Solange dann doch nicht
Verfasst: 17.07.2004, 15:00
ich schreibe so als würde ich dir schreiben
ich weiß du willst es nicht hören
warum bloß will ich denn dir schreiben
die alten wunden aufsaugen
aus einer laune heraus werden alte geschichten ausgepackt
aus schatullen auf denen steht
"warum verstaubt dieser kram denn nicht?"
ich will doch einfach nur knabbern
am zeilenabstand knabbern
an den müde gewordenen sätzen
denen man ansieht dass sie den schlaf dringend nötig hätten
aber was soll ich schreiben
dass der wind mir einen neuen namen ins ohr flüstert
dass es selbst wenn ich ihn nicht verstehe
begreife dass es windstill ist und ich
nichts höre
außer einen namen der nicht müde wird
mir zu winken gerade so als könnte ich ihn
nicht auch so von anderen unterscheiden
ich stelle mir ein auge vor
es betrachtet nicht mich sondern den kaffee
je mehr kaffee ich trinke desto mehr wächst das auge
aber auch darüber lohnt es nicht zu schreiben
es lohnt gar nicht zu schreiben
es ist besser man geht nach draussen
rennt ins feld
springt oder stellt sich wenigstens vor man springe
alles ist besser als schreiben
salzstangen ins wasser tunken
und dann?
alles ist aufgeschrieben
alles erzählt
selbst dass was man nur seinen träumen erzählt
dass matrosen nachts von den fischen träumen die dem meer ihr leben erklären
(wenn uns das ufer erreicht
wacht über uns nur noch der tod)
nachts ist das meer selten still
und deshalb trinken die matrosen auch
damit sie nicht mehr dran denken
ich weiß du willst es nicht hören
warum bloß will ich denn dir schreiben
die alten wunden aufsaugen
aus einer laune heraus werden alte geschichten ausgepackt
aus schatullen auf denen steht
"warum verstaubt dieser kram denn nicht?"
ich will doch einfach nur knabbern
am zeilenabstand knabbern
an den müde gewordenen sätzen
denen man ansieht dass sie den schlaf dringend nötig hätten
aber was soll ich schreiben
dass der wind mir einen neuen namen ins ohr flüstert
dass es selbst wenn ich ihn nicht verstehe
begreife dass es windstill ist und ich
nichts höre
außer einen namen der nicht müde wird
mir zu winken gerade so als könnte ich ihn
nicht auch so von anderen unterscheiden
ich stelle mir ein auge vor
es betrachtet nicht mich sondern den kaffee
je mehr kaffee ich trinke desto mehr wächst das auge
aber auch darüber lohnt es nicht zu schreiben
es lohnt gar nicht zu schreiben
es ist besser man geht nach draussen
rennt ins feld
springt oder stellt sich wenigstens vor man springe
alles ist besser als schreiben
salzstangen ins wasser tunken
und dann?
alles ist aufgeschrieben
alles erzählt
selbst dass was man nur seinen träumen erzählt
dass matrosen nachts von den fischen träumen die dem meer ihr leben erklären
(wenn uns das ufer erreicht
wacht über uns nur noch der tod)
nachts ist das meer selten still
und deshalb trinken die matrosen auch
damit sie nicht mehr dran denken