Lange nicht mehr hier gewesen ... Und immer noch der selbe Klüngel hier? Na, ich will nicht gleich wieder rumstänkern, eure Anthologie ist schon ziemlich schnieke. Meinen besten Dank, dass ich dabei sein durfte, the pleausure is mine. Und damit ich auch beim nächsten Mal mit dabei sein darf, wenn es wieder heißt: die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen und die wirklich Bösen im Köpfchen ...
Die große Allee
Wir haben die Gardinen herausgehängt,
sie säumen jetzt die Allee, wie Fahnen,
nein, wie Segel, samtrot, ungebauscht,
nein, wie Wimpel, schlaff und tot,
nein, Leichentücher, mit glattem Faltenwurf,
oder Laken, oder doch eher wie Fahnen,
wie die steifen, roten Banner einer
Revolution, von der niemand mehr weiß,
wer gegen wen warum und wofür.
Sie werfen lange Schatten, hart,
konvex und geometrisch auf Platten,
Alabaster, matt, oder weißer Sandstein,
präzis angeordnet, quadratisch, und
sauber von grauem Feldspat begrenzt,
die Sonne knallt auf das Gestein und
lässt es leuchten, warm und stumpf.
Aus einer Ecke ragt ein Stück Felsen,
Granit, schwer und scharfkantig.
Vollmondhochsommerlichtglasur.
Auf dem blanken, warmen Pflaster turnt
und tanzt, barfuss, ein Mädchen,
ein fabelhaftes Mädchen ist das,
rank und schlank und einfach fabelhaft,
nackt, nackt ist es, nackt und
niemand schenkt ihm Beachtung,
seine Brüste wippen (ein wenig)
und alle starren anderswo hin.
Am Eingang zum Pavillon sitzt
zur Linken eine blonde Göttin,
barbusig und steif und kühl und schön,
die Hände gefaltet im Schoß, steht
zur Rechten eine blonde Göttin,
barbusig und steif und kühl und schön,
mit einer Petroleumlampe in der Hand,
die sie wie ein Zepter hält oder,
freundlich, wie ein Mordwerkzeug.
Und die Gewänder sind, und Teppiche,
aus schwarzem Samt und rotem Brokat,
und die Röcke aus weißer Seide.
(Weiß wie die Unschuld und rot
wie Blut und schwarz wie der Tod.)
Man hört von hier die Brandung,
das Meer riecht streng nach gar nichts,
ein bisschen Salz, vielleicht, Ozon,
Eau de Himmelblau und Langeweile,
und Backgammon am Nachmittag.
Eine Dame, ganz in Schwarz, mit
langem Rock, der auf dem Boden schleift,
(wir haben die Gardinen herausgehängt,)
mit Dot und breitkrempigem Hut
mit aufgestecktem Blumenbouquet,
eine Dame, schwarz und schön und giftig,
wie eine ungenießbare Morchel, verlässt,
dem Betrachter den Rücken zugewandt,
den Pavillon und spaziert die Allee hinab,
geht zum Strand, gerade wie auf Gleisen.
Und jenseits der Allee ist's wüst,
keine Gärten und kein Sonnenobst,
kein braches Feld und, saftig, Gras,
kein Kraut, das in die Höhe schießt,
noch sonst ein üppiges Gezweig,
nur, struppig, genügsame Vegetation,
nur ein verwelkter Telegraphenmast
und ein alter, fasergrauer Lattenzaun,
den, vielleicht, vor zweihundert Jahren
Tom Sawyer einmal gestrichen hat.
Dann: ein Abstellgleis der Western Union,
und einer der Güterwaggons, mit denen
Jack Kerouac durchs Land gefahren ist,
oder der junge Ernest Hemingway.
Die Dame, ganz in Schwarz, erreicht
das Ende der großen Allee, dort,
wo sich terrassenförmig, und dann
als Plateau, die Promenade erhebt,
wo die Hautevolee auf und abflaniert
und über Welt und Wetter witzelt,
abends Tanz, Cocktails, süß und süffig,
dann schwarz und warm, die Nacht,
der letzte Ausläufer der Landzunge,
dann die Mole und das Meer und, stumm,
die letzte Fahne (nein, ein Laken,
nein, ein Segel, nein, ein Leichentuch),
und am Ende eine breite Treppe ins
Nichts.
© H. Eiter 2005
Die große Allee
-
Herbert Eiter
- Orpheus
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- Registriert: 04.01.2004, 19:30
Die große Allee
and all the lousy little poets coming round ...
-
Herbert Eiter
- Orpheus
- Beiträge: 267
- Registriert: 04.01.2004, 19:30
Re: Die große Allee
[align=center]
Danke Forum.
Danke Leser.
Danke Kritiker.
Danke Rezensent.
Wo immer ihr seid.
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Danke Forum.
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Danke Kritiker.
Danke Rezensent.
Wo immer ihr seid.
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and all the lousy little poets coming round ...
Re: Die große Allee
Die Schlechten in den Abfall, weniger war mal mehr, und Luft is zum Aufbewahren und nicht Rauslassen ausm Köpfchen da !
Holly Shit.
An mir ging wohl der Inahlt vorbei. Ich habe nichts behalten. Ich habe sogar lautgelesen, razor daachte schon, ich wär in meinen jungen Jahrfen schon senil und würde mit mir selber reden ...
Ne, echt jetz Junge, das geht zu weit, wenn mir das gesagt würd, dann spring ich an die Decke ... Also .. Ne, echt.
Ach und so, ich finde das irgendwie wiederlich von nem Mädchen mit Wachkelnden Brüstemn zu lesen. Da kams mir irgendwie in der Magengegend zu krämpfen ... Sowas schreibt man´nich einfach so, es sei denn der Arzt und Aphotker hats die empfohlen ... Kann ja alles sein ..
UInd warum wird mir aufgedrängt, dass Weiß unschuld iss, wenn ich nun Weiß aber als Weise sehen will, und weise alt ?! Und rot als Liebe ohne Blut in der Suppe und Schwarz als Goth und meine Schrift auf meinen Socken ?! Also man, Junge ...
HJatte ich schon mal erwähnt, dass mein erstes Gedicht, dass ich vor drei vier Jahren schrieb "nichts" hieß und auch genauso war ?!
Herr im Himmel, bewahre mir ...
GL,
Bird.
PS: Aber so schlecht isses nich, wie iches dargestellt habe, echt getz Gunge, wirklich ma !
Holly Shit.
An mir ging wohl der Inahlt vorbei. Ich habe nichts behalten. Ich habe sogar lautgelesen, razor daachte schon, ich wär in meinen jungen Jahrfen schon senil und würde mit mir selber reden ...
Ne, echt jetz Junge, das geht zu weit, wenn mir das gesagt würd, dann spring ich an die Decke ... Also .. Ne, echt.
