Dem krankken Thiere
Verfasst: 25.08.2004, 22:43
Dem krankken Thiere
Seyn Athem keucht aus bleicher Brust wie Stoß hervor /
Gleich dem krankken Thiere röchelt seyne Lungen /
Blutt und Eiter tritt / als er noch still ein Creutz beschwor
Daraus dem Wunden / früh hat er noch gerungen.
Vnd liegt im Schlafe fast / nieder unter Winden
auff kaltem Lager / dass tropfft von seyne Sachen /
Bald aufgebraust muß er voll im Grauße schinden
Bald wider stille / höret er grässlich Lachen.
Er glaubt sein Schwerdte rosten / den Harnasch fallen
Stiefeln denkt er Schlitze / kein Fanfaren Schallen
Zeucht ein Sonnenstrahl izt nicht von seyne Tathen?
Schwach geht der Blasebalg unter dünnen Rippen /
Mit letztem Hauch vergeht seyn Leben / und Lippen
Stehen nun / steigen empor in Himmels Garten.
copyright (c) C.Schwarz
Seyn Athem keucht aus bleicher Brust wie Stoß hervor /
Gleich dem krankken Thiere röchelt seyne Lungen /
Blutt und Eiter tritt / als er noch still ein Creutz beschwor
Daraus dem Wunden / früh hat er noch gerungen.
Vnd liegt im Schlafe fast / nieder unter Winden
auff kaltem Lager / dass tropfft von seyne Sachen /
Bald aufgebraust muß er voll im Grauße schinden
Bald wider stille / höret er grässlich Lachen.
Er glaubt sein Schwerdte rosten / den Harnasch fallen
Stiefeln denkt er Schlitze / kein Fanfaren Schallen
Zeucht ein Sonnenstrahl izt nicht von seyne Tathen?
Schwach geht der Blasebalg unter dünnen Rippen /
Mit letztem Hauch vergeht seyn Leben / und Lippen
Stehen nun / steigen empor in Himmels Garten.
copyright (c) C.Schwarz