unterscheiden lernen zwischen dem was
an Erwartung in uns schlummert und raus
in die Welt will und dem was Selbstzweifel
nährt und unsere Lebendigkeit schwächt
menschlich sein heißt für unsereiner das
persönliche Potential und eine ebensolche
Begabung in sich zu tragen kommen beide
zur Entfaltung und wem zugute als auch
jenen die davon wie und wo auch immer
etwas abbekommen blühen Menschen auf
erschöpfte überbeanspruchte Erwachsene
die ihrerseits wiederum Kinder aufziehen
die einen viel zu vollen Stundenplan haben
Freizeit dazu verwenden um angestrengt
nach Freude und Sinn im Dasein zu suchen
und meinen dass Leistung und der Erwerb
materieller Dinge das einzig Wahre sind
der moderne Mensch reich an Dingen und
arm an sich selbst fragt sich in Folge wenn
ich bin was ich habe und verliere was ich
habe wer bin ich dann? s reicht nämlich
an sich nie ein bisschen schneller schlauer
besser schöner geht immer der schlimmste
Feind des Perfektionisten ist der Komparativ
der Superlativ so gut wie unerreichbar jetzt
die gute Nachricht ein tatsächlich perfektes
Leben wäre dem Wortsinn nach zu Ende
im Vollendeten liegt keine Möglichkeit mehr
zu werden wenden wer immer strebend
sich bemüht den können wir erlösen sagen
Engel zur Seelenrettung von Goethes Faust
also wenn schon Komparativ dann reicht es
danach zu streben ein besserer Mensch
zu werden work in progress_ neverending
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