Wie ein Schlag ins Gesicht
war das Gefühl.
"Verdammt, mich hats erwischt!"
mir wird kühl.
Das Herz scheint zu erstarren,
die Gedanken drehen sich im Kreis.
Kann nichts tun als zu verharren.
Als ich verstehe wird mir heiss.
Ist mein Leben nun zu Ende?
Oder habe ich noch Zeit?
Ich starre an die Wände,
fühle kalte Einsamkeit.
Sehe mich im Bett dort liegen,
mein Freund hält mich in seinen Armen
und beginnt mich sanft zu wiegen...
Gott! Hab doch Erbarmen!
So will ich nicht gehen!
Das kann doch nicht das Ende sein!
Er soll mich so nicht sehen,
für ihn bewahre ich den Schein.
Ich werde kämpfen, Tag für Tag.
Ich lasse mich nicht unterkriegen!
Es klingt komisch, wenn ich sag:
"Ich werd den Krebs besiegen."
Doch genau das ist mein Ziel,
denn meine Liebe macht mich stark.
Durch sie erreich ich viel;
ich kann sie fühlen bis ins Mark.
Die Liebe hat sehr große Macht,
sie gibt mir Kraft nicht aufzugeben
und sie vertreibt die dunkle Nacht.
Ich werde kämpfen für mein Leben!
Kommentar:
Ich bin zwar nicht die beste Dichterin, doch dieses Gedicht habe ich mir von der Seele geschrieben, als ich vor ca. zwei Jahren die Nachricht bekam, dass ich an Krebs erkrankt bin.
Ich wollte hiermit meine Angst darstellen und im nachhinein auch die Kraft, die ich aufbringen mußte, um gegen die Krankheit anzukämpfen.
Lieben Gruß
Dea
Das Ende
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gelbsucht
- Pegasos
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- Registriert: 25.04.2002, 20:55
- Wohnort: Das Dorf der Dussel an der Düssel
Re: Das Ende
Hallo dea,
also mir gefällt das Gedicht. Es hat sicher seine formalen Schwächen, aber was hier zählt, ist die Aussage und diese hast du sehr eindringlich herübergebracht. Ich wollte vor kurzem mal ein Gedicht zu diesem Thema schreiben, bin aber gescheitert, weil ich mich letztendlich doch nicht in so eine Lage einfühlen konnte, obwohl ich vorher sehr viel im Netz dazu recherchiert hatte.
Ich hoffe, du hast die Krankheit besiegt! (Es ist doch seltsam, dass man in Bezug auf diese Krankheit immer davon spricht, als würde es sich um einen Krieg handeln. Man spricht vom Kampf und vom Willen zum Sieg ...)
gelb
also mir gefällt das Gedicht. Es hat sicher seine formalen Schwächen, aber was hier zählt, ist die Aussage und diese hast du sehr eindringlich herübergebracht. Ich wollte vor kurzem mal ein Gedicht zu diesem Thema schreiben, bin aber gescheitert, weil ich mich letztendlich doch nicht in so eine Lage einfühlen konnte, obwohl ich vorher sehr viel im Netz dazu recherchiert hatte.
Ich hoffe, du hast die Krankheit besiegt! (Es ist doch seltsam, dass man in Bezug auf diese Krankheit immer davon spricht, als würde es sich um einen Krieg handeln. Man spricht vom Kampf und vom Willen zum Sieg ...)
gelb
"Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung." (Heinrich Heine)
Re: Das Ende
Ich denke der Grund, dass man bei dieser Krankheit immer von Krieg und dem Willen zum Sieg spricht, ist folgender:
Es hängt sehr viel vom eigenen Willen ab, ob man diese Krankheit überlebt oder nicht. Sicherlich gibt es Krebsarten, die man nicht besiegen kann, aber mit einer "positiven" Einstellung kann man viel bewirken. Man muss nur die richtigen Menschen um sich haben, dann wird es um vieles leichter.
Allerdings könnte man die Krankheit auch mit Krieg assoziieren, da er "hinterlistig" ist und immer wieder neue Angriffe auf den Körper unternimmt...sich überall einnistet und streut, so dass zum Schluss kein Entkommen mehr ist.
Über dieses Thema schreiben zu können, obwohl man es noch nicht selbst durchgemacht hat, gestaltet sich als äußerst schwierig. Ich habe das früher auch schon öfter versucht...habe versucht eine Kurzgeschichte darüber zu schreiben, aber es ist mir nicht gelungen.
Nach einer Erkrankung allerdings geht einem das sehr leicht von der Hand und es ist befreiend sich den Kummer von der Seele zu schreiben.
Ich hatte das Glück einen Freund an meiner Seite zu haben, der mir viel Kraft gegeben hat...alleine durch seine Anwesenheit.
Und ja, der Krebs ist hoffentlich für immer besiegt
Dea
Es hängt sehr viel vom eigenen Willen ab, ob man diese Krankheit überlebt oder nicht. Sicherlich gibt es Krebsarten, die man nicht besiegen kann, aber mit einer "positiven" Einstellung kann man viel bewirken. Man muss nur die richtigen Menschen um sich haben, dann wird es um vieles leichter.
Allerdings könnte man die Krankheit auch mit Krieg assoziieren, da er "hinterlistig" ist und immer wieder neue Angriffe auf den Körper unternimmt...sich überall einnistet und streut, so dass zum Schluss kein Entkommen mehr ist.
Über dieses Thema schreiben zu können, obwohl man es noch nicht selbst durchgemacht hat, gestaltet sich als äußerst schwierig. Ich habe das früher auch schon öfter versucht...habe versucht eine Kurzgeschichte darüber zu schreiben, aber es ist mir nicht gelungen.
Nach einer Erkrankung allerdings geht einem das sehr leicht von der Hand und es ist befreiend sich den Kummer von der Seele zu schreiben.
Ich hatte das Glück einen Freund an meiner Seite zu haben, der mir viel Kraft gegeben hat...alleine durch seine Anwesenheit.
Und ja, der Krebs ist hoffentlich für immer besiegt
Dea
Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Re: Das Ende
Ich habe dieses Gedicht heute zum erstenmal gelesen. Es hat mich sehr berührt. Es ist gut so wie es ist, denn es sind deine Gefühle und Gedanken und an ihnen sollte man nicht mehr rumfeilen. Und wie geht es dir jetzt? Entschuldige die Frage, aber es interssiert mich wirklich.
Re: Das Ende
Nachdem es also einen gibt der sich glaubt herausragen zu müssen weil er meint ein besser mensch zu sein, muss ich sagen, "ja man darf Gedichte kritisieren die sich um Krankenheit drehen...meine Mutter ist an Krebs gestorben, also weiß ich zumindestens ein wenig von was hier die rede ist, tüisch ist die krankheit tatsächlich, weil sie einem immer wieder glauben macht es könnte besser gehen...
aber solche zeilen sind es, die einen am Leben halten, das ist ein sehr sehr gutes Gedicht
aber solche zeilen sind es, die einen am Leben halten, das ist ein sehr sehr gutes Gedicht
Wenn der Himmel so blau ist, warum wird es dann finster?
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