Dr. Mängels Mangel
Verfasst: 20.04.2003, 15:06
Dr. Mängel war sehr beeindruckt. Gerade hatte die Mutter ihren kleinen zweieinhalbjährigen Sohn vorgeführt und er hatte ihn untersucht und mit ihm gesprochen. Ein interessantes Kerlchen. So etwas fand sich nicht alleTag. Er rieb sich die Hände, seine Beschleunigung des Pulses hatte sich etwas gelegt, er nusste nun intensiv nachdenken. Dies war die Gelegenheit: Ein Junge, dessen psychologischer Beeefund viel versprach, Eltern –staatsgläubig und arm und beeinflussbar, ein Dorf, leicht überschaubar – die besten Voraussetzungen für einen großen Versuch ! Er musste mit ein paar Kollegen sprechen.
Dr. Alt war interessiert und er verabredete sich ihm im Augustinerkeller auf einen Wein. Wie ist das Befinden, war seine Frage und er druckste herum –denn es war ihm etwas peinlich – drinkn wir erst einmal einen Wein. Nach der dritten Bestellung kam er endlich mit seinem Anliegen heraus: Ich hatte heute in der Praxis einen kleinen Jungen, der sich sehr auffällig verhält, kaum erziehbar, intelligent, macht was er will und ist 2 einhalb Jahre alt. Na und! fragte Dr. Alt. Er ist wirklich ein sonderbarer FALL! Er hat schon mit 2 Jahren den Himmel bemerkt! „Das ist interessant!, bemerkte Dr. Alt, ein Anhänger C.G- Jungs. Wir suchen schon lange ein Kind, an dem wir das Kollektive Bewußtsein der Arschetypen beobachten können. Das ist es, weswegen ich Dich angerufen habe. Hier ist die beste Gelegenheit dazu. Die Eltern – denke ich – kann man überzeugen und Du musst mit dem Ministerpräsidenten reden . Nach der fünften Bestellung stimmte Dr. Alt zu. Er versprach, mit dem Ministerpräsidenten zu reden, er war ein guter Bekannter von ihm. Gegen 1 Uhr verabschiedeten sie sich und gingen nach Hause. Dr. Alt hatte ein paar Blähungen auf dem Nachhauseweg und ließ einen Fahren bis nach Amerika.
Am nächsten Morgen rief er den Ministerpräsidenten an und teilte ihm das Ganze mit, Herr Dr. Wirsing sagte, er müsse sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Danach rief Dr. Wirsing sofort seine Frau an, die fand die Idee ganz schnuckelig, aber sie hatte gerade ein Kränzchen und war beschäftigt.
Es gab da ein paar ethische Probleme. Im Grunde war das ein Menschenversuch, und das konnte gerade Deutschland sich – bei der Vergangenheit – nicht leisten. Ohne Zustimmung der Besatzungsmacht Amerika war das eh nicht zu machen, auf der anderen Seite war es ja geradezu der Beweis, da man einen Deutschen nahm, dass Versuche am Menschen nichts mit Judenverfolgung zu tun hatten. Er rief den General Eisenmacher an und besprach das Problem mit ihm. General Eisenmacher hatte gerade eine Sitzung vor sich und sagte kurz angebunden: Do, what you like! Bye!
Der Ministerpräsident rief noch einmal seine Frau an. Die hatte gerade den neuesten Klatsch erfahren und teilte ihm – unter dem Siegel der Verschwiegenheit – mit, dass die Cousine von Maria Christ unerwartet ein Kind erwarte. Er solle es nicht weitererzählen.
Fortsetzung folgt.
Dr. Alt war interessiert und er verabredete sich ihm im Augustinerkeller auf einen Wein. Wie ist das Befinden, war seine Frage und er druckste herum –denn es war ihm etwas peinlich – drinkn wir erst einmal einen Wein. Nach der dritten Bestellung kam er endlich mit seinem Anliegen heraus: Ich hatte heute in der Praxis einen kleinen Jungen, der sich sehr auffällig verhält, kaum erziehbar, intelligent, macht was er will und ist 2 einhalb Jahre alt. Na und! fragte Dr. Alt. Er ist wirklich ein sonderbarer FALL! Er hat schon mit 2 Jahren den Himmel bemerkt! „Das ist interessant!, bemerkte Dr. Alt, ein Anhänger C.G- Jungs. Wir suchen schon lange ein Kind, an dem wir das Kollektive Bewußtsein der Arschetypen beobachten können. Das ist es, weswegen ich Dich angerufen habe. Hier ist die beste Gelegenheit dazu. Die Eltern – denke ich – kann man überzeugen und Du musst mit dem Ministerpräsidenten reden . Nach der fünften Bestellung stimmte Dr. Alt zu. Er versprach, mit dem Ministerpräsidenten zu reden, er war ein guter Bekannter von ihm. Gegen 1 Uhr verabschiedeten sie sich und gingen nach Hause. Dr. Alt hatte ein paar Blähungen auf dem Nachhauseweg und ließ einen Fahren bis nach Amerika.
Am nächsten Morgen rief er den Ministerpräsidenten an und teilte ihm das Ganze mit, Herr Dr. Wirsing sagte, er müsse sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Danach rief Dr. Wirsing sofort seine Frau an, die fand die Idee ganz schnuckelig, aber sie hatte gerade ein Kränzchen und war beschäftigt.
Es gab da ein paar ethische Probleme. Im Grunde war das ein Menschenversuch, und das konnte gerade Deutschland sich – bei der Vergangenheit – nicht leisten. Ohne Zustimmung der Besatzungsmacht Amerika war das eh nicht zu machen, auf der anderen Seite war es ja geradezu der Beweis, da man einen Deutschen nahm, dass Versuche am Menschen nichts mit Judenverfolgung zu tun hatten. Er rief den General Eisenmacher an und besprach das Problem mit ihm. General Eisenmacher hatte gerade eine Sitzung vor sich und sagte kurz angebunden: Do, what you like! Bye!
Der Ministerpräsident rief noch einmal seine Frau an. Die hatte gerade den neuesten Klatsch erfahren und teilte ihm – unter dem Siegel der Verschwiegenheit – mit, dass die Cousine von Maria Christ unerwartet ein Kind erwarte. Er solle es nicht weitererzählen.
Fortsetzung folgt.