Ach und so, ich finde das irgendwie wiederlich von nem Mädchen mit Wachkelnden Brüstemn zu lesen. Da kams mir irgendwie in der Magengegend zu krämpfen ... Sowas schreibt man´nich einfach so, es sei denn der Arzt und Aphotker hats die empfohlen ... Kann ja alles sein ..
UInd warum wird mir aufgedrängt, dass Weiß unschuld iss, wenn ich nun Weiß aber als Weise sehen will, und weise alt ?! Und rot als Liebe ohne Blut in der Suppe und Schwarz als Goth und meine Schrift auf meinen Socken ?! Also man, Junge ...
HJatte ich schon mal erwähnt, dass mein erstes Gedicht, dass ich vor drei vier Jahren schrieb "nichts" hieß und auch genauso war ?!
Herr im Himmel, bewahre mir ...
GL,
Bird.
PS: Aber so schlecht isses nich, wie iches dargestellt habe, echt getz Gunge, wirklich ma !
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.
Re: Die große Allee
@kv: na, welche Windungen in Deinem Gehirn brennen Dir denn durch, oder wie kommen solche Beiträge zustande?
Aber nun zum Gedicht, H.E. Du hast ja Deine Enttäuschung schon kund getan, dass niemand darauf reagiert. Ich glaube, das hat weniger mit der Ignoranz der Forumsteilnehmer zu tun, sondern mehr mit dem Gedicht.
Es liest sich sehr mühsam und es bleibt wenig hängen. Okay, eine Allee, Gardinen im Fenster, einige Frauengestalten, darunter Göttinnen, drumherum karges Land, irgendwo in Amerika. Und am Ende führt das alles zu nichts. Ich lese das, und sage mir "Aha, ja und?" Da will einfach kein Funke überspringen. Das liegt sicher nicht daran, dass Du schlecht schreibst. Im Gegenteil, das Gedicht ist sprachlich gut durchgestylt, vielleicht an manchen Stellen zu bemüht ("Vollmondhochsommerlichtglasur"), aber meistens sehr treffend. Vielleicht ist es die Ausführlichkeit des Gedichtes, die es schwer verträglich macht. Es plaudert zu viel und verdichtet zu wenig. Vielleicht fehlt auch so etwas wie ein Konflikt, ein Spannungsbogen oder irgendetwas, das umhaut.
Gruß
Spiderman
Aber nun zum Gedicht, H.E. Du hast ja Deine Enttäuschung schon kund getan, dass niemand darauf reagiert. Ich glaube, das hat weniger mit der Ignoranz der Forumsteilnehmer zu tun, sondern mehr mit dem Gedicht.
Es liest sich sehr mühsam und es bleibt wenig hängen. Okay, eine Allee, Gardinen im Fenster, einige Frauengestalten, darunter Göttinnen, drumherum karges Land, irgendwo in Amerika. Und am Ende führt das alles zu nichts. Ich lese das, und sage mir "Aha, ja und?" Da will einfach kein Funke überspringen. Das liegt sicher nicht daran, dass Du schlecht schreibst. Im Gegenteil, das Gedicht ist sprachlich gut durchgestylt, vielleicht an manchen Stellen zu bemüht ("Vollmondhochsommerlichtglasur"), aber meistens sehr treffend. Vielleicht ist es die Ausführlichkeit des Gedichtes, die es schwer verträglich macht. Es plaudert zu viel und verdichtet zu wenig. Vielleicht fehlt auch so etwas wie ein Konflikt, ein Spannungsbogen oder irgendetwas, das umhaut.
Gruß
Spiderman
Die nette Lyrik-Spinne von nebenan!
Re: Die große Allee
Mein Reden.
@Spidy .. Da siehste mal, was das Bild eines Mädels mit wackelnden Bürsten bei mir alles druchbrennen lässt
Wie gesagt, es is ja nicht schlecht, aber "es bringt mir nichts" (wies so schön im Schülerjagon heißt), es bleibt nichts hängen ..
Gretz, birdy
@Spidy .. Da siehste mal, was das Bild eines Mädels mit wackelnden Bürsten bei mir alles druchbrennen lässt
Wie gesagt, es is ja nicht schlecht, aber "es bringt mir nichts" (wies so schön im Schülerjagon heißt), es bleibt nichts hängen ..
Gretz, birdy
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.
Re: Die große Allee
Und ich dachte immer nur, mir brennen Gehirnwindungen durch, wenn ich "Bild eines Mädels mit wackelnden Bürsten" sehe/lese.
Na dann
Spider
Na dann
Spider
Die nette Lyrik-Spinne von nebenan!
Re: Die große Allee
:rofl:
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.
-
Herbert Eiter
- Orpheus
- Beiträge: 267
- Registriert: 04.01.2004, 19:30
Re: Die große Allee
Nun, hochverehrtes Publikum, ich mache Ihnen meine Aufwartung mit ein paar herablassenden Kommentaren ...
@kleinervogel
Wenn ich mir erlauben darf Ihre physiognomische Erörterung um einen wichtigen Punkt zu ergänzen: man sollte auch immer darauf aufpassen, dass man den Brocken, den man gerade kaut, nicht beim Schlucken in den falschen Hals bekommt. Das ist nicht empfehlenswert, nein.
BSE lauert überall. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ich ein verkanntes Genie bin und meine Schreibe einfach zu anspruchsvoll ist für den kleinen Vogelverstand. Oder ich bin ein Spinner, na ja, das denken Sie doch ohnehin.
Was geht Ihnen zu weit? Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich zwanzig Jahre älter bin und mit dem Unterton, den man hier fremden Besuchern entgegenbringt, nicht so vertraut bin, aber ich verstehe nicht, worauf sie eigentlich hinaus wollen.
Entschuldigung, was ist daran bitteschön widerlich? Sind sie so prüde und verklemmt oder ist das einfach nur Dummheit, dass sie diesen Text so eklatant und vorsätzlich missverstehen wollen? Nehmen Sie doch nicht alles so verdammt wörtlich und fangen Sie endlich an, zwischen den Zeilen zu lesen! In diesem Gedicht geht es z.B. um eine gewisse Doppelmoral, um den Gegensatz von dem, was wir denken, zu dem, was wir sagen: Wasser predigen, aber selbst Wein trinken, in der Öffentlichkeit den Sittenwächter spielen und zuhause die Sau rauslassen. Denken wir das noch einen Schritt weiter und wir landen bei der Frage nach "Schein und Sein" der Dinge und auch dieser Gegensatz spielt in "Die große Allee" eine wichtige Rolle. Gardinen können einfach nur Gardinen sein, aber es kann sich auch um Banner oder Leichentücher oder ganz etwas anderes handeln. Und eine Lampe ist eine Lampe ist eine Lampe und ist vielleicht doch keine Lampe, sondern ein Mordwerkzeug. Überall lauern Doppeldeutigkeiten. Und so viel dürfen sie mir noch zutrauen, junge Frau, dass ich es mit diesem Gedicht durchaus nicht drauf angelegt habe, ihr sittliches Feingefühl zu verletzen oder sie zu provozieren (diesmal nicht) und ich habe mir beim Schreiben dieses Textes auch keinen "runtergeholt", wenn es das ist, was sie mit ihrer pöbelhaften Kritik vielleicht unterstellen wollten.
