben jahr
immer wieder null und eins null und eins
die züge fahren weiter
doch du kommst nicht an
dächer warten auf den letzten regen
karusselle befriedigen sich ohne uns
menschen denken menschen schnattern
hätte meinen zug verpasst
menschen lästern sprechen laut
na die lieb verloren
fragen quellen aus meinen augen
kein taschentuch und trotzdem trocken
ich mache lautsprecherfrauen nieder
wo sei mein gefährte abgeblieben
die dächer halten regen aus
und zahlen ticken fleißig weiter
mein freund wär vielleicht in nem andern zug
einen später einen früher
der nächste wagen käm um zwanzig
ach so und dreh mich
aus meinen augen quellen fragen
auf die dächer prasselt regen
vor dem bahnhof herrscht die ruhe
und sie drängt mich vor
sie lässt mich laufen
und sie schubst mich nicht
hier sind keine dächer die regen halten
hier sind keine menschen die menschen zerdrücken
keine fragen die quellen
keine stimmen die hallen
der regen drückt die wunden zu
wäscht mein gedächtnis leer
das vergissmeinnicht in meinen händen
es war für dich und auch für mich
meine lügen haben sie nicht gesehen
nie wollt er ankommen hier
freund und gefährte
null und eins getrennt
hatten keinen mut zu fragen
nur angst und lüge und das leiden
rote wagen nie betreten
null und eins sind nun mal lügen ...