Ares pflückt eine Blume
Verfasst: 21.03.2003, 01:32
Ares pflückt eine Blume
Ares hasste Blumen. Sie ekelten ihn an. Wenn er durch die Wälder streifte, wurde ihm schlecht. Die Farben und Ausdünstungen der Blüten vertrugen sich nicht mit seiner grausamen Sehnsucht. Immer wollte er schreien und um sich schlagen. Doch ihm wurde anders zumute, wenn er an Aphrodite dachte, an ihre Augen und ihre weißen Wangen. So fiel ihm eine Blume auf, die er sonst ohne weiteres übersehen hätte. Sie war rot wie das Blut. Das gefiel ihm. "Diese Blutigschöne will ich mitnehmen und Aphrodite schenken, wenn es Hephaistos nicht sieht", sagte er. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog er sein Schwert und holte aus. Die Erde spritze und die Pflanze wurde zerfetzt. Die roten Blütenblätter segelten durch die Luft und sanken zu Boden. "Wie ungeschickt mein Vater ist", dachte Phobos und streichelte die Blumen, die unweit davon standen. Seit jenem Tag wappnen sie sich mit Dornen, Stacheln, Widerhaken und Gift.
Ares hasste Blumen. Sie ekelten ihn an. Wenn er durch die Wälder streifte, wurde ihm schlecht. Die Farben und Ausdünstungen der Blüten vertrugen sich nicht mit seiner grausamen Sehnsucht. Immer wollte er schreien und um sich schlagen. Doch ihm wurde anders zumute, wenn er an Aphrodite dachte, an ihre Augen und ihre weißen Wangen. So fiel ihm eine Blume auf, die er sonst ohne weiteres übersehen hätte. Sie war rot wie das Blut. Das gefiel ihm. "Diese Blutigschöne will ich mitnehmen und Aphrodite schenken, wenn es Hephaistos nicht sieht", sagte er. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog er sein Schwert und holte aus. Die Erde spritze und die Pflanze wurde zerfetzt. Die roten Blütenblätter segelten durch die Luft und sanken zu Boden. "Wie ungeschickt mein Vater ist", dachte Phobos und streichelte die Blumen, die unweit davon standen. Seit jenem Tag wappnen sie sich mit Dornen, Stacheln, Widerhaken und Gift.