In diesem Punkt geben ich Ihnen recht. Aber es hat auch einen guten Grund, warum ich diese zwei Zeilen in Klammern gesetzt habe. Farben können sehr verschiedenen Bedeutungen haben, aber es hat seine Bewandtnis, dass ich hier ganz gezielt auf stereotypische – und wenn sie so wollen – aufdringliche Symbolik gesetzt habe. Das spielt wieder mit in die Frage nach Schein und Sein hinein und Farben sind nun mal das, was wir sehen, was wir äußerlich von den Dingen wahrnehmen. Ich assoziiere mit Rot vielleicht Blut, Sie denken eher an Liebe und Spiderman vielleicht an eine Bloody Mary. Wie auch immer, dass man über diese Textstelle stolpern würde, war mir sehr wohl bewusst, es handelt sich dabei quasi um eine Disposition des Textes. Können Sie das verstehen? Nein? Auch nicht weiter tragisch!
Nein, aber gut zu wissen. Das tröstet mich doch ungemein.
Amen.
Yo ey, das ist echt scheißekrassfreundlich von dich, alte Falte, boah echt, danke ey. peace, sister!
@spiderman
Mag sein. Aber vielleicht hab ich auch einfach eine falschen Vorstellung davon, was so ein "Literaturforum" leisten soll. Keine Reaktion ist für einen Autor eine viel schlimmere Demütigung als die Nachricht, dass das, was er produziert hat, Mist ist. Wie soll ich mich denn als Autor weiterentwickeln? Leider ist es hier auch nicht besser als andernorts im Netz: Als sporadischer Besucher kannst du dich schon freuen, wenn dein Text von zwei, drei Heinis mal oberflächlich gelesen wird und ansonsten rotzt jeder gern mal dem anderen in die Suppe (s.o.). Tut ja nicht weh, ist ja alles schön anonym. Wenn's hochkommt, wird dein Text auf irgendwelche Geschmacksfragen und kleinlichen Nebensächlichkeiten reduziert. Niemand nimmt sich die Zeit und macht sich die Mühe, sich (erst einmal) auf einen anderen Text einzulassen und sich ernsthaft mit seinem Inhalt auseinanderzusetzen, ehe er etwas dazu sagt.
Das ist nicht persönlich gegen Sie gerichtet, aber das ist z.B. für mich ein Zeichen, wie oberflächlich und unaufmerksam bisweilen Texte gelesen werden und wie wenig sich der Leser die Mühe gibt, sich das, was darin beschrieben und dargestellt wird, vorzustellen. Nirgendwo in meinem Gedicht ist von Fenstern die Rede, stattdessen beginnt es mit den Worten:
Wir haben die Gardinen herausgehängt,
sie säumen jetzt die Allee, wie Fahnen
Wie der kleinevogel bereits sagte ... muss wohl was dran sein!
Vielen Dank für dieses sachliche Feedback. So was wünscht man sich. Jetzt kann ich auch verraten, was die wahrscheinliche Ursache dafür ist, dass sich dieser Text so "statisch" liest. Es handelt sich hierbei nämlich um eine Beschreibung, eine Interpretation, eine literarische Verwertung (oder wie immer man es nennen will) eines Bildes. Ich habe diese Tatsache bis jetzt verheimlicht, da ich wissen wollte, ob der Text auch für sich allein wirkt. Jetzt weiß ich, dass das nicht der Fall ist und dass nach dem Lesen "nichts hängen bleibt". C'est la vie!
Vorbild für dieses Gedicht war das gleichnamige Bild (Originaltitel "La grande allee") des belgischen Surrealisten Paul Delvaux:

Und für die Details eine etwas größere Ansicht:
http://home.arcor.de/h.eiter/delvaux_la-grande-allee.jpg
Ich bitte zu entschuldigen: ich hab das Bild leider etwas schief eingescannt.
Mit besten Grüßen,
Ihr H. Eiter
@kleinervogel
Die Schlechten in den Abfall, weniger war mal mehr, und Luft is zum Aufbewahren und nicht Rauslassen ausm Köpfchen da !
Wenn ich mir erlauben darf Ihre physiognomische Erörterung um einen wichtigen Punkt zu ergänzen: man sollte auch immer darauf aufpassen, dass man den Brocken, den man gerade kaut, nicht beim Schlucken in den falschen Hals bekommt. Das ist nicht empfehlenswert, nein.
An mir ging wohl der Inahlt vorbei. Ich habe nichts behalten. Ich habe sogar lautgelesen, razor daachte schon, ich wär in meinen jungen Jahrfen schon senil und würde mit mir selber reden ...
BSE lauert überall. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ich ein verkanntes Genie bin und meine Schreibe einfach zu anspruchsvoll ist für den kleinen Vogelverstand. Oder ich bin ein Spinner, na ja, das denken Sie doch ohnehin.
Ne, echt jetz Junge, das geht zu weit, wenn mir das gesagt würd, dann spring ich an die Decke ... Also .. Ne, echt.
Was geht Ihnen zu weit? Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich zwanzig Jahre älter bin und mit dem Unterton, den man hier fremden Besuchern entgegenbringt, nicht so vertraut bin, aber ich verstehe nicht, worauf sie eigentlich hinaus wollen.
Ach und so, ich finde das irgendwie wiederlich von nem Mädchen mit Wachkelnden Brüstemn zu lesen. Da kams mir irgendwie in der Magengegend zu krämpfen ... Sowas schreibt man´nich einfach so, es sei denn der Arzt und Aphotker hats die empfohlen ... Kann ja alles sein ...
Entschuldigung, was ist daran bitteschön widerlich? Sind sie so prüde und verklemmt oder ist das einfach nur Dummheit, dass sie diesen Text so eklatant und vorsätzlich missverstehen wollen? Nehmen Sie doch nicht alles so verdammt wörtlich und fangen Sie endlich an, zwischen den Zeilen zu lesen! In diesem Gedicht geht es z.B. um eine gewisse Doppelmoral, um den Gegensatz von dem, was wir denken, zu dem, was wir sagen: Wasser predigen, aber selbst Wein trinken, in der Öffentlichkeit den Sittenwächter spielen und zuhause die Sau rauslassen. Denken wir das noch einen Schritt weiter und wir landen bei der Frage nach "Schein und Sein" der Dinge und auch dieser Gegensatz spielt in "Die große Allee" eine wichtige Rolle. Gardinen können einfach nur Gardinen sein, aber es kann sich auch um Banner oder Leichentücher oder ganz etwas anderes handeln. Und eine Lampe ist eine Lampe ist eine Lampe und ist vielleicht doch keine Lampe, sondern ein Mordwerkzeug. Überall lauern Doppeldeutigkeiten. Und so viel dürfen sie mir noch zutrauen, junge Frau, dass ich es mit diesem Gedicht durchaus nicht drauf angelegt habe, ihr sittliches Feingefühl zu verletzen oder sie zu provozieren (diesmal nicht) und ich habe mir beim Schreiben dieses Textes auch keinen "runtergeholt", wenn es das ist, was sie mit ihrer pöbelhaften Kritik vielleicht unterstellen wollten.
UInd warum wird mir aufgedrängt, dass Weiß unschuld iss, wenn ich nun Weiß aber als Weise sehen will, und weise alt ?! Und rot als Liebe ohne Blut in der Suppe und Schwarz als Goth und meine Schrift auf meinen Socken ?!
In diesem Punkt geben ich Ihnen recht. Aber es hat auch einen guten Grund, warum ich diese zwei Zeilen in Klammern gesetzt habe. Farben können sehr verschiedenen Bedeutungen haben, aber es hat seine Bewandtnis, dass ich hier ganz gezielt auf stereotypische – und wenn sie so wollen – aufdringliche Symbolik gesetzt habe. Das spielt wieder mit in die Frage nach Schein und Sein hinein und Farben sind nun mal das, was wir sehen, was wir äußerlich von den Dingen wahrnehmen. Ich assoziiere mit Rot vielleicht Blut, Sie denken eher an Liebe und Spiderman vielleicht an eine Bloody Mary. Wie auch immer, dass man über diese Textstelle stolpern würde, war mir sehr wohl bewusst, es handelt sich dabei quasi um eine Disposition des Textes. Können Sie das verstehen? Nein? Auch nicht weiter tragisch!
HJatte ich schon mal erwähnt, dass mein erstes Gedicht, dass ich vor drei vier Jahren schrieb "nichts" hieß und auch genauso war ?!
Nein, aber gut zu wissen. Das tröstet mich doch ungemein.
Herr im Himmel, bewahre mir ...
Amen.
PS: Aber so schlecht isses nich, wie iches dargestellt habe, echt getz Gunge, wirklich ma !
Yo ey, das ist echt scheißekrassfreundlich von dich, alte Falte, boah echt, danke ey. peace, sister!
@spiderman
Du hast ja Deine Enttäuschung schon kund getan, dass niemand darauf reagiert. Ich glaube, das hat weniger mit der Ignoranz der Forumsteilnehmer zu tun, sondern mehr mit dem Gedicht.
Mag sein. Aber vielleicht hab ich auch einfach eine falschen Vorstellung davon, was so ein "Literaturforum" leisten soll. Keine Reaktion ist für einen Autor eine viel schlimmere Demütigung als die Nachricht, dass das, was er produziert hat, Mist ist. Wie soll ich mich denn als Autor weiterentwickeln? Leider ist es hier auch nicht besser als andernorts im Netz: Als sporadischer Besucher kannst du dich schon freuen, wenn dein Text von zwei, drei Heinis mal oberflächlich gelesen wird und ansonsten rotzt jeder gern mal dem anderen in die Suppe (s.o.). Tut ja nicht weh, ist ja alles schön anonym. Wenn's hochkommt, wird dein Text auf irgendwelche Geschmacksfragen und kleinlichen Nebensächlichkeiten reduziert. Niemand nimmt sich die Zeit und macht sich die Mühe, sich (erst einmal) auf einen anderen Text einzulassen und sich ernsthaft mit seinem Inhalt auseinanderzusetzen, ehe er etwas dazu sagt.
Gardinen im Fenster
Das ist nicht persönlich gegen Sie gerichtet, aber das ist z.B. für mich ein Zeichen, wie oberflächlich und unaufmerksam bisweilen Texte gelesen werden und wie wenig sich der Leser die Mühe gibt, sich das, was darin beschrieben und dargestellt wird, vorzustellen. Nirgendwo in meinem Gedicht ist von Fenstern die Rede, stattdessen beginnt es mit den Worten:
Wir haben die Gardinen herausgehängt,
sie säumen jetzt die Allee, wie Fahnen
Es liest sich sehr mühsam und es bleibt wenig hängen.
Wie der kleinevogel bereits sagte ... muss wohl was dran sein!
Ich lese das, und sage mir "Aha, ja und?" Da will einfach kein Funke überspringen. [...] Vielleicht ist es die Ausführlichkeit des Gedichtes, die es schwer verträglich macht. Es plaudert zu viel und verdichtet zu wenig. Vielleicht fehlt auch so etwas wie ein Konflikt, ein Spannungsbogen oder irgendetwas, das umhaut.
Vielen Dank für dieses sachliche Feedback. So was wünscht man sich. Jetzt kann ich auch verraten, was die wahrscheinliche Ursache dafür ist, dass sich dieser Text so "statisch" liest. Es handelt sich hierbei nämlich um eine Beschreibung, eine Interpretation, eine literarische Verwertung (oder wie immer man es nennen will) eines Bildes. Ich habe diese Tatsache bis jetzt verheimlicht, da ich wissen wollte, ob der Text auch für sich allein wirkt. Jetzt weiß ich, dass das nicht der Fall ist und dass nach dem Lesen "nichts hängen bleibt". C'est la vie!
Vorbild für dieses Gedicht war das gleichnamige Bild (Originaltitel "La grande allee") des belgischen Surrealisten Paul Delvaux:

Und für die Details eine etwas größere Ansicht:
http://home.arcor.de/h.eiter/delvaux_la-grande-allee.jpg
Ich bitte zu entschuldigen: ich hab das Bild leider etwas schief eingescannt.
Mit besten Grüßen,
Ihr H. Eiter
and all the lousy little poets coming round ...
Re: Die große Allee
trösten sie sich herr Eiter meine Texte finden hier genauso wenig Anklang wie ihre...wir gehören einfach nicht dazu...
und bitte lassen sie den kleinenvogel, sie ist wenigstens noch an literatur interessiert und das ist mehr als man erwarten darf
und bitte lassen sie den kleinenvogel, sie ist wenigstens noch an literatur interessiert und das ist mehr als man erwarten darf
Wenn der Himmel so blau ist, warum wird es dann finster?
Re: Die große Allee
Werter Herr Eiter.
Ich muss Ihnen etwas gestehn. Sie haben mich gerade dazu gebracht, mich wieder ins Forum zu mischen. Allein dass ist einen Applaus wert. Für Sie lasse ich meine Arbeit liegen ! Fühlen Sie sich geehrt.
Nur ich denke nicht dass BSE auf Vögel übergreifen kann, es wäre vielleicht möglich an Vogelpest zu krepieren, aber sonst ... Und erst gestern dachte ich auch von mir ich wäre zu gut für diese Welt, als ich den Goethe Faust verstand und als die halbe Welt einfach nicht mein Gedicht [zwischen Scherben] verstand. Ich sag Ihnen was, wir aus der Elite habens verdammt schwer !
Nun, so verzeichen Sie mir bitte, ich setzte dort versentlich einen Zeilenumbruch. Ich arbeitete zu der zeit am Notebock Razorbacks, die Tastatur ist dort ja wesentlich anders als an einem normalem PC. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, da mein Freund auch ein Notebook bestitzt und ich es des öfteren nutzte. Ich werde dies gleich korrigieren.
Ich scheine im allgemeinem noch nicht so sinnil, dass ich mit mir selber reden muss, und wenn dann schau ich dabei in den Spiegel um meine Schöhnheit zu bewundern ..
Nein, ich denke nicht, dass ich verklemmt oder prüde bin. Ich bin eine junge gutausehende Dame. Ich kann es mir leisten, Röcke zu tragen, die über dem Knie enden, und tue es daher auch. Ich neige zu tiefen ausschnitten und engen Shirts, ich renne ggf. nackt durchs Haus und trage gern Bikini.
Wie sie vielleicht nicht wissen, habe ich auch bisher schon einige Texte geschrieben, die sehr voeuristisch sind, sich auf Sexuelle Akte spezialisieren. Zudem mag ich es nackte Menschen zu malen und ich schäme mich nicht sie zu sehn (Was vielleicht an der Ostkultur liegen mag.).
Und ich bitte Sie Herr Eiter, ich bin auch interresiert an Literatur. In der Schule (die wir doch hoffentlich alle besucht haben mögen) lernt man nichts anderes als zu Interpretieren. Mein schulischer Schwerpunkt - der sich nebenbeibemerkt auch in meine Freizeit zieht - liegt eindeutig in Fächern, in denen das Induktive und Deduktive Denken von großer Bedeutung ist. Denken wir da an Deutsch - wo Literatur eine große Rolle spielt. Oder eben Kunst.
Wie ich weiter lese, haben Sie das Gedicht auf Grund eines Bildes geschrieben. Nun muss ich aber sagen, das eine Bildinterpretation sehr subjektiv sein kann. Eine Analyse ist hingegen sachlich.
So muss ich dann doch sagen, auf Grund meiner geringen Erfahrung, dass Ihr Gedicht keine bloße Interpretation ist. Zuweilen schildern Sie ja nur und beschreiben. Sicher, das muss gekonnt sein. Aber jetzt wo ich das Bild kenne, ergibt es weit aus mehr Sinn. Und wie Sie schon selber feststellten, es scheint der Text nicht ohne Bild zu funktionieren.
Dennnoch ist sehr markannt, dass sie zum Ende des Textes immer mehr nur beschreiben.
Es bleibt fraglich ob solch ein langes Gedicht - eine lyrische Interpretation und Beschreibung - nicht vielleicht effektiver gewesen wäre, wäre sie in Prosa oder ganz als einfache Analyse geschrieben. Denn wie mir scheint, ist das Bild als solches Interpreationsfreudig und zuweilen teile ich nicht die gleiche Sicht auf das Werk mit Ihnen, da mir einige Sichtweisen auf das Bild zu überspitzt erscheinen.
Und wo wir gerade dabei sind :
Ich bin Mitglied des O livro Clubs. Gut, ich bin kein sonderlich aktives im Moment, da es im Momment etwas wichtigeres in meinem Leben gibt. Aber dennoch. Weiterhin bin ich in diesem Forum Moderator. Und normaler User.
Und letztendlich liebe ich dieses Forum, ich bin seit zwei Jahren hier ein Gast, habe hier Freunde und fühle mich akzetiert und daher wohl. Doch das ist keine Garantie dafür, dass ich reaktionen erhalte. Welch quälendes Gefühl war es, als ich Texte aus meiner Reihe [ich küsse fremde Männer] postete, oder gar das Gedicht [Gedicht eines toten Vogels] .. Wie spät kamen antworten, wie wenige sagten etwas, und warum ? Manch einer hatte Angst etwas falsches zu sagen, weil er den Hintergrund kannte, ein anderer wusste einfach nichts zu sagen, und welch Gründe es gab. Die Texte waren alle - so denke ich - sehr anspruchsvoll. Es hilft einem nicht, ein 1000-postingsmember zu sein oder ein sporadischer Besucher. Ich weiß von vielen Usern, dass sie alles lesen, und warum sagen sie nichts dazu : Weil sie sich manchmal nicht berechtig fühlen etwas zu sagen (sie sind eben nicht solche Haudraufklötzte wie ich, die den Schnabel groß aufreißen).
Und sehen Sie mal auf Hilbi : er ist gut, aber wird er kommentiert ? Selten .. Selten ..
Und Herr Eiter, sagen Sie mal, warum schreiben Sie eigentlich nie was zu anderen Texten und Gedichten ? Wissen Sie wie viel arbeit in solch einer Kririk steckt ? Haben Sie mich schon mal Kritisert ? Vielleicht würde ja ich etwas von Ihnen lernen können. Sie wollen doch auch lernen. Und Sie sagens ja selber :
@ Hilbi
Hilbi, weißt du, machmla glaube ich auch, nicht dazu zu gehören, aber auch nur weil ich im Moment so selten da bin, aber hier habe ich Freunde und sie sind da und heißen mich willkommen.
Warum glaubst du, nicht dazu zugehören ?
Liebe Grüße,
kleinervogel
Ich muss Ihnen etwas gestehn. Sie haben mich gerade dazu gebracht, mich wieder ins Forum zu mischen. Allein dass ist einen Applaus wert. Für Sie lasse ich meine Arbeit liegen ! Fühlen Sie sich geehrt.
Ja, eben jender Gedanke kam mir auch schon.BSE lauert überall. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ich ein verkanntes Genie bin und meine Schreibe einfach zu anspruchsvoll ist für den kleinen Vogelverstand. Oder ich bin ein Spinner, na ja, das denken Sie doch ohnehin.
Nur ich denke nicht dass BSE auf Vögel übergreifen kann, es wäre vielleicht möglich an Vogelpest zu krepieren, aber sonst ... Und erst gestern dachte ich auch von mir ich wäre zu gut für diese Welt, als ich den Goethe Faust verstand und als die halbe Welt einfach nicht mein Gedicht [zwischen Scherben] verstand. Ich sag Ihnen was, wir aus der Elite habens verdammt schwer !
Was geht Ihnen zu weit? Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich zwanzig Jahre älter bin und mit dem Unterton, den man hier fremden Besuchern entgegenbringt, nicht so vertraut bin, aber ich verstehe nicht, worauf sie eigentlich hinaus wollen.Ne, echt jetz Junge, das geht zu weit, wenn mir das gesagt würd, dann spring ich an die Decke ... Also .. Ne, echt.
Nun, so verzeichen Sie mir bitte, ich setzte dort versentlich einen Zeilenumbruch. Ich arbeitete zu der zeit am Notebock Razorbacks, die Tastatur ist dort ja wesentlich anders als an einem normalem PC. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, da mein Freund auch ein Notebook bestitzt und ich es des öfteren nutzte. Ich werde dies gleich korrigieren.
Ich scheine im allgemeinem noch nicht so sinnil, dass ich mit mir selber reden muss, und wenn dann schau ich dabei in den Spiegel um meine Schöhnheit zu bewundern ..
Entschuldigung, was ist daran bitteschön widerlich? Sind sie so prüde und verklemmt oder ist das einfach nur Dummheit, dass sie diesen Text so eklatant und vorsätzlich missverstehen wollen?
Nein, ich denke nicht, dass ich verklemmt oder prüde bin. Ich bin eine junge gutausehende Dame. Ich kann es mir leisten, Röcke zu tragen, die über dem Knie enden, und tue es daher auch. Ich neige zu tiefen ausschnitten und engen Shirts, ich renne ggf. nackt durchs Haus und trage gern Bikini.
Wie sie vielleicht nicht wissen, habe ich auch bisher schon einige Texte geschrieben, die sehr voeuristisch sind, sich auf Sexuelle Akte spezialisieren. Zudem mag ich es nackte Menschen zu malen und ich schäme mich nicht sie zu sehn (Was vielleicht an der Ostkultur liegen mag.).
Und ich bitte Sie Herr Eiter, ich bin auch interresiert an Literatur. In der Schule (die wir doch hoffentlich alle besucht haben mögen) lernt man nichts anderes als zu Interpretieren. Mein schulischer Schwerpunkt - der sich nebenbeibemerkt auch in meine Freizeit zieht - liegt eindeutig in Fächern, in denen das Induktive und Deduktive Denken von großer Bedeutung ist. Denken wir da an Deutsch - wo Literatur eine große Rolle spielt. Oder eben Kunst.
Wie ich weiter lese, haben Sie das Gedicht auf Grund eines Bildes geschrieben. Nun muss ich aber sagen, das eine Bildinterpretation sehr subjektiv sein kann. Eine Analyse ist hingegen sachlich.
So muss ich dann doch sagen, auf Grund meiner geringen Erfahrung, dass Ihr Gedicht keine bloße Interpretation ist. Zuweilen schildern Sie ja nur und beschreiben. Sicher, das muss gekonnt sein. Aber jetzt wo ich das Bild kenne, ergibt es weit aus mehr Sinn. Und wie Sie schon selber feststellten, es scheint der Text nicht ohne Bild zu funktionieren.
Dennnoch ist sehr markannt, dass sie zum Ende des Textes immer mehr nur beschreiben.
Es bleibt fraglich ob solch ein langes Gedicht - eine lyrische Interpretation und Beschreibung - nicht vielleicht effektiver gewesen wäre, wäre sie in Prosa oder ganz als einfache Analyse geschrieben. Denn wie mir scheint, ist das Bild als solches Interpreationsfreudig und zuweilen teile ich nicht die gleiche Sicht auf das Werk mit Ihnen, da mir einige Sichtweisen auf das Bild zu überspitzt erscheinen.
Und wo wir gerade dabei sind :
Nein, Herr Eiter, da widerspreche ich Ihnen. Eine Lampe bleibt solange eine Lampe wie ich sie so beschreibe, wie sie so auf meinem Tisch steht (sofern es eine Tischlampe ist) und leuchtet - was ja grundsätzlich die Hauptaufgabe einer Lampe ist - . Als Leser mache ich sie nicht zum Mordwerkzeug. Dass muss der Autor machen, als Leser muss ich sie nur als Mordwerkzeug erkennen.Und eine Lampe ist eine Lampe ist eine Lampe und ist vielleicht doch keine Lampe, sondern ein Mordwerkzeug.
Wiederrum nein. Es gibt Dinge, die sind wie sie sind. Nicht alles muss Methaper sein. Dass müssten Sie als Dichter doch wissen, Herr Eiter.Überall lauern Doppeldeutigkeiten
So mein liebster Herr Eiter : Um das zu rechtfertigen stelle ich mich über Sie.falschen Vorstellung davon, was so ein "Literaturforum" leisten soll. Keine Reaktion ist für einen Autor eine viel schlimmere Demütigung als die Nachricht, dass das, was er produziert hat, Mist ist. Wie soll ich mich denn als Autor weiterentwickeln? Leider ist es hier auch nicht besser als andernorts im Netz: Als sporadischer Besucher kannst du dich schon freuen, wenn dein Text von zwei, drei Heinis mal oberflächlich gelesen wird und ansonsten rotzt jeder gern mal dem anderen in die Suppe (s.o.). Tut ja nicht weh, ist ja alles schön anonym. Wenn's hochkommt, wird dein Text auf irgendwelche Geschmacksfragen und kleinlichen Nebensächlichkeiten reduziert. Niemand nimmt sich die Zeit und macht sich die Mühe, sich (erst einmal) auf einen anderen Text einzulassen und sich ernsthaft mit seinem Inhalt auseinanderzusetzen, ehe er etwas dazu sagt.
Ich bin Mitglied des O livro Clubs. Gut, ich bin kein sonderlich aktives im Moment, da es im Momment etwas wichtigeres in meinem Leben gibt. Aber dennoch. Weiterhin bin ich in diesem Forum Moderator. Und normaler User.
Und letztendlich liebe ich dieses Forum, ich bin seit zwei Jahren hier ein Gast, habe hier Freunde und fühle mich akzetiert und daher wohl. Doch das ist keine Garantie dafür, dass ich reaktionen erhalte. Welch quälendes Gefühl war es, als ich Texte aus meiner Reihe [ich küsse fremde Männer] postete, oder gar das Gedicht [Gedicht eines toten Vogels] .. Wie spät kamen antworten, wie wenige sagten etwas, und warum ? Manch einer hatte Angst etwas falsches zu sagen, weil er den Hintergrund kannte, ein anderer wusste einfach nichts zu sagen, und welch Gründe es gab. Die Texte waren alle - so denke ich - sehr anspruchsvoll. Es hilft einem nicht, ein 1000-postingsmember zu sein oder ein sporadischer Besucher. Ich weiß von vielen Usern, dass sie alles lesen, und warum sagen sie nichts dazu : Weil sie sich manchmal nicht berechtig fühlen etwas zu sagen (sie sind eben nicht solche Haudraufklötzte wie ich, die den Schnabel groß aufreißen).
Und sehen Sie mal auf Hilbi : er ist gut, aber wird er kommentiert ? Selten .. Selten ..
Und Herr Eiter, sagen Sie mal, warum schreiben Sie eigentlich nie was zu anderen Texten und Gedichten ? Wissen Sie wie viel arbeit in solch einer Kririk steckt ? Haben Sie mich schon mal Kritisert ? Vielleicht würde ja ich etwas von Ihnen lernen können. Sie wollen doch auch lernen. Und Sie sagens ja selber :
Machen Sie das doch einfach mal. Dann sehn Sie ja was passieren kann ..Niemand nimmt sich die Zeit und macht sich die Mühe, sich (erst einmal) auf einen anderen Text einzulassen und sich ernsthaft mit seinem Inhalt auseinanderzusetzen, ehe er etwas dazu sagt.
@ Hilbi
Nun Hilbi, es gibt aber noch genug andere in diesem Forum die die gleiche Leidenschaft wie wir (du und ich in diesem Fall) teilen. Ich lese dich und versuche zu antworten .. Aber viele lesen dich und können nicht antworten, weil ihnen die Sprach fehlt ..trösten sie sich herr Eiter meine Texte finden hier genauso wenig Anklang wie ihre...wir gehören einfach nicht dazu...
und bitte lassen sie den kleinenvogel, sie ist wenigstens noch an literatur interessiert und das ist mehr als man erwarten darf
Hilbi, weißt du, machmla glaube ich auch, nicht dazu zu gehören, aber auch nur weil ich im Moment so selten da bin, aber hier habe ich Freunde und sie sind da und heißen mich willkommen.
Warum glaubst du, nicht dazu zugehören ?
Liebe Grüße,
kleinervogel
Mein Ich ist ein Pfogel aus Metall, doch Du hast ihn berührt und beschützt.
Re: Die große Allee
So, jetzt einmal rundum...
@Kv: darf ich dir aufs allerallervorichtigste Widersprechen? Ganzg, ganz, ganz vorsichtig?
So also völlig absolut total unberechtigt war's ja nicht, wenn Herr Eiter dir sagt, dass deine Kritiken eine furchtbare Winzigkeit sehr blasphemisch sind.
(10 Adjektive bis jetzt. Wow.)
Ich meine, wenn du so was...
zu einem von meinen Texten gesagt hättest, und sei er auch noch so widerlich, hätt ich auch eine Augenbraue hochgezogen. Ich meine, du verstehst, was ich meine, es ist halt so, dass...
Ganz abgesehen davon, HAT Herr Eiter schon Kritiken geschrieben. Und zwar sogar recht fundierte.
@hilbi: geh, komm, du schreibst so viel, wenn wir bei jedem Gedicht das selbe Lob drunter schreiben würden, dann wär's dir auch fad, oder?
@herr eiter selbst:
Ein Literaturforum muss etwas leisten? Wie denn? Ein Literaturforum ist ein Treffpunkt für Leute, die alle Gedichte haben und Kritiken brauchen. Das Forum an sich existiert nicht, nur die Leute, und von denen hat keiner einen Vertrag unterschrieben, monatlich so und so viele Kritiken abzugeben?
Drum ist das:
ein bisschen unfair. Da gebe ich jetzt dem kleinen Vogel Recht. Wir sind hier nicht zusammengekommen, um darauf zu warten, dass wir endlich-endlich-endlich einen Text kritisieren dürfen. Das auch, aber wir sitzen eben nicht den ganzen Tag vorm Computer und harren drauf. Wir tun's, wenn wir können. Aber vielleicht können wir auch nicht immer kritisieren? Weil die Zeit fehlt, weil uns der Zugang zum Text fehlt.
Das ist jetzt wirklich nicht ganz ... also... ähm. Es gibt viele, verdammt viele gute Rezensionen hier. (Vor allem allerdings bei der Prosa. Einmal ordentlich von Razor zerlegt und in Grund und Boden kritisiert zu werden ist ein Gottesgeschenk!)
Sich auf einen Text einzulassen und mit ihm auseinandersetzen... auch da ist es nicht so unrichtig, was kv sagt. Es sind mehr Texte, als Leute, die sich drauf einlassen können. Wirklich auf einen Text einlassen heißt für mich, dass ich ihn ausdrucke, mehrmals lese, mir interessante Stellen markiere, ihn zur Seite lege, noch einmal lese. Das tue ich, wenn ich Zeit habe und wenn der Text mir Anlass gibt, es zu tun. Allerdings finde ich diese Zeit vielleicht wirklich erst nach zwei-drei Wochen (und nach dieser Zeit kommt hier wirklich noch oft eine Kritik, ehrlich). Sie wollen flott eine Reaktion und sie wollen dabei viel Gründlichkeit. Spätestens da wird's dann schwer.
Allerdings geb ich zu: kvs reaktion war wirklich ein bisschen *hüstel* und eventuell sogar *räusper*. Dass sie verärgert sind und auf das Forum im Gesamten grantig, dass kann ich schon verstehen. Es halt nur nicht fair.
So. Und jetzt zum Gedicht - ich hatte schon mehr Mals vor, zum Gedicht was zu sagen, und hab's dann wieder gelassen, weil ich beim besten Willen keinen Zugang gefunden hab. Ehrlich. Ich hab's probiert.
Es ist sprachlich schön auf seine Art, atmosphärisch, aber - wie Spide schon gesagt hat- zu lang. Beziehungsweise zu lang dafür, dass es im Prinzip statisch ist. Beziehungsweise: zu statisch dafür, dass wir bisher nicht wussten, dass es sich um ein Gemälde handelt. Quasi ein Garten hinter einer Glaswand. Schaut schön aus, schaut groß aus, aber ich komm nicht rein. Ein fiktiver englischer Garten.
Erschlossen hat sich das Ganze erst mit dem Bild im zusammenhang mit dem Bild, wenn man quasi das Gedicht als Interpretation des Bildes liest und das Bild als Interpretation des Gedichtes ansieht, dann passt es, ergibt zusammen Sinn. Aber sogar dieser Sinn ist... nun, eher ein Gefühl, etwas, das ich sehr schwer ausformulieren kann. Erinnert mich irgendwie ein bisschen an die surrealten Kurzgeschichten von Ende. Und irgendwie hab ich dauernd erwartet, dass die Herzkönigin nach ihren Rosen brüllt...
Sehen Sie? Darum hab zumindest ich bisher geschwiegen? Weil ich fürchte, dass sie damit auch nichts anfangen können...
In alle Richtungen katzbuckelnd und Versöhnung erbettelnd,
Silentium
@Kv: darf ich dir aufs allerallervorichtigste Widersprechen? Ganzg, ganz, ganz vorsichtig?
So also völlig absolut total unberechtigt war's ja nicht, wenn Herr Eiter dir sagt, dass deine Kritiken eine furchtbare Winzigkeit sehr blasphemisch sind.
(10 Adjektive bis jetzt. Wow.)
Ich meine, wenn du so was...
Sowas schreibt man´nich einfach so, es sei denn der Arzt und Aphotker hats die empfohlen ...
zu einem von meinen Texten gesagt hättest, und sei er auch noch so widerlich, hätt ich auch eine Augenbraue hochgezogen. Ich meine, du verstehst, was ich meine, es ist halt so, dass...
Ganz abgesehen davon, HAT Herr Eiter schon Kritiken geschrieben. Und zwar sogar recht fundierte.
@hilbi: geh, komm, du schreibst so viel, wenn wir bei jedem Gedicht das selbe Lob drunter schreiben würden, dann wär's dir auch fad, oder?
@herr eiter selbst:
Ein Literaturforum muss etwas leisten? Wie denn? Ein Literaturforum ist ein Treffpunkt für Leute, die alle Gedichte haben und Kritiken brauchen. Das Forum an sich existiert nicht, nur die Leute, und von denen hat keiner einen Vertrag unterschrieben, monatlich so und so viele Kritiken abzugeben?
Drum ist das:
Mag sein. Aber vielleicht hab ich auch einfach eine falschen Vorstellung davon, was so ein "Literaturforum" leisten soll. Keine Reaktion ist für einen Autor eine viel schlimmere Demütigung als die Nachricht, dass das, was er produziert hat, Mist ist. Wie soll ich mich denn als Autor weiterentwickeln? Leider ist es hier auch nicht besser als andernorts im Netz: Als sporadischer Besucher kannst du dich schon freuen, wenn dein Text von zwei, drei Heinis mal oberflächlich gelesen wird und ansonsten rotzt jeder gern mal dem anderen in die Suppe (s.o.).
ein bisschen unfair. Da gebe ich jetzt dem kleinen Vogel Recht. Wir sind hier nicht zusammengekommen, um darauf zu warten, dass wir endlich-endlich-endlich einen Text kritisieren dürfen. Das auch, aber wir sitzen eben nicht den ganzen Tag vorm Computer und harren drauf. Wir tun's, wenn wir können. Aber vielleicht können wir auch nicht immer kritisieren? Weil die Zeit fehlt, weil uns der Zugang zum Text fehlt.
Tut ja nicht weh, ist ja alles schön anonym. Wenn's hochkommt, wird dein Text auf irgendwelche Geschmacksfragen und kleinlichen Nebensächlichkeiten reduziert. Niemand nimmt sich die Zeit und macht sich die Mühe, sich (erst einmal) auf einen anderen Text einzulassen und sich ernsthaft mit seinem Inhalt auseinanderzusetzen, ehe er etwas dazu sagt.
Das ist jetzt wirklich nicht ganz ... also... ähm. Es gibt viele, verdammt viele gute Rezensionen hier. (Vor allem allerdings bei der Prosa. Einmal ordentlich von Razor zerlegt und in Grund und Boden kritisiert zu werden ist ein Gottesgeschenk!)
Sich auf einen Text einzulassen und mit ihm auseinandersetzen... auch da ist es nicht so unrichtig, was kv sagt. Es sind mehr Texte, als Leute, die sich drauf einlassen können. Wirklich auf einen Text einlassen heißt für mich, dass ich ihn ausdrucke, mehrmals lese, mir interessante Stellen markiere, ihn zur Seite lege, noch einmal lese. Das tue ich, wenn ich Zeit habe und wenn der Text mir Anlass gibt, es zu tun. Allerdings finde ich diese Zeit vielleicht wirklich erst nach zwei-drei Wochen (und nach dieser Zeit kommt hier wirklich noch oft eine Kritik, ehrlich). Sie wollen flott eine Reaktion und sie wollen dabei viel Gründlichkeit. Spätestens da wird's dann schwer.
Allerdings geb ich zu: kvs reaktion war wirklich ein bisschen *hüstel* und eventuell sogar *räusper*. Dass sie verärgert sind und auf das Forum im Gesamten grantig, dass kann ich schon verstehen. Es halt nur nicht fair.
So. Und jetzt zum Gedicht - ich hatte schon mehr Mals vor, zum Gedicht was zu sagen, und hab's dann wieder gelassen, weil ich beim besten Willen keinen Zugang gefunden hab. Ehrlich. Ich hab's probiert.
Es ist sprachlich schön auf seine Art, atmosphärisch, aber - wie Spide schon gesagt hat- zu lang. Beziehungsweise zu lang dafür, dass es im Prinzip statisch ist. Beziehungsweise: zu statisch dafür, dass wir bisher nicht wussten, dass es sich um ein Gemälde handelt. Quasi ein Garten hinter einer Glaswand. Schaut schön aus, schaut groß aus, aber ich komm nicht rein. Ein fiktiver englischer Garten.
Erschlossen hat sich das Ganze erst mit dem Bild im zusammenhang mit dem Bild, wenn man quasi das Gedicht als Interpretation des Bildes liest und das Bild als Interpretation des Gedichtes ansieht, dann passt es, ergibt zusammen Sinn. Aber sogar dieser Sinn ist... nun, eher ein Gefühl, etwas, das ich sehr schwer ausformulieren kann. Erinnert mich irgendwie ein bisschen an die surrealten Kurzgeschichten von Ende. Und irgendwie hab ich dauernd erwartet, dass die Herzkönigin nach ihren Rosen brüllt...
Sehen Sie? Darum hab zumindest ich bisher geschwiegen? Weil ich fürchte, dass sie damit auch nichts anfangen können...
In alle Richtungen katzbuckelnd und Versöhnung erbettelnd,
Silentium
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon
- Ursula Vernon
Re: Die große Allee
ja ja das mit dem vielschreiben, dasist schon seit jahren ein argument, aber herr eiter hat recht, ein dichter braucht etwas zurück, er braucht applaus, er braucht gemeine und verbale kritik, denn jedes gedicht dass der dichter schreibt ist unerschütterlich seins und deshalb nicht
kritisierbar...das war nicht so ganz ernst gemeint, aber ein bißchen doch.
irgendwie leidet diesesforum doch daran, ich meine, es werden fast gar keine texte mehr belobt oder verbal und aufs gemeinste kritisiert, habe ich es schon geschrieben,
alles was der diichter schreibt ist unerschütterlich sein, was übrigens nicht stimmt, denn wenn er die schritte am laufsteg nachahmt, wenn er in so etwas wie eine öffentlichkeit geht, dann gehört ihm das gedicht nicht mehr.
aber wenn es dann einfach so verschwindet, so mit null antworten, dann verliert nicht das gedicht sondern das forum oder?
übrigens herr eiter brüste wackeln nicht,
das ist ein schlechter ausdruck....
kritisierbar...das war nicht so ganz ernst gemeint, aber ein bißchen doch.
irgendwie leidet diesesforum doch daran, ich meine, es werden fast gar keine texte mehr belobt oder verbal und aufs gemeinste kritisiert, habe ich es schon geschrieben,
alles was der diichter schreibt ist unerschütterlich sein, was übrigens nicht stimmt, denn wenn er die schritte am laufsteg nachahmt, wenn er in so etwas wie eine öffentlichkeit geht, dann gehört ihm das gedicht nicht mehr.
aber wenn es dann einfach so verschwindet, so mit null antworten, dann verliert nicht das gedicht sondern das forum oder?
übrigens herr eiter brüste wackeln nicht,
das ist ein schlechter ausdruck....
Wenn der Himmel so blau ist, warum wird es dann finster?
Re: Die große Allee
irgendwie leidet diesesforum doch daran, ich meine, es werden fast gar keine texte mehr belobt oder verbal und aufs gemeinste kritisiert, habe ich es schon geschrieben,
:psycho:
I would go to the Dark Side in a heartbeat if I thought they had better dialog over there.
- Ursula Vernon